Tätigkeitsbericht 1991-1995 des Arbeiterbetriebsrats

Spezielle Betreuung unserer Invaliden Wenn ich zum Abschluß dieser Funktionsperiode meinen Bericht als Invaliden-Betriebsrat bringe, so soll dieser einen Einblick in die vielen Probleme der Invaliden geben. In diesen vier Jahren wurden bei 32 Sprechtagen bis einschließlich 8. Februar 1995 439 Neu- und Verschlechterungsanträge beim Landesinvalidenamt gestellt. Davon konnten bis Ende des Jahres 1994 246 Kolleginnen und Kollegen in den Kreis der begünstigten Personen eingestuft werden, die in den Genuß wesentlicher Vorteile wie zum Beispiel Kündigungsschutz gekommen sind. Mit Ende Februar 1995, beträgt der Personalstand bei der SAT 605 LE und es müßten mindestens 25 nach dem Bundes behindertengesetz begünstigte Personen beschäftigt sein. Tatsächlich sind 63, die dem ganz besonderen Schutz Bedürftigten, bei uns im Einsatz, die sowohl einen Behinderteneinstellungsschein, als auch einen Ausweis dafür haben. Behinderte Personen, die infolge ihrer körperlichen Schäden zwischen 25 und 50% eingestuft wurden, erhalten 2 Tage Invalidenurlaub, bei jeden die zwischen 50 und 70% eingestuft wurden, 3 Tage und alle die mit 70 und mehr Prozenten ihrer Invalidität eingestuft sind, haben 5 Tage Behinderten-Zusatzurlaub. Weiters ist zu erwähnen, daß ein Behindertenpaß durch Flerzeigen bei Eintritten in den verschiedentlichen Veranstaltungen und Vereinen, aber auch in Kommunen, vor allem bei Verkehrsbetrieben, aber auch bei Sportveranstaltungen Vorteile in Form einer Ermäßigung der Ein trittspreise erwirken kann. Es ist daher angebracht, daß jeder im Besitz eines solchen Ausweises auch von dieser Möglichkeit Gebrauch macht. Aus Erfahrung und der täglichen Arbeit als Gewerk schafter und Betriebsräte wissen wir, daß gerade die sozial Schwächeren und die gesundheitlich nicht so verwöhnten Personen einen be sonderen Schutz und Unterstützung brauchen. Da ich nun aus meiner Funktion ausscheide, möchte ich mich bei allen sehr freundlich bedanken und wünsche Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen alles Gute und meinen Nachfolgern in der nächsten Funktionsperiode viel Erfolg. GLÜCKAUF Wolfgang Lorz Schlagkräftige Betriebsfeuerwehr Der Aufgabenbereich unserer Betriebsfeuerwehr beschränkt sich schon längst nicht mehr auf die Brandbekämpfung alleine, sondern vielmehr sind es die technischen Hilfeleistungen und Einsätze, die natürlich auch enormes Wissen aufgrund der vielfältigen Gefahren und blitzschnelle Entscheidungen in manchen Fällen abverlangen. Neben der modernen Ausrüstung, für deren Anschaffung das Unter nehmen zuständig ist, ist die Tüchtigkeit und Qualifikation unserer Feuerwehrmänner die Grundlage zur jährlichen erfolg reichen Bilanz, Men schenleben, Sach- und Objektwerte in Mil lionenhöhe zu retten und zu schützen. Es wird leider zu oft die Tätigkeit der Feuerwehrmänner in den vielfältigsten Aufgaben wie z.B. Brandeinsätze und Brandabwehr, Portierdienste, tech nische Einsätze, Tätigkeiten für die Produktion, die auch zum Teil in den Einschaltplan der Anlage vorweg der Feuerwehr zugeordnet sind, oft bagatellisiert. Eine weitere Tätigkeit, die in letzter Zeit zur Feuerwehr dazugekommen ist, sind die in nerbetrieblichen Transporte von Kranken und Verletzten als 1. HilfeLeistung besonders zu erwähnen. Weil die meisten Feuerwehrmänner auch in ihrem privaten Leben bei den Freiwilligen Feuerwehren noch zusätzlich engagiert sind, ist diesen Kollegen ganz besonderer Dank abzustatten. Fast immer sind ihre Einsätze auch unter per sönlicher Gefahr zu werten. Verbleibt uns nur die Hoffnung, daß niemals einer dieser wichtigen Männer persönlich und ge sundheitlich Schaden erleidet. Ein freundliches Dankeschön und ein herzliches GLÜCKAUF. Der Arbeiterbetriebsrat

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