SDP Betriebsratswahl 1977

Dienstnehmer erkannten, um was es geht Mit einem großartigen Wahlerfolg fgr die Liste der Sozialistischen Gewerkschafter endeten die Betriebsratswahlen unserer Angestellten. Die Sozialistischen Gewerkschafter konnten den Stimmenanteil von 79,7 Prozent auf 88,7 Prozent steigern und damit von 16 zu vergebenden Mandaten 15 erreichen. Der ÖAAB, der früher zwei Mandate hatte, verlor eines und ist im neuen Betriebsrat mit einer !-Mann-Fraktion vertreten. Kollege Pimsl und seine Mitarbeiter haben in der abgelaufenen Periode gut gearbeitet und zahlreiche Verbesserungen erreicht. Das sichtbare Resultat war ein noch größeres Vertrauen der Angestelltenschaft bei diesen Wahlen. Das Wahlergebnis: 1774 Wahlberechtigte, 1747 abgegebene Stimmen, 1674 gültige Stimmen, 73 ungültige Stimmen. Sozialistische Gewerkschafter 1485 Stimmen 15 Mandate (14), ÖAAB 189 Stimmen = l Mandat (2). Schöne Erfolge der sozialistischen Gewerkschaftsfraktion Angestelltenbetriebsratswahl NI-Werk, St. Valentin Bei der am 21. Oktober 1977 in unserem Ni-Werk St. Valentin durchgeführten Angestelltenbetriebsratswahl hat die sozialistische Gewerkschaftsfraktion mit ihrem Listenführer Oswald Fahrngruber einen - überwältigenden Vertrauensbeweis erhalten. Von den abgegebenen 118 Stimmen waren 115 gUltig, davon entfielen auf die Liste der sozialistischen Gewerkschafter 85 Stimmen (4 Mandate) und auf den ÖAAB 30 Stimmen (1 Mandat). Arbeiter- und Angestelltenbetriebsratswahlen bei der Chemie Linz AG Eine deutliche Abfuhr erteilten die Arbeiter und Angestellten der Chemie Linz AG der Verunsicherungs- und Lizitationspolitik des ÖAAB. Die Fraktion sozialistischer Gewerkschafter errang sowohl bei den Arbeitern als auch bei den Angestellten einen glänzenden Erfolg. Das Wahlergebnis ist ein Vertrauensbeweis für die Wirtschaftspolitik der Sozialisten und eine Anerkennung für die gute und verantwortungsbewußte Arbeit der sozialistischen Betriebsräte. Die Wahlergebnisse zeigen sehr deutlich, daß die Panikmache des ÖAAB ohne Alternativen zur Regierungspolitik bei den Arbeitern und Angestellten nicht ankommt! Das Wahlergebnis bei den Arbeitern: Gültige Stimmen 3833 (1974: 3848) - 22 Mandate (1974: 22). Davon entfielen auf die Fraktion sozialistischer Gewerkschafter 3033 (2924) Stimmen = 79,1 Prozent (76,0 Prozent), 19 (18) Mandate! ÖAAB/FCG: 533 (578) Stimmen = 13,9 Prozent (15,0 Prozent), 3 (3) Mandate. Parteifreie 157 (168) = 4,1 Prozent (4,4 Prozent), O (1) Mandate. FPÖ 110 (109) = 2,0 Prozent (2,8 Prozent), 0 (0) Mandate. Der Linksblock kandidierte nicht mehr (1974: 69 Stimmen = 1,8 Prozent, O Mandate). Das Wahlergebnis bei den Angestellten: Gültige Stimmen 2520 (2259), 18 (17) Mandate. Davon entfielen auf die Fraktion sozialistischer Gewerkschafter 2007 (1723) = 79,6 Prozent (76,3 Prozent), 15 (14) Mandate! ÖAAB/FCG 420 (379) = 16,7 Prozent (16,8 Prozent), 3 (3) Mandate. Parteifreie 93 (81) = 3,7 Prozent (3,6 Prozent), 0 (0) Mandate. Die Freiheitlichen, die 1974 76 Stimmen und 3,3 Prozent, aber kein Mandat erreichten, kandidierten nicht mehr. Wir freuen uns über diesen großen Vertrauensbeweis und die damit dem Betriebsrat gegebene Stärke bzw. darüber, daß auch dort die verantwortungsbewußte Arbeit Anerkennung gefunden hat! Schöne Erfolge auch bei de1· O.-ö. Gebietskrankenkasse und bei der Fa. Gruber & Kaja Einen schönen Wahlerfolg konnte die Sozialistische Gewerkschaftsfraktion auch bei den Angestelltenbetriebsratswahlen der O.-ö. Gebietskrankenkasse erreichen, auch sie gewannen ein Mandat und konnten ihren Mandatsstand auf 13:1 verbessern. Die bei der Fa. Gruber & Kaja durchgeführten Betriebsratswahlen der Angestellten brachten den Sozialistischen Gewerkschaftern alle Mandate: Es waren 116 Wahlberechtigte, von den 104 abgegebenen Stimmen entfielen alle auf die sozialistische Liste. Wir gratulieren den Kollegen der Sozialistischen Gewerkschaftsfraktion zu diesen schönen und verdienten Wahlerfolgen! lehn Jage Erholung 1977/78 Nachdem dd,e Einarbeitszeitregelun,g für 1978 bereits ausgearbe,itet und konzipiert war, konnte der Betriebsrat in einer neuerlichen Vorsprache, vielfach vorgebrachten Wünschen aus der Kollegenschaft in einer diesbezüglichen neuerHchen Verhandlung dahingehend Rechnung tragen, daß es zu einrer teilweisen Vorverlegung der Einarbeitsregelung 1978 kam. Es ging vor allem darum, anstellre der vereinbarten arbeitsfreien Tage in der ersten Jännerwoche 1978 eine Vorverlegung dieser freien Tage ab 23. Dezember bis einschließlich 1. Jänner 1978 zu erwirken. Dem stellte sich bisher dde Problematik der Inventur entgegen, die tl'aditionsgemäß am 30. bzw. 31. Dezember durchgeführt wurde. Nach mehreren Gesprächen mit der zuständigen Werksdirektion des Bereiches Nutzfahrzeuge konnte nun auch diesbezügMch edne Regelung gefunden werden, die dahingehend liautet: 1. Als Vorgriff auf die Einarbeitsregelung 1978 werden Dienstag, 27. 12. 1977, bis ein, schließlich Freitag, 30. 12. 1977, als eingearbeitete Arbeitstage im Austausch gegen den bisher als freie Tage vereinbarten Zeitraum von Montag, 2. 1. 1978, bis einschließlich Donnerstag, 5. 1. 1978, als arbeitsfrei erklärt! Somit sind Montag, 2. 1. 1978, bis einschließlich Donns!rstag, 5. 1. 1978, in Abänderung der getroffenen Einarbeitsregelung 1978 volle Arbeitstage! 2. Um den Freitag, 23. 12. 1977, ausschließlich als Inventurtag verwenden zu können, wird dieser Tag eingearbeitet! Als Einarbeitstag ist Freitag, 9. 12. 1977, vorgesehen! Dieser Tag ist somit entgegen der Einarbeitsregelung 19J7 voller Arbeitstag. 3. Unsere Kollegenschaft hat die Möglichkeit, auf Wunsch einen Vorschuß in der Höhe von maximal S 1000.-, auszahlbar mit dem Valutierungstermin, Akontierung Dezemberlohn, in Anspruch zu nehmen. Das heißt, ane, die von ddeser VorschußmögHchkeit Gebrauch machen wollen, müssen diesen Vorschuß am 15. 12. 1977 beantvagen (diesbezügliche Listen werden aufgelegt). Dieser Vorschuß muß in maximal zwei Raten, somit längstens bis zur Abrechnung Februar 1978, zurückbezahlt werden. Diese getroffene Abänderung der Einarbeitsregelung 1978 bringt unseren Kolleginnen und Kollegen den Vorteil, daß damit eine zusammenhäi\gende arbeitsfreie Zeit vom 24. 12. 1977 bis 1. 1. 1978 zustande kommt. Für den Bereich des Wälzlagerwerkes wurde eine ähnliche Vereinbarung abgeschlossen, doch gilt hier der 23. 12. nur teilweise (1. Schicht) als In~enturtag, für die 2. Schicht wurde eine anderweitige Regelung getroffen. In weiterer Fol,ge der Einarbeitsregelung 1978 wurden folgende freie Tage (sogenannte Zwickeltage) beschlossen: Freitag, 5. Ma,i 1978 (ergibt 4 freie Tage) Freitag, 26. Mai 1978 (ergi,bt 4 freie Tage) Montag, 14. Aug. 1978 (ergibt 4 freie Tage) Frei1:ag, 27. Okt. 1978 (ergibt 4 freie Tage) Zus,ammenfassend können wir damit die Feststellung treffen, daß wir mit dieser internen Arbeitszeitregelung unserer Kollegenschaft wiederum in der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr (1977 auf 1978) eine zusammenhängende Freizeit von neun Tagen vermitteln können und darüber h1naus im Jahr 1978 vier verlängerte Wochenende mi1 vier arbeitsfreien Tagen. Eine Regelung, die vor allem für unsere Pendler, aber auch für unsere berufstätigen Frnuen eine große Erleichterung bedeutet und sicherlich auch von der übrigen Kollegenschaft_begrüßt werden wird. KURZ NOTIERT • Fahrt ins Landestheate1· Linz zur Operette „Wiener Blut" Großen Zuspruch fand die in unserer letzten Ausgabe von „Gemeinsam" ausgeschriebene Fahrt ins Landestheater Linz am 4. Dezember. Wir konnten alle zwei dafür vorgesehenen Autobusse voll ausbuchen. • Turnuseinteilung 1978 - Erholungsheim Vasoldsberg Für Vasoldsberg sind im kommenden Jahr folgende Turnusse vorgesehen: 1. Turnus: 9. bis 27. Jänner; 2. Turnus: 30. Jänner bis 17. Februar; 3. Turnus: 20. Februar bis 10. März; 4. Turnus: 28. März bis 14. April; 5. Turnus: 17. April bis 5. Mai; 6. Turnus: 16. Mai bis 2. Juni*; 7. Turnus: 5. bis 23. Juni; 8. Turnus: 26. Juni bis 14. Juli; 9. Turnus: 7. bis 25. August'''; 10. Turnus: 28. August bis 16. September; 11. Turnus: 18. September bis 6. Oktober''; 12. Turnus: 9. bis 27. Oktober; 13. Turnus: 30. Oktober bis 17. November; 14. Turnus: 22. November bis 15. Dezember. * Frauenturnusse • Pflügerweltmeister auf Steyr-Traktor Bei der Pflüger-Weltmeisterschaft 1977 in den Niederlanden errang der 24jährige Kärntner Jungbauer Franz Rainer zwei Weltmeister- und einen Vizeweltmeistertitel: zweimal Gold im Graslandpflügen und in der Kombination sowie einmal Silber im Stoppelfeldpflügen. • Ehrung für 35jährige Betriebstl'eue Über Beschluß des Betriebsrates wurden für Freitag, 25. November, alle jene Kolleginnen - und Kollegen unseres Werkes eingeladen, welche 35 und mehr Dienstjahre im Werk verzeichnen können. Seitens des Betriebsrates wird ihnen ein schönes Ehrengeschenk mit Widmung überreicht. Diese Ehrung wird in den kommenden Jahren für alle Dienstnehmer mit 25 Dienstjahren fortgesetzt.

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