13 Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wieder legt der Arbeiterbetriebsrat der Steyr-Daimler-Puch AG,Werk Steyr, einen umfangreichen Tätigkeits bericht vor. Bei der Durchsicht wird man zugestehen, daß die Betriebsräte und Vertrauenspersonen unseres Betriebes sich in unermüdlicher Arbeit um die vielfältigsten Probleme der Arbeitnehmer aufrichtig bemüht haben. Die Tätigkeit aber war im Vergleich zu früheren Jahren umso schwieriger, wei l bekanntlich in diese Funktionsperiode die bedauerliche internationale Wirtschaftsrezession fiel, die sich auch auf die Konkurrenz situation unseres Werkes auswirkte. Es ist jedoch gelungen, in gemeinsamen Anstrengungen die kritische Wirtschaftslage zu meistern und die Arbeitsplätze der Arbeiter und Angestellten in unserem Werk weitgehendst zu sichern. Große Erfolge konnten für alle Arbeitnehmer unseres Werkes auf dem Lohn- und auch auf dem Sozialsektor erreicht werden. Als Obmann des Zentralbetriebsrates konnte ich selbst bei entscheidenden Verhandlungen zum Wohle der werktätigen Menschen mitwirken. So konnte die Taggeld-Zusatzversicherung verdoppelt und auch die Treueprämie gerade in den höheren Stufen gewaltig angehoben werden. Auch auf die Entgelt fortzahlung bei Krankheit möchte ich hinweisen, wie auch aufdie Angleichung der Arbeiter an die Angestellten im neuen Urlaubsrecht und auf die erreichte Erhöhung des Mindesturlaubes von bisher drei auf vier Wochen. Entscheidend für die Zukunft wird es sein, daß die gewerkschaftlichen Hauptziele nach Sicherung der Arbeits plätze, Erhöhung der Realeinkommen und vor allem Humanisierung der Arbeitswelt auch In der Zukunft durchgesetzt werden können. Auch den Arbeitern stehen bessere Arbeitsplätze zu, auf denen sie sich wohl fühlen können und die an den Menschen angepaßt sind und nicht umgekehrt. Hier muß noch vieles geschehen. Für die nächste Funktionsperiode wünsche ich mir auch als Obmann des Zentralbetriebsrates weiterhin eine gute Zusammenarbeit. Arbeiter und Angestellte müssen gemeinsam die großen Probleme der Zukunft be wältigen. Nur wenn wir solidarisch zusammenstehen, werden wir über eine erweiterte Mitbestimmung die gewaltigen Veränderungen in den Betrieben zum Wohle der Arbeiter und Angestellten beeinflussen können. Nur gemeinsam und an einem Strang ziehend sind wir stark genug, um den Arbeitnehmern einen ausrei chenden Verdienst bei einer gesicherten Existenz garantieren zu können. Die gerechte Bewertung ihres Könnens, das richtige Ansehen in Stellung und Beruf und der entsprechende Einfluß auf das Arbeitsgeschehen mit dem Ziel einer Vermenschlichung der Arbeitswelt sind unsere großen Anliegen. Gemeinsam haben wir viele Erfolge erzielen können, doch stehen wir immer wieder vor großen Aufgaben. Um weiterhin erfolgreich wirken zu können, bedarf es aber auch der unermüdlichen und tatkräftigen Unter stützung unserer Kollegenschaft. Einen herzlichen Dank allen, die dazu beigetragen haben. Glück auf! ntralbetriebsratsqj^ann G
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