Seite 4 phische Eckrosetten angebracht sind mit dem Inhalte: „Röselsprung", „Schützen Sie die Dame", „Schach dem König“, „Schachmatt“. Dieses Tischchen, eine Linzer Tischlerarbeit, gespritzt von einem Mitgliede des Steyrer Stenographenvereines ist verkäuflich und um den Preis von 15 fl. ö. W.- zu baben. Auf diesem Tischchen liegt eine Ledertasche mit der in neuerer Zeit wieder zur Geltung und An¬ preisung gekommenen sogenannten Lederschnittarbeit mit der stenographischen Rosette: „Wissenschaft ist Macht"; ferner 6 Servietten mit stenographischen Kopfvignetten verschiedenen Inhaltes nach Zeich¬ nungen von Otto Bergen in Flachstickerei mit färbigem Märkgarn wiedergegeben, während auf dem Fensterbrette eine Collection photographischer Aufnahmen stenographischer Handschriften von zwirzina, des Herausgebers des stenographischen Werkes „Vaterländisches Ehrenbuch", ausgestellt sind, um in die Darstellung der stenographischen Werke durch die Heliothypie vollständig klare Ein¬ sicht bieten zu können. Noch eines Gegenstandes müssen wir hier Erwährung thun, welcher zwar nicht in diesem Raume zur Schaustellung ausliegt, jedoch in einem diesem Locale nahe gelegenen Zimmer, unter den Arbeiten der Mädchen des Institutes der Kreuzschwestern, und zwar unter dem Namen „Maria Rathner“ sich findet, der gleichfalls unter die Species der mit stenographischen Emblemes gezierten Gegenstände gehört. Es ist dies ein sehr schön gearbeiteter Sofa=Polster mit pracht¬ voller Stickerei, dessen Mittelmotiv der unteren rechten Eckrosette des „Stenographentisches“ ent¬ lehnt ist und „Viele Sterne“ in 50facher Wieder¬ bolung stenographisch eingeschrieben entbalt. Wir bätten gewünscht, daß auch dieses schöne Object in dem für Stenographie bestimmten Ausstellungs¬ (Schluß folgt.) raume aufliegen würde.. Tagesnenigleiten vom Heste. Steyr, 12. September. Besuch. Nach Mittheilung oes Vor¬ standes des Gewerbevereines Herrn Fran, Tomitz treffen Sonntag den 14. o. We. 100 Milglieber des nieverosterreichi= schen Gewervevereines in Wien zur in Steyr Besichtigung der Ausstellung ein, uno werden oieseloen vom Ausschusse des hiesigen Gewerve=Vereines am Bäyn¬ hofe empfangen werden. Die 1. 1. Fachschule und Bersuchs= anstalt bleibt nur meyr morgen den 13. d. M. für den offentlichen Besuch des Publitums geoffner, oa sie wegen des ve¬ ginnenden Unterrichtes am 14. v. M. ge= schlossen und die Besichtigung der Anstalt, sowie der Petermanolschen Messersamm= lung spater nur üver specielle Anmelbung vei der Direction oder einem Mir¬ gliebe des Teyrkorpers gestatter wiro. Das zweite große Festschießen mir Scheivenstutzen in der Schießstatte der hiesigen Waffenfabrit beginnr schon Sonn¬ tag den 14. 0. M. Vormittags und oauert über den Montag und Dienstag. Norhigen Falles finder noch eine Verlangerung des¬ selben start, nachdem die Berheiligung voraussichtlich uno mit Rücksicht auf die wirklich prachtvollen uno reichen Beste eine seyr große weroen ourfte. Das Sangerfen. „Am Verein ver Enns und Steyr“ wiro am 13. uno 14. ein gar froher Sang erkonen. An 1000 Sanger aus den verschiedensten Gauen, ogar von Transleithanien, haven Steyr zum Renbezvous=Plaße für die Junger oes heiteren Gesanges erwählt uno wir hoffen zübersichtlich, daß das alte Spruchwort: „Steyrer Ausstellungs-Zeitung, „Wo man singt, da laß oich nieder, vose Wenschen haven teine Lieder“ seine ge= C waltige Anziehungstraft vewahren und das 2 yest Frembe und Einheimische mit gleich U regem Interesse fessein werde. Der festliche Einzug der Sanger, welcher diesen Sonn¬ 2 tag um 8 Uhr Fruh starkfinoer, wiro sicher ein imponirenoes uno schones Bild S vieten. Das Monsrre=Concert, welches L Sonntag um 4 Uhr Nachmittags von allen Sangern am Ausstellungsplaße gegeven wiro und außer drei Gesammtchoren noc nenn Einzeinvortrage (auch ein Tieo in ungarischer Sprache) frember Gesang=Ver¬ eine umfaßt, wiro einen seltenen Genuß vieten. Wir bringen in unserer morgigen Nummer das oetaillirte Festprogramm. Der beruhmte Srilkunstier Herr Brunner von Penzing tritk Monrag den 10. o. M. zum ersten Male auf. Zur Jury. Für die Gruppe Metall=, Dräht=, Maoler= uno Spenglerwaaren ist Herr Hofer an Stelle des Herrn Grill¬ mäyr als Jurymiglied und nicht als Domann besignirt. Briefnasten. Das Protocoll über die Sitzung des Comite's der cultur= historischen Ausstellung oringen wir wegen Raummangel morgen. Personen=Berleyr. 1. Ausstellungsbesuch. Am 11. September haben einschließlich der 7 Besucher der culturhistorischen Ausstellung 2662 Per¬ sonen den Eintritt in die Ausstellungsraume bezahlt 2. Bahnverkeyr. Am 11. Septemb. sind angekommen 1203 Personen 896 „ abgereist » .. " Wiener Borse. Griginal-Bericht der Allgem. Depositenbank. Wien, 11. September. Die Contremine sucht mit allen Mittein ihre Position zu behaupten und ließ sich durch die mit ziemlicher Bestimmtheit bevorstehende Conversion der ungarischen Goldrente nicht abschrecken. Sie suchte daher nach neuen ungunstigen Nachrichten und benutzte hiezu die ungünstigen Cholerabulletins aus Italien und die Depesche aus Washington, derzufolge der Durchschnittsstand des amerikanischen Weizens ein höherer ist, als man bisher annaym. Man schloß daraus auf ungunstige Getreidepreis¬ und eine empfindliche Einwirkung auf unseren Getreideexport, wodurch namentlich Staatsvayn¬ actien in Mitleidenschaft gezogen wurden. Das vollkommen unverbürgte Gerucht, daß die Cholera in Triest aufgetreten sei, verstärkte die Abgaben der Contremine und so griff eine Flauheit Platz, die sich sowol auf Bank= als Transportwerthe er¬ streckte. Nur Elbethaler waren in Folge des gunstigeren Wochenausweises höher. Von Industrie¬ werthen hoven sich Prager Eisen=, internationale Waggonleih= und Wienerbau=Actien, wahrend Alpine abermals tiefer schließen. Menten waren durchwegs besser, nur ungarische Goldrente schwächte sich av, Valuten stellten sich durchwegs hoher. Nr. 50 Sehlusscurse am 11. Septemver. Mai-Rente 80.80 29720 redit 95.85 5% öst. P.=R. 296.25 ngar. Credit 88.75 Ung. Pap.=N. 105 50 nglo Oest. Goldr.. 105.10 90.80 nion 92.20 Ung. Goldr. jankverein 103.60 Silber=Mente 81.60 98.- änderbank 56.— Alpine 203.— Depositen. 184.50 Prager Eisen ramway. 210.80 9.67½ Staatsbahn Napoleons 300.25 123.50 268.75 sarl Ludw. Rubel 121.60 147.25 ombarden London 48.30 Paris 176.75 elbethal 59.60 544.— Marknoten loyd 536.— 121.— Tabakactien Dampfschiff 2355.— Kordbayn Telegramm. Wiener Curse am 11. Septemver Mittag: Oesterr. Credit 299.20, Ungar. Credit 298.10, änderbank 98.10, Tramway 210.60, Staatsbahn 302.50, Lombarden 147.80, Mairente 80.80, Un¬ jar. Goldrente 92.30,- Alpine 55.70, Mark=Noten 99.62, Türkische Tabakactien 129.25. Fest. Die Filiale der Higom. Bopositon Dank in Steyt, Saupiptah 22, übernimmt Geldeinlagen auf Sparbücher und Cassa=Scheine. Die Verzinsung der Geldeinlagen beginnt sowohl für Sparbücher als für Cassascheine von dem auf den Einlagstag folgenden Werttag. Die Filiale besorgt ferner den Ein=uno Berlunf aller Gattungen Staats= und Industrie=Papiere, Lose, Prioritaten und Pfandbriefe, Gold= und Silbermünzen, die Einlösung von Coupons 2c. und empfiehlt sich zur Ausführung aller in das Bankgeschaft einschlagigen Auftrage. vorschusse auf Staats= und Industrie=Papiere werden zu den billigsten Bedingungen ertheilt. Wilterungs=Brricht. Telegramm der meteorologischen Central¬ Anstalt Wien. 12. September 1884, Nachmittags 2 Uyr. Niederster Barometerstand: 760 Millimeter. Ort desselben: Spanien. Höchster Barometerstand: 780 Millimeter. Ort desselben: Schweden. 2 Minimum des Barometerstandes; - Wind: östlich. Bewölkung: heiter. Niederschläge: Temperatur: warmer. Bemerkung: Steyr, 12. Sept. 1884, 1 Uhr Mittags. Wind: Richtung östlich, Stärke gering. Bewölkung: gering. Niederschlag: Temperatur: 22° C. Bemerkung: Bei anhaltenden Ostwinden tagsüber heitere warme Witterung bei ruhlen Nachten voraussichtlich. 0131 In vir Hrrlen Gluppen-Gomannel ott Huly! Dieseiben werden Freunölicst ersumft, in der Kunziri (Dian Wernol) khestens benannt geben zu wollen, wann sie mit ihrer Grupve die in bieseibe fallenden Goferte brsictigen, bamit vie Herren Aussteiler rrclzritig davon verstännigt werben Konnen. Hochachtungsvoll Steyr, 12. Sepiember 1884. Der Prasibent des Preisgerichtes: Trop. Dut¬ B:15
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