Steyr-Daimler-Puch AG - Werk Steyr Angestellten Betriebsrat 1968-1971

'/5erid;t der {lesd;ä.ftsleitun& Bei der letzten Betriebsratswahl am 6. und 7. Novem- ber 1968 bewarben sich die Sozialistische Frakti on und die Christliche Fraktion um Mandate für die nun zu Ende gehende 3-jährige Funktionsperiode . Durch die Zunahme der Angestellten waren anstelle 13, nun- mehr 14 Mandate zu vergeben , von denen aufgrund des Wahlergebnisses 12 Mandate auf die Sozialisti- sche Fraktion und 2 auf die Christliche Fraktion entfielen. Von 1.222 wahlberechtigten Angestellten gaben 1.206 ihre Stimme ab, von diesen waren 1.172 gültig und 34 ungültig . Die Sozialistische Fraktion wählten 959 An- gestellte, die OVP-Fraktion 213 . Die Wahlhandlungen leitete de r Wahlvorstand, beste- hend aus Koll. WIPPERSBERGER als Obmann, Kali. MACHAIN und Kali. WEGSCHIMMEL als Beisitzer. Dem Wahlvorstand, sowie allen Sprengeileitern, Bei- sitzern und Wahlzeugen soll auf di esem Wege auch der Dank für die einwandfreie Abwicklung der Be- triebsratswahl ausgesprochen werden. Am 21 . November 1968 wurde bei der Konstituie rung die Geschäftsleitung einstimmig gewählt und Koll . WEISS zum sechsten Mal a!s Obmann best ell t . Obmann-Stv . wurde Koll . PIMSL, Schriftführer Kolln . EHRENHUBER, Kassier Kali. HAUSLEITNER, der w e- gen Pensionierung Ende Mai 1970 aussch ied und durch Kali. RUHSAM abgelöst wurde. Kali . Hausl eit- ner war viele Jahre Kassier und seit 1955 ununte rbro- chen im Betriebsrat tätig. Eine entsprechende Wür- digung erfolgte bei seiner Abschiedsfeier , bei der ihm Koll. Weiss ganz besonders dankte. Als neues Mit- glied des Angestelltenbetriebsrates zog Kali. l{ar l VORAUER, Programmierer im Rechenzentrum, als ak- tives Mitglied ein und erhielt die spezi ellen Aufgab en die mit Automation und EDV-Fragen zusammenhän- gen . Das zeitliche Zusammentreffen mit den ersten Gesprächen über die Einführung einer teilanalytischen Arbeitsplatzbewertung und seine Bestellung war auch der Anlaß, ihn im April 1971 ausschließlich für Ange- legenheiten der teilanalytischen Arbeitsplatzbewer- tung (TAB) im Konzernbereich freizustellen und ihn als Mitglied in die Geschäftsleitung einzubeziehen. In 53 Sitzungen wurden seither viele Angelegenheiten behandelt und erledigt , Programme erstellt und ver- wirklicht und viele Beschlüsse gefaßt; in 12 Sitzun- gen mit den Vertrauenspersonen Informationen wei- tergegeben und wertvolle Anregungen entgegenge- nommen .· Eine überaus gut besuchte Protestversamm- lung am 2. 4. 1970, gegen die ungenügende Gehalts- entwicklung in Steyr und eine Informationsversamm- lung am 5. 5. 1971, über die Absichten der teilanaly- tischen Arbeitsplatzbewertung , ergänzen das reichhal- tige Informationsprogramm. Darüberhinaus wurde bereits im November 1969 ein Seminar über die Möglichkeit einer bargeldosen Ge- haltezahlung und weitere 5 Seminare zur Einführung der TAB, ein Seminar über Organisationsfragen sowie viele Verhandlungen mit Personaldirektoren, Werks- direktoren und Vorstand abgehalten. Ein besonderes Kapitel muß der Einführung der TAB gewidmet werden. Diese entstand aus den Forderun- gen der Protestversammlung mit der Zusage des Vor- standes, ab 1. 1. 1971 eine neue Gehaltestruktur ein- zuführen. Die zeitliche Unmöglichkeit dieses Vorha- bens veranlaßte den Betriebsrat zur Forderung einer Ablöse für 1971, die als Ergebnis individuelle Gehalts- erhöhungen im Ausmaß von 6 % der Gehaltesumme, in drei Etappen , erbrachte. Nebenprodukt der Vor- standsgespräche waren eine Reihe von Verbesserun- gen in bestehenden Vereinbarungen bzw. die Wieder- einführung des Technikerschemas und die Neueinfüh- rung eines Mindest-Gehalteschemas. Zur Zeit wird in

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