59 Dem Tüchtigen gehört die Welt Trotz aller Modernisierung, Rationalisierung und Automatisierung ist aucti tieute noch — vielleicht sogar mehr denn je — eine gediegene Lehrl ingsausbildung die sicherste Basis für ein erfolgreiches Berufsleben I Der Lehrlingsausbildung wird daher in unseren Werken besonderes Augenmerk zugewandt, gibt sie doch die beste Gewähr, unseren bereits traditionellen Facharbeiterstand in unvermindertem Ausmaß auch für die Zukunft zu sichern. Ab 1. Mai 1977 wurde Ing. Gerhard Lehner mit der Leitung der Lehrwerkstätte betraut. Unter seiner Lei tung wurde die Lehrlingsausbildung in bewährter Welse fortgesetzt. Gute Ausbildner halten in engster Zusammenarbeit mit der Berufsschule unsere Lehrlingsausbildung auf höchstem Niveau. Die Qualität beweist sich, in der alljährlichen Tatsache, daß der Großtei l unserer Lehrlinge die Facharbeiterprüfung mit Erfolg, viele sogar mit Auszeichnung abschließen. Zudem bemüht sich der Betriebsrat alljährlich für die Aufnahme einer größtmöglichen Zahl von Lehrlingen. Dies bringen auch die nachstehenden Zahlen sehr deutlich zum Ausdruck: LEHRLINGSAUFNAHMEN 1974 152 gewerbliche Lehrlinge -R 6 kaufmännische Lehrlinge + 5 technische Zeichner = 163 1975 154 gewerbliche Lehrlinge + 11 kaufmännische Lehrlinge -j- 6 technische Zeichner = 171 1976 157 gewerbliche Lehrlinge -j- 12 kaufmännische Lehrlinge +1 technische Zeichner = 176 1977 156 gewerbliche Lehrlinge + 18 kaufmännische Lehrlinge + 5 technische Zeichner = 179 Damit stehen jährl ich rund 570 Lehrlinge In unserer Lehrwerkstätte in Ausbildung. Eine weitere Kapa zitätsausweitung ist räumlich nicht mehr möglich. 1976 konnte die Hausgarage aus dem Objekt der Lehrwerk stätte ausgesiedelt und damit die Lehrwerkstätte vergrößert werden. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, daß das alte Gebäude der Lehrwerkstätte immer wieder neuen Erfordernissen angepaßt wird. In diesem Berichtszeitraum wurden besonders die sanitären Einrichtun gen wesentlich verbessert. Die Lehrwerkstättenleitung bemüht sich auch immer wieder, den Maschinenpark der Lehrwerkstätte zu er gänzen bzw. zu erneuern. Der Betriebsrat hat vor Jahren bereits den Bau einer neuen .modernen Lehrwerkstätte verlangt. Es Ist zu hoffen, daß diese Zielsetzung In den nächsten Jahren verwirklicht wird. Mit Beginn des Schuljahres 1974/75 wurde die bisher in der Lehrwerkstätte und Zahnstation untergebrachte Expositur der gewerblichen Berufsschule aufgelöst. Damit haben nunmehr al le unsere Lehrlinge die Möglich keit, die Berufsschule im neu erbauten Berufsschulzentrum in Münichholz zu besuchen. Interessant ist auch die Zahl der seit 1945 in unserer Lehrwerkstätte in Steyr ausgebildeten Lehrlinge: 2.864 Lehrl inge wurden in diesem Zeitraum in 45 verschiedenen Berufssparten zu Fach arbeitern ausgebildet! Die Betreuung unserer Lehrlinge, sowie deren rechtlicher Schutz Ist dem Lehrlingsausschuß des Be triebsrates — vertreten durch BR Josef Bartlhuber an der Spitze — und dem von den Lehrlingen in Zweijahresabständen gewählten J ugend vertrauensrat mit dem Listenführer Walter Schopf(alle gehören der soz. Gewerkschaftsfraktion an), ein besonderes Anliegen I Viele Verbesserungen gesetzlicher, kollektivvertraglicher wie auch innerbetrieblicher Art kommen heute unseren Lehrlingen zugute! Der Leistungskatalog unserer J ugendvertrauensräte, aus dem wir nur einiges auszugsweise wiedergeben, spiegelt diese Erfolgel Refundierung der Internatskosten Prämie bei sehr gutem Lernerfolg und ein arbeitsfreier Tag, S 400,— Prämie bei sehr gutem Abschluß der Lehrabschlußprüfung, S 600,— Vorbereitungskurs zur Lehrabschlußprüfung — 2 Wochen
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