Steyrer Ausstellungs Zeitung, Nr. 33, 11. September 1884

Redaction: Administration: Hsfizielles Organ des Lentral-Comites. Grunmarkt Ur. 7. Zwischenbrumen 2r. 2. Sprechstunde von 9—11 Uhr Vorm. Preis pe Kummer 6 kr. Sprechstunde von 7—11 Uhr Vorm. Einzelnverschleiß: Expedition des „Alpen-Boten“, Stadt, Grünmarkt Nr. 7; Expedition der „Steyrer Zeitung“. Steyrdorf, Kirchengasse Nr. 12; bei Herrn. F. Kutschera's Buchhandlung im Pavillon am Ausstellungsplatze und Enge Nr. 27; bei Herrn Alois Wagner's zeitungsverschleiß, Zwischenbrucken; in der Sandpol'schen Buchhandlung, Stadtplatz; bei Herrn Fr. Pichler, Kaufmann, Stadtplatz. Inseratenannahme: In den Buchorucereien von M. Haas Erben, Stadt, Grunmartt Nr. 7, und H. Brucschweiger, Steyroorf, Kirchengasse Nr. 12. Schluß des Blattes 11 Uhr Vormittags. Ausgabe des Blattes 5 Uhr Nachmittags. Nr. 33. Steyr, Donnerstag ben 11. September. 1884. mit Park und großen Fischerei=Anlagen, Graf Lamberg'scher Schloßpark (nur an Sonn= und Feiertagen geoffnet), Losensteiner=Capelle in Garsten. Spaziergänge: Hohe Ennsleithen, unterer und oberer Schiffsweg, Tabor, Daxberg, St. Ulrich, Garsten, Christ¬ kindl, Gleink. Sehr hübsch ist der Spazier¬ gang langs der Enns am. Schiffwege über den Gehsteg der Eisenbahnbrücke und am Berger¬ wege retour und umgekehrt. Eine prächtige Rundschau mit Hochgebirgsaussicht bietet der Damberg auf seiner Warte (1½ Stunden von Steyr). Ausflüge: Ausfluge zu Tuß (eventuell per Wagen): Sand, Sierningyofen (1 Stunde Gehweg), Aschach, Sierning (1½ Stunde), Grunburg, Bad Hall (4 Stunden), Leonstein (5 Stunden). Alit der Bahn: Dorf a. d. Enns (¼ Stunde), Ternberg (½. Stunde), Ernsthofen, Losenstein (¾ Stunde), Reichraming (Arzverg] (1 Stunde), Großraming [Aschah, Stigleyner's seyr hubscher u. vorzuglicher Gasthof, — von da zum Buch¬ denkmal im reizenden Pechgraben 1 Geystunde (1¼ Stunde), Kastenreith (Weyer] (1½) und Kleinreifling (45/ Stunde). Die I. 1. Fächschule sur Holz. Beurbeitung in Ebenser auf der biesjährigen Ausstellung in Steyr. Eine anertannte Autoritat im Fache der Holzverarbeitung, Hofrarh W. Exner, agt in seinen „Mitkheilungen des rechneo¬ logischen Gewervemuseums“ vom 19. Au= gust 1884: „Das Beste im Wovelfache indet man unter den Schulererzeug¬ Uno in der Thar erfullt es uns mir Ge¬ ausgesteuten Schulerarbeiten von Evensee durchwegs jenen Anforderungen entsprechen, wie man sie vei dem heutigen Fortschreiten des osterreichischen Kunstgewerves zu stellen berechtigt ist. Ein selbst noch so strenges Urtheil, wenn es gleichzeitig ovjectiv bleiven oll, muß zugeben, daß sowol die technische als auch die artistische Seite des Ausge¬ stellten Nichts zu wunschen übrig laßt. In erster Linie fallen die schon von Hofraty Exner in dem vorerwahnten Fach¬ organ „gerabezu reizeno“ genannten Zir¬ venyolz=Movel in das Auge und er¬ freuen sich mit Recht allgemeinen Beifalls. In ihrer geschmackvollen Composition (vom Hachschulleiter Hans Greil und Zeichen= eyrer Franz Pautert herruhreno) zeigen diese Objecte vei joltdem Aufvau und exacter technischer Ausfuhrung so recht den Werth des Holzes der Zirveltiefer als Material zur Erreichung decorativen- Aus¬ druckes mit moglichst wenig Mitteln. Das Juwel dieser Collection viloet unbestritten die „Kereoenz“, die im Style einfacher Bauernmovel des VXII. Jahryunoertes gehalten, wirklich Charatter hat. Was die glügliche Benutzung einfacher Decorations¬ mittel verrifst stehr sie einzig oa, denn vie mit Delfarve auf Ahornfourniere in Art eines traftigen Holzschnittes gemalten Hullungen der Tyuren,. sowol, als auch die in ganz richtig empfundener Weise nur bescheiden auftretenden und mit Farve ge= tieften Intaglio=Ornamente fino originell und verdienen jedenfalls Beachtung. In gleichem Style und mit Zugrunde¬ legung verselven Prinzipien und ebenso tüchtig ausgeführt, reihen sich an vas ve¬ sprochene Humpenschraukchen, gleichsam als Tuges=Kalender. Donnerstag den 10. Septemver: Zur Besichtigung: 8 U. Lg. nis 6 L1. A. Culturhistorische Aus= tellung im Burgerschulgebäude. 8 U. Alg. bis 6 U. A. Permanente Gewerbe¬ Ausstellung im Bürgerschulgevaude. 8S 2l. Vorm. bis :10 U. Abends. Elettrische, Judustrie= und Forst=Ausstellung im Ausstel¬ lungs=Palais. 8 U. Etlg. bis 7 UI. A.- Waffenfabrik. U. Ulg. bis 10 U. A: Industriehalle und Pavillon für Kraftuvertragung am Ausstellungs¬ platze.. 8 U. Ulg. bis. 10 Ll. A.. Dynamomaschinen zur Stadtbeleuchtung in der Haindlmuhle.: 10—12 U. U. K. k. Vereinigte Fachschule und Versuchs=Anstalt für Stahl= und Eisen=Industrie mit Explikationen des Herrn k. k. Custos Anton Petermandl, insbesonders über dessen berühmte Messersammlung, einzig in ihrer Art (tag¬ lich, mit Ausnahme der Sonn= und Feiertage). 11—12 il. U., 3-6 u. A., 8—10 U. A. Telephon=Zellen. 10 1l. A. Abtheilung der Waffenfabrik für Bogen= und Glühlampen.. Beleuchtung der Letzteren in den Objekten 3 und 9. 8—10 U. A. Demonstration mit dem Reflector am Plateau des Pavillons für Kraftubertra¬ gung, — besonders empfehlenswerther Stand¬ puntt hinter dem Springbrunnen beim In¬ oustriepalais (Beleuchtung durch die geruppelte schneu laufende Dampfmaschine mit patentirtem rotirenden Kammerschiever der osterr. alpinen Montangesellschaft). Bergnügungen: 10-bis, 12 Ul. U. und. ½5 bis. 10 Ul. A. Production der St. Poltner, Staotcapelle am Ausstellungsplatze. Vorstellung der Seiltanzerin Miß Amanoa am Ausstellungsplaße. Sehenswurdigkeiten: Stadtpfarrtyurm mit schoner Aussicht (Meldung beim Meßner), Stadtpfarrkirche, Vorstadtpfarr¬ tirche St. Michael, Wernolsche Schwimmschule

Seite 2 zugeyorig gedacht: vier Sessei, ein Speise¬ tisch, ein Etagere, ein Handruchhalter uno ein Bilderraymen und geven so einen an¬ geneymen Vorgeschmack des Eindruckes, den ein vollstandig eingerichtetes Interieun yervorrufen wurde. Lobende Anertennung muß auch einer weiteren Schulerarveit gezollt werden, einem in Nußholz „nach Entwurf des Architecten C. Lothary in Wels auf Pestellung des Gutsbesitzers J. Grillmayrin Linz von einem unvedingt mit viel Fähigreit und Geschick begavten Schuler (Joy. Holler) ausgeführten Uhrrasten, und dies nicht nur vezuglich der ourchwegs guten Construrtion und mit vielem Verstanoniß vehanoelten Profilirung, sondern auch verreffs ver mit außerster Pracision ausgeführten Arveit. - Durch Geschmack gemassigte Pracht con¬ trastirt hier woyltyuend mit den veschei¬ denen und doch ourch die Lieve zur Kunst ver¬ eoelten Anspruchen des einfachen Burgers. Auch sei einer recht vraven ;Privar¬ arveit des Schulers M. Staorer“, nam¬ lich eines in Nußholz ausgeführten In¬ tarsia=Wanorasichens (nach Entwurf von y. Pautert Erwahnung gerhan, vas Zeugnis geben soll, daß auch diese Tech¬ nit an der jungen Anstair geziemenoe Pflege gefunden. (Forts. folgt.) Von der rieitrischen Anssteitung. Diese Ausstellung ist von hohem Interesse, sie zeigt die Thatkraft, welche der modernen Wissen¬ schaft — der Elektricität — schon in einer einzigen Provinz allein gewidmet wird. Diese Ausstellung, welche der vorjährigen internationalen elektrischen Ausstellung in Wien so schnell nachfolgte, erfüllt einen anderen Zweck, als die letztere; sie entbehrt des internationalen Charakters und großen. Geräusches, sie wirkt aber in aller Stille in der engen Heimat und zieht auch jene Besucher= an sich, und wirkt belehrend für Diejenigen, welche von der Große der interna¬ tionalen zurückgeschreckt, in die Geheimnisse dieser Naturerscheinung zu blicken nicht wagten. Die Steyter Elektricitäts=Ausstellung erfüll also einen doppelten Zweck. Erstens: Jedermann die Wunder der Elektricität, insbesondere des elektrischen Lichtes anschaulich und begreiflich zu machen, und zweitens den specifisch patriotischen Zweck: zu beweisen, daß die Fortschritte selbst in der neuesten der Errungenschaften — im engen Vaterlande nicht zurückgeblieben sind, obwobl diese Thatsache schon zur Zeit der allerersten elektrischen Ausstellung in Paris 1881 hinlanglich bewiesen wurde. Charakterist:sch an dieser Ausstellung ist die Verwendung der Wasserkraft zur Erzeligung des elektrischen Stromes Jür das Licht und die Kraft¬ übertragung; und darin finden wir den großen Erfolg, welcher seit der kurzen Zeit, nämlich seit der internationalen Wiener Ausstellung.1883, wo die Wasserkräfte für diese Zwecke nicht zur An¬ wendung kamen, mit Freude verzeichnet werden muß; und wenn wir uns der alten Prophezeihung erinnern, daß es einst gelingen wird, das Wasser zu brennen und mit demselben unsere Wohnungen, Straßen 2c. zu beleuchten, so können wir hier ent¬ zuckt ausrufen: „die Zeit sei eben eingetreten und dieses Problem bei der elektrischen Ausstellung in Steyr durchgeführt.“ Wir brennen Wasser! das wird Niemand be¬ streiten, der die riesigen Wasserräder und Turvinen der Exposition und die mit ihnen zusammenhangen¬ den elektrischen Lampen betrachtete. Wer kann denn aber leugnen, daß diese Thatsache einen großen *) Wir entnehmen diesen Artikel dem ausgezeichnet redigirten Wiener Fachjournal: „Der Bau¬ techniter." „Stcyrer Ausstellungs-Zeitung“ Fortschritt bedeutet? Das immer und ewig fließende Wasser, die unerschöpfliche Kraftquelle, wird wie zuvor auch nach Vollendung ihrer Arbeit und Er¬ zeugung der elektrischen Kräfte, — welche nicht allein Licht spenden, sondern auch Wärme und . abermals Arbeit 2c. erzeugen und auf riesige Ent¬ fernungen fortpflanzen, und uns auch der Sorge entheben, daß unsere Holz- und Kohlenvorräthe baldigst aufgebraucht werden, — verwendet werden können. Ueberdenken wir die Vortheile, welche aus der Anwendung der Wasserkräfte zur Erzeugung der Elektricität resultiren; beispielsweise die vielen Millionen Eisenbahnschwellen, welche die Devastation unserer Wälder im Gefolge hatten, werden bald in Folge der leichten Schmelzbarkeit der Eisenerze und Erzeugung des Eisens durch den elektrischen Strom, ohne Inanspruchnahme der Kohle; durch Eisen¬ schwellen ersetzt werden können. Nicht allein die Kosten beim Verbrauch des Heizmaterials, sondern die der Gesundheit schäd¬ lichen Gase, bestimmen uns zur Wahl der Wasser¬ kräfte. Was nützt uns die Beruhigung, daß dem. elektrischen Lichte keine gesundheitsschädlichen Gase entsteigen, während dies sonst bei allen anderen Beleuchtungsarten unvermeidlich ist — wenn wir andererseits bei Anwendung von Brennmaterialien die Luft mit Rauch und Gasen verpesten. Begrüßen wir alfo die erste elektrische Aus¬ stellung in unserer schönen Eisenstadt Steyr, die sauptsächlich zum Zwecke hat, zu zeigen, wie die Wasserkrafte zum Wohle der Menschheit anzuwen¬ den sind, als ein humanes und patriotisches Unter¬ nehmen und sprechen wir den Veranstaltern der¬ selben von Herzen für diese. schöne That unsere volle Anerkennung aus. (Schluß folgt.) Aus der Inoustrie=Halle. Gleich beim Eintritt durch das Hauptportal der Industriehalle, fallen auf der rechten Seite die von Herrn Franz Werndl in Unterhimmel bei Steyr sehr geschmackvoll arrangirt, ausgestellten Streckeisen, Draht= und Nägelwaaren, ins Auge Diese Exposition ist mit präcisester Fachkenntniß durchgeführt; es ist dem Beschauer die Erzeugung des Eisens und- Drahtes, von seinem Ursprunge bis zur höchsten und feinsten Ausführung vorge¬ ührt — sie beginnt mit den Flossen aus den Hochofen der k. k. priv. Alpinen Montan=Gesell¬ schaft in Eisenerz, an welches sich als erstes Pro¬ duct die Rohluppe, dann die gezangte Luppe und die Rohzaggel, welche gebrochen an den Brustflächen durch das feine Korn die ausgezeichnete Qualitat dieses Eisens erkennen laßt, anreihen. Aus diesen Zaggeln, welche einer Schweißhitze ausgesetzt werden, werden die diversen Merkantil¬ waaren auf dem Walzwerke ausgestreckt und zwar Bandeisen und Nägelschinnen von 10 bis 65 mm. Breite, Nageleisen von 2 bis 10 mm. im Gevierte, mundeisen 2•5 bis 15 mm., sowie auch andere für die verschiedenartigsten Verwendungen gebrauchte Sorten. Von der vorzüglichen Qualitat dieser Eisengattungen geben uns die Proben, welche in nannigfacher, für den Fachmann höchst interessan¬ ter Weise ausgeführt sind, den schlagendsten Be¬ weis. Außerdem sind noch die verschiedensten Stahl¬ sorten aus Bessemer= und Martinstayl für die Messer¬ Messerfabrikation als: Taschenfeitel=, klingen=, Gabel= und Scheermesserstahl ausgestellt. Alle diese Eisen= und Staylsorten zeichnen siw durch ihre gleichmäßige und reine Ausführung ganz besonders aus. Ebenso intexessant und reichhaltig wie die Eisen¬ und Stahlausstellung ist auch jene des Drah¬ tes. Besonders fällt die geschnittene, achtkantige auf einem Postamente stehende, hochst geschmackvoll Auf den ausgestattete Pyramide in's Auge. Flachen dieser Pyramide sowol, als auf dem Hintergrunde sind blanke, gegluhte und galvani¬ sirte Eisen= und Stahldrähte in symmetrischer Ord¬ nung angebracht, welche sich von dem rothen Unter¬ grunde in prachtvollster Weise abheben. Ganz be¬ onders sei an dieser Stelle erwaynt, daß Draht¬ adern in den feinsten Dimensionen von 18- bis 37.000 Meter Lange den Fachmanne zur gerechten Bewunderung hinreißen. Rechts und links von der Pyramide sind an eisernen Klammern, je eine offene Ader oressirten Nr. 33 Orabtes von 0•02 mm. Stärke angebracht, deren seide Enden gleich Silberhaaren frei und ganz gerade serabhängen. Diese beiden Adern reißen sowol den Laien, wie den Sachkundigen durch die exacte ind reine Ausführung zu ungetheiltem Lobe hin. Das untere Ende des Hintergrundes findet durch die Ausstellung von galvanisirten Möbelfedern in den mannigfaltigsten Stärken und Windungen einen dem genialen Arrangement anpassenden Ab¬ schluß. Am Postamente der Pyramide sind die ver¬ schiedenartigsten Maschinnägel in ihrer Original¬ Packung zu ¼, ½ und ganze Tausend, dem Be¬ sucher der Ausstellung vorgeführt; rings um dieses Postament sind in Metallschalen wieder sämmtliche Maschinnägel, welche in der Maschinnägelfabrik des Herrn Ausstellers in der Vorstadt Aichet, durch Maschinen verschiedener Arten und Systeme, von Absatzstisten mit 9mm. bis zu den Schiftnägeln mit 160 mm. Länge erzeugt werden, lose dem Besucher zur Beurtheilung vorgelegt sind. Besonders angenehm für das Auge ist die Zusammenstellung dieser offenen Nägel=Collection dadurch, daß sie sich an blank ge¬ scheuerte, gebläute Sorten abwechslungsweise an¬ reihen, bis in der Mitte eine Schale mit ver¬ zinnten Decknägeln, deren vorzügliche Ausführung volle Würdigung verdient, sozusagen den passendsten Abschluß bilden. Der einzelne wie der Totaleindruck dieser musterhaften Exposition ist ein so gefalliger, daß Laie wie Fachmann von derselben entzückt sind. Die Anwesenheit des Horstur Ooerosterleich vereines in Steyt. Schon am 8. d. M. waren mit den Fruhzugen Weitglieder des overosterreichischen Forstvereines in Steyr eingetroffen und jeder Zug brachte neue Gaste. Avenos versammelten sich die Herren vom Forst¬ ache in der Schwechater Bierhalle, wo der diesen Herren: eigentyumliche gemuthliche und frohliche Ton selostverständlich jenes Ammo in die Geseulschaft vrachte, das der Trennung Feino ist. Am 9. o. Wc. tamen n den Fruystunden immer noch neue Theil= neymer. Um 8 Uhr Fruy fano eine Aus¬ chußsitzung, um 9 Uhr die Generalver¬ ammlung unter dem Borsitze des Herrn Prasidenten Graf Weißenwolf im Kätyhaussaale, statt. Aus fachmannischen Kreisen waren das hochveroiente Ehrenmitglied des Bereines Herr Hofraty R. Micklitz, k. 1. Over¬ landes=Forstmeister aus Wien, Herr Forst¬ rary Professor Adolf R. v. Gurrenderg, Delegirter des Reichsforstvereines, als Gaste erschienen; seitens der Stadt Steyr Herr t. Rath Burgermeister Pointer, welcher in turzen gewählten Worten den Verein und dessen Prasioenten m Namen der Stadt vegrußte, ferners der Director der r. r. Staatsoverrealschule Herr Jos. Berger, welcher im Namen des Central=Comne's der Ausstellung mit warmen herzlichen Worten den Berein ve¬ grußte uno zu seiner Thätigkeit begluck¬ wunschie, Bankoirettor Jarov Kaursch und Bezirtsschul=Inspector Bavrovsty, ferner waren noch der voymische, nie¬ verosterreichische uno mäyrischchlesische Forsiverein im Delegi= rungswege vertreten. Nach einer rurzen Einleitungsrede, in welcher die anwesenden Witglieder, Gaste uno Bertreter fremder Forstvereine begrußt würden, ging man zur Tagesorbnung über.

Nr. 33 Die einzeinen Programmpuntte der Ge¬ neralversammlung selbst wurden in schneller Weise erledigt und nur vei Berathung uver das nachstjäyrige Excursions=Ovjeck ent¬ wickelte sich eine levyaftere Devaite, zu welchem schließlich Linz und Umgevung vestimmt wurde. Am Schlusse der General¬ versammlung dantie der Prasident den zaylreich erschienenen Besuchern fur ihre rege Theilnahme an den Verhandlungen und wurde auch diesem für die Leitung der¬ selben der Dant des Vereines vorirt. Wit einem begeisterten dreimaligen „Hoch“ auf den Kaiser wurde die 27. General=Ver¬ jammlung um ½11 Uhr geschlossen. Um 11 Uhr Vormittags wurde von dem Herrn r. r. Oberforstmeister Ludwig Dimitz ein meisteryaft stilisirter, yochst anregender und seyr zahlreich vesuchter Bor¬ trag geyalten, mit dessen Veroffentlichung wir an separater Stelle heute veginnen und den wir in circa 8—10. Fortsetzunger zum Avschlusse vringen werden. Um 1 Uhr versammelten sich sammtliche Theilneymer an der Versammtung oes oberösterreichischen Forstvereines im Hotel zu einem Diner, an welchem „zum Schiff auch der Bürgermeister Herr tais. Rary Georg Pointner und die Meirgliever des Central-Comites iheilnäymen. Die Unterhaltung war eine seyr animirte uno¬ lebhafte, fanden sich doch alte Cameraden und Fachgenossen, die der Beruf oft uner¬ reichvar weit trennt bei den Freuden der Tafel zusammen. Kaum war denn auch der Hunger gestiult, als sich die froyliche Stim¬ mung in einer schier endlosen Reihe von Toasten Luft machte, und manch traftiges Wort und manche energische Redewenoung gab Zeugniß von dem yoyen Ernste und zugleich von der schaffensfreudigen Lust, mit der die Forsimanner an ihrem schonen Berufe hangen. Der Prasident des over¬ osterreichischen Forstvereines Graf Weißen¬ wolff brachte den ersten Toast auf Se. Majestat den Kaiser, in. welchen die Ver¬ sammlung vegeistert einstimmte. Der k. k. Oberlandforstmeister Herr Hofraly Noberi Micklic hielt hierauf folgenoe Ansprache: Wenn ich mir erlauve das Wort zu ergreifen, so geschieyt dies, um die Ge¬ ühle der Auerkennung und des warmsten Dantes gegen die Stadt Steyr auszuorucken, in deren Mitte wir die 27. Versammlung des overösterreichischen Forstvereines abhielten und von der wir in so lievevoller Weise empfangen wurden. Jeder von uns hal heute geseyen, wie es Steyr vereits vor vielen Fahryunderten gelang in Privilegien und Urkunden die Anertennung der jeweiligen allerhochsten Herrschaften zu erringen. Wir haben geseyen, wie es Steyr auch heute versteht ein Werk zu schaffen, das nicht nur unsere Anertennung, sonoern unsere Be¬ wunderung erregr. Zu ganz vesonders mert¬ würdiger Zeit hat uns Steyr zu unserer Jahres=Versammtung eingeladen und uns so liepevoll aufgenommen, daß uns die Stunden, die wir hier erlevten, unvergeßlich oleiven werden, und daourc unsern besten Dank verdient. Ich statte oenselven av, indem ich dem schonen Steyr zurufe; es „Steyrer Ausstellungs-Zeitung“ wachse, bluhe und gedeihe per omnia sae¬ cula saeculorum amen, und Sie auffordere ihm ein dreifaches Hoch auszubringen. Hier¬ auf erwiederte der Burgermeister Herr kais. Math Poininer: Der hochvereyrte Herr Borreoner hat die Stadt Steyr in einem Toaste geeyrt uno sch muß darauf erwäynen, daß die Staot hochvegluckt daruver ist, daß der overoster¬ reichische Forstverein seine 21. Jahres=Ver¬ sammlung in ihren Wauern avyalt. Obwol wir hier in geselliger Weise versam¬ melt sino, erlauven Sie mir doch der Freude üver dieses freudige Ereigniß dadurch Aus¬ druck zu geven, daß ich Sie auffordere, ihrem hochvereyrten Herrn Prasidenten ein oreifaches Hoch auszuvringen. Hierauf ergriff der Herr k. t. Over¬ sorstmeister Dimitz das Wort: Es sind heterogene Dinge, die auf der Ausstellung in Steyr zu seyen sind: Elek¬ trorechnit, Culkurgeschichte, Landesinoustrie und Forstwirtyschaft. Allein es ist dies nur cheinvar so und wenn man auf eine ge¬ nauere Bergleichung eingeyr, so sieht man doch die Harmonie in dem Ganzen uno ver die Ausstellung ganz auf sich einwirten laßt, wird sich mit mir in Uevereinstimmung befinden. Es sind mir Zweifel daruver auf¬ gestiegen, ov die forstwirkyschaftliche Aus= stellung mit der der Elettrorechnit zu ver¬ einen sein wiro, doch schwanden diese Zweifer bald. Ich glauve die Forstwirthe vewiesen, wie sie mit Benutzung und Anstrevung aller Mittel und Wege, die ihnen der Fort¬ schritt bietet, das Beste des Waldes fordern; es war dayer richtig, daß sich die Forst¬ wirtyschaft anschloß an die fortschrittlichen Bestrevungen der Technik, deren neueste Richtung die Elettrotechnir vertritt. Ich. glauve Jynen heute vewiesen zu haven, daß es Beruhrungspuntte der Eultur des Boltes mit der des Waldes givt, uno o ist der Einorua, den die Ausstellung macht, nicht heterogen, jondern harmonisch. Dieser Eindruck ist den geistigen Urhevern der¬ elden zu danten und sind Sie mit mir daruver einig, daß es der großten Anstrengung ve¬ durfte, um ein Wert zu Stande zu vringen, das einzig in seiner Art ist. Ich fordere Sie dayer auf, Auen, die an dem Gelingen desselben mitgewirtt haven und in Bezie¬ hung zu der Ausstellung sowohl im Cen¬ tral=, als in den andern Comies steyen ein oreifaches Hoch auszubringen. (Fortsetzung folgt.) Der Walo in seinen Beziehungen zur materiellen und geistigen Culkur. Dortrag, gehalten im Turnsaale der Bürgerschule zu Steyr am 9. September 1884 aus Anlaß der Jahresversammlung des overosterr. Forstvereines Als sich die Nachricht von dem großen Aus¬ stellungsunterneymen dieser altberühmten Stadt in weitere Kreise verbreitet hatte, beschloß der o. o. Forstverein, sofort, seine Jahresversammlung in Steyr abzuhalten. Er wollte dadurch seinen Sym¬ pathien für dieses Gemeinwesen und für den geniglen Eutwurf einer Ausstellung Ausdruck geven, welche neben der Elettrotechnit, Industrie und Cultur¬ geschichte auch der heimatlichen Forstwirthschaft einen hervorragenden Platz eingeräumt und deren Ver anstalter sich hiedurch einen verechtigten Anspruch Deite 3 auf den Dank aller Forstwirthe des Landes er¬ worben haben. Der Ausschuß unseres Vereines glaubte noch weiter gehen zu sollen, indem er die Verhandlungen der Jahresversammjung auf das Nothigste aus dem Bereiche der internen Angelegenheiten beschränkte und an die Stelle der sonst gebräuchlichen fach¬ lichen Debatten den freien Verkehr der Fachgenossen in der Ausstellung und die Abhaltung von offent¬ lichen Vorträgen treten ließ. Ich entspreche gewiß den Intentionen des Vereines, wenn ich sage: es hat ihn hiezu der Wunsch bewogen, sich in Steyr nicht abzusondern, vielmehr sein bescheidenes Jahresfest womoglich vereint mit allen Freunden des Waldwesens in dieser gastlichen Stadt zu feiern und sein Programm dem Gesammtprogramme der Ausstellungswochen harmonisch einzufugen. Hochgeehrte Anwesende! Ich bin hier vor Ihnen erschienen, um dem Rufe Folge zu leisten, welchen der Forstverein in Ausführung eines dieser Be¬ schlusse an mich gerichtet hat, und ich bitte Sie, mir Ihre woylwollende Nachsicht nicht zu versagen. Ich bedarf dieser vor der illustren Zuhörer¬ schaft, die sich hier eingefunden hat, in hohem Grade; denn ich sehe hier Fachgenossen, deren Wissen und Erfahrung das meine weit überragt; ich sehe Männer der Wissenschaft, welche über die Macht der Rede gebieten, die mir selbst nur wenig eigen ist; ich sehe hier — die ich hatte zuerst er¬ wähnen sollen — Frauen, denen gegenuber sich mein Thema vielleicht zu trocken, meine Rede zu chmucklos gestalten wird Lassen Sie Gnade fur Recht ergehen in Be¬ tracht der guten Absicht, die mich leitet: unserem Schützling und Ihrem Freunde, dem Wald, viel¬ leicht nutzlich zu sein. Die Besucher der forstlichen Ausstellung werden sich vielleicht an ein Spruchband erinnern, welches im zweiten Gelaß der Exposition des Salzkammer¬ gutes angebracht ist: cein Forst ohne Cultur — keine Cultur ohne Forst! Es ist dies ein alter Wahrspruch der österr. Forstwirthe. Er war ehemals auf den Klingen der Hirschfänger zu lesen, welche die Forstacademiler von Mariabrunn an ihrer Linken trugen. Ich weiß es nicht, wer den Spruch erfunden hat, es ist auch moglich, daß er eine scharfere Analyse in seinem ersten Theile nicht besteht. Allein er enthalt doch icherlich eine tiefe Wahrheit und das ist dieselve, welche ein berühmter Nationalokonom (Rentzsch) nur in andere Worte gekleidet hat, wenn er sagt: „Mit geheimen Banden knupft die Natur das Wohl der Menschen an die Existenz der Walder." Fortsetzung folgt.) Tagesnenigleiten vom Heste. Steyr, 10. September. Die. Pramurung der forstlichen Aussteller, welche heute Vormittags stattfand, ist Nachstehende: Die Jury bestimmte, daß das Ehrendiplom „als höchstmögliche Anerkennung und Auszeichnung zu gelten habe, und es erhielten: Ein Ehrendiplam: Die k. k. Forst¬ und Domanen=Direction Gmunden. Staatsmedaille: Forstmuseum in Gmunpen. Silberne große Kledaille: k. k. Forst¬ verwalter Carl Hering in Gmunden. Ehrendiplom — Mtaatsmedaille Jur Waldvau — Staatspreis fur Forstrechno¬ logie — Staatsmedaille fur wissensojaft¬ liche Grundlagen der Forstwirtysajaft: Se. Excellenz Franz Graf von Lamborg. Ehrendiplom für ausgezeichnete Leitung und Zusammenstellung der Forstausstellung: Ober forster Cajetan Jonas. Ehrendiplom: die außer Preisbewerbung ausstellende alpine Montangeseilschaft. Grotze. silberne Iledaine: Oberforster Welsche in Reichraming. Kleine suverne Medaille: Forstmeister Pachmayr in Admont. Rtaatomedaille: Furst Staryemberg¬ sche Forstdirektion in Linz; — Bruder

Seite Löwenfeld und Hofmann, Klein¬ munchen. Hilberne Medaille: Julius Huber, Steyr. Staatsmedaille: J. Römer und Comp, t. k. pr. Messing- Nettingsdorf; fabrik Carl Klein, Reichraming; - Korbflechtschule des Ausseer=Haus¬ Industrie=Vereines. Ehrendiplom: k. k. Kreisgerichts= Präsidium Steyr. Kleine silberne Ausstellungs-Kledaille: Johann Erbleyner, Forstwart in Fried¬ burg; — Heinrich Blum, Hutmacher in Linz; — Richard Nowotny in Steyr; — Johann Forsthuber, Forstwart in Steyrling; — Gustav Freiherr von Ueblegger in Hocheck, für ausgestopfte Thiere. Große silberne Ausstellungs-Rledaille: Ernst Heißl sen.. Holzschnitzer, Ebensee. Kleine silberne: Ernst. Heißl jun. und Eduard Heißl, Ebensee, für geschnitzte Tyiere. Kleine silberne: Gottlieb Hart, Kunst¬ tischler, Gmunden, endlich jeder Aussteller der: „Holz= und Holzspielwaaren-Hausindustrie der Viechtan bei Gmund,en" und der „Mollner Holzindustrie“ ein Anerkennungs-Diplom. Der Vortrag, welchen Herr Dr. Fryr. v. Mundy heute Bormittags im Turnsaale des Bürgerschulgevaudes gehalten halte, r seyr zahlreich vesucht und erregte durch seinen gediegenen und instructwen Inhalr, sowie durch die meisterhafte Bortragsweise allgemeinen Beifall. Wir werden diesve¬ zuglich spater durch die Wiedergave der Rede eingehender referiren. Protocoll der 1. Sitzung der Gesammt=Jury der Landes=Industrie= Ausstellung am 7. Sep¬ tember 1884. Nachdem der Vertreter der oberösterr. Handels= und Gewerbekammer Herr Kammerrath Ed. Reibl, der Vertreter der Stadtgemeinde Steyr, Herr Vicebürgermeister Leop. Putz, der Obmann des Central=Comite Herr =Dr. Hoch hauser, sowie der größte Theil der Herren Juroren eingetroffen waren, eroffnete der Ob¬ mann der Landes=Industrie=Ausstellung Herr Franz Tomitz die Sitzung um 9 Uhr Vormittags. Nach¬ dem Herr Franz Tomitz die obgenannten Herren, sowie die gesammte Jury begrüßte, bat er sämmt¬ liche Herren mit einigen berzlichen Worten, sich der mühevollen und schwierigen Arbeit des Juro¬ renamtes zu unterziehen. Hierauf wurde zur Tages¬ ordnung übergegangen und die Liste der sämmt¬ lichen Herren Juroren an alle Anwesenden vertheilt Nach Punk: 11 der Tagesordnung wurden dann die zur Vertheilung gelangenden Preise, welche aus 15 großen silbernen Medaillen und 30 bron¬ cenen Medaillen als Staatspreise für Industrie¬ und elektrische Abtheilung; weiters aus 30 großen silbernen Medaillen, 200 kleinen silbernen Medaillen und den Diplomen, für die Industrie=Abtheilung, besteben, verlesen. Nach der Verlesung der nicht mitconcurrirenden Anstalten und Aussteller wurde an die Wahl der Herren Gruppenobmänner ge¬ gangen, welche Wahl folgendes Resultat lieferte: Für Producte der Kunstgärtnerei: Herr Wilh. Nunsch. — Für Glas und-Glaswaaren: Herr F. Osbild. — Für Stein, Cement und Thon¬ waaren: Herr Franz Arbeshuber. — Für chemische Producte: Herr Prof. Erb. — Fur Nahrungs= und Für geistige Genußmittel: Herr Friedr. Branhl. — Für land¬ Getränke Herr Joh. Meidinger. wirthschaftliche Maschinen: Herr Dir. „C. Hollub. — Für. Wägen und Feuerwehrgeräthe: Herr J Zaunmayr. — Für Möbeltischlerei, Wohnungs¬ ausstattung, Kurz=, Bein= und Hornwaaren: Herr Jos. Röllig. — Für Pinsel= und Bürstenwaaren: Herr Jos. Gründler. — Fur Korb= und Bein¬ waaren: Herr Wenzel Zimmer. — Für Leder¬ Sattler= und Schuhwaaren: Herr Jos. Schmidt. Für Bekleidungsstucke, Hütte, Frauenarbeiten 2c.: Herr Eßletzbichler. — Fur Papier=Industrie 2c.: Herr Dir. Olbrich. — Fur Fachschulen: Herr Dir. Berger. — Für Uhren: Herr Jos. Grundier. „Steyrer Ausstellungs-Zeitung“ — Für Musik=Instrumente: Herr Witte. — Für Hütten= und Gießerei=Erzeugnisse, Maschinen: Herr Dir. C. Hollub. — Für Waffen: Herr Spitalsky. — Für Schlosserwaaren: Herr Gust. Ritzinger. — Für Messerwaaren: Herr J. Zwatz. — Für Me¬ fall-, Draht=, Nadler= und Spenglerwaaren: Herr Seb. Weber. — Für Ahlen, Zweck=, Nägel= und Eisenwaaren: Herr Joh. Bachner. — Für Zirkel=, Zeug=, Bohr=, Pfannenschmied= und Feilhauer¬ waaren: Herr Jos. Reichl. — Fur Sensenwaaren; Herr Carl Almeroth. Als Präsident des Preisgerichtes wurde einstimmig Herr Vicebürgermeister Leopold Putz gewählt, welcher sämmtlichen Anwesenden seinen tiefgefühltesten Dank für das ihm geschenkte Vertrauen aussprach und sich bereit erklärte, die ihm angetragene Ehrenstelle anzunehmen und auf's Gewissenhafteste auszufüllen. Hierauf erfolgte die Vertheilung der Jury=Abzeichen, welche vom Cen¬ tral=Comité=ausgegeben wurden und aus weißen Knöpfen mit grünem Rand und der innen gedruckten Bezeichnung „Juror“ bestehen. Gleichzeitig wurde den Herren bekannt gegeben, daß sich die Kanzlei, welche die schriftlichen Arbeiten besorgt, in dem Haupt=Ausstellungs=Palais (Billa Werndl), ersten Stock, befindet, wohin auch bekannt zu geben sei, wann die Classen=Jury= ihre Abtheilung begeht, damit die betreffenden Herren Aussteller rechtzeitig davon verständigt werden tonnen. Bei besonderen Schwierigkeiten in Beurtheilung von Objecten 1s es der Jury freigestellt, sich aus den Ausstellern zu ergänzen. Einem früheren Comitebeschluß zu¬ folge wurde den Herren noch mitgetheilt, daß sie ihre Vorarbeiten binnen 10 Tagen beendigen möchten. Nach vollzogener Vertheilung der Kata¬ loge und Anmeldebögen an die Herren Gruppen¬ Obmänner, dänkte Herr Obmann Fr. Tomiy den Anwesenden, ersuchte sie nochmals sich der mübevollen Arbeit zu unterzieben, und erklarte hierauf die Sitzung fur geschiossen. Steyr, 7. September 1834. Schriftführer der Jury: Obmann des Ind.=Comité: Franz Tomitz. Hanns.Sernetz. Prasident des Preisgerichtes: Leopold Puy. In unserer gestrigen Nummer soll es im Ar¬ tikel „Landesindustrie=Ausstellung“. Seite 2, Spalte 1, Zeile 10 von unten statt A. Donke richtig erdinand Donte heißen. Keneste Teiegramme Hleyter Ausstellungs-Zeitung. Wien, 10.-Septemver. Ex¬ k.heoive Ismail Pascha ist gestern Abends hier zu rurzem Aufenthalre wieder eingetroffen. Buoapest, 10. Septemver 1884. Over¬ gespan Miste, einer der hervorragendsten ungarischen Magnaten, ist gestorven. Muuusworty, 10. Sepiemver. Der Propeller „Anionie ging unter, funf Per¬ onen eriranken. Sernjewo, 10. Septemver. Gestern ano die Hinrichrung von orei Rauvunker= stanosgevern stait. Wiener Borfe. Original=Bericht der Allgem. Depositenbank. Wien, J. September. Die Börse schloß zu Ende der verflossenen Woche mit sehr festen Cursen, da man die Con¬ version der ungarischen Goldrente für unmittelbar bevorstehend hielt. Man glaubte sich zu der An¬ nahme berechtigt, weil der Director der Credit¬ Anstalt, Herr Weiß, eine jener geheimnißvellen Reisen unternahm, die man bisher immer vergevens mit der Finalistrung ovigen Geschäftes in Zusam¬ menyang: bringt. Die hohen Curse konnten, sich jedoch nicht behaupten, als verlautete, daß der Concurs der Firma Weinrich unausbleiblich sei und das Gerucht verbreitet wurde, Frankreich have Nr. 33 in China eine Schlappe erlitten. Daraufhin be¬ gannen die Curse zu sinken und als ein Speculant einen großen Posten Creditactien auf den Markt brachte, gingen die Erfolge der letzten Woche ver¬ loren und die Actien aller Categorien notiren theil¬ weise unter dem Niveau der letzten Mittagsborse. Bank=Actien schließen zumeist zu den bisherigen Cursen, Credit=Actien waren billiger, Länderbank und Bankverein theurer. Transportwerthe bußten durchswegs nicht unbedeutend, ebenso Industrie¬ actien, von denen besonders türkische Tabakactien und Prager Eisen zurückgingen. Nenten waren fest und die österreichische Goldrente jogar höher, Va¬ luten blieben unverändert. Schlusscurse am 9. Septemver. Mai=Rente 80.70 297.— Credit 95.85 5% öst. P.=N. Ungar. Credit 296.— 88.60 106.— Ung. Pap.=R. Anglo 104.55 Oest. Goldr. 91.50 Union 92.- Ung. Goldr. 103.75 Bankverein 81.50 Silber=Rente 98.25 länderbank 56.75 Alpine 203.— Depositen 182.50 Prager Eisen 211.— Tramway. 9.66 Napoleons 302.25 Staatsbahn 123.50 Rubel 268.50 Carl Ludw. 121.65 London 147.75 Lombarden 48.30 Paris 177.— Elbethal 59.55 Marknoten 545.— Lloyd 534.— 125.75 Tabakactien Dampfschiff 2355.— Nordbayn Telegramm. Wiener Curse am 10: September Meittag: Oesterr. Credit 297.70, Ungar. Credit 297.10, Länderbank 98.60, Tramway 211.50, Staatsbahn 302.10, Lombarden 147.60, Mairente 80.70, Un¬ gar. Goldrente 92.27, Alpine 56.90, Mark=Noten 59.60, Tabakactien —.—. Fest. Die Filiale der. Higon. Bosobiten Bank in Steyt, Suupiptäh 22, übermimmt Gelbeinlagen auf Sparbucher und Cassa=Scheine. Die Verzinsung der Geldeinlagen beginnt sowohl für Sparbücher als für Cassascheine von dem auf den Einlagstag. folgenden Werttag. Die Filiale besorgt ferner den Gin=uuu-Berluu aller Gattungen Staats= und Industrie=Papiere, Lose, Prioritaten und Pfandbriefe, Gold= und Silbermunzen, die Einlösung von Coupons 2c. und empfiehlt sich zur Ausführung aller in das Bantgeschaft einschlägigen Auftrage. Vorschusse auf Staats= und Industrie=Papiere werden zu den billigsten Bedingungen ertheilt. 91°11 Wilterungs-Hericht. Telegramm der meteorologischen Central¬ Anstait Wien. 10. September 1884, Nachmittags 2 Uhr. Niederster Barometerstand: 750 Millimeter. Ort desselben: Mittelmeer. Hochster Barometerstand: 770 Millimeter. Ort desselben: Finnland. 2. Mimmum des Barometerstandes: nordlich von Schottland. Wind: nördlich: Bewölkung: avnehmeno. Niederschläge: — Temperatur: tuhl. Bemerrung: Steyr, 10. Sept. 1884, 1 Uhr Mittags. Wind: Richtung nordöstlich, Stärke gering. Bewolkung: tyenweise trub. Niederschlag: Temperatur: 13•8° C. Bemertung; Weitere Ausheiterung wahrscheinlich.

Nr. 33 Personlen=Verlehr. 1. Ausstellungsbesuch. Am 9. September haben einschließlich der 661 Besucher der culturhistorischen Ausstellung 2088 Per¬ sonen den Eintritt in die Ausstellungsraume bezahlt. 2. Bahnverkehr. Am 9. Septemv. sind angekommen 871 Personen 978 „ abgereist " " Das Ausstellungs-Wonnungs-Bureau befindet sich Steyr, Bahnhofstraße Ur. 3. Eäglich geoffnet von ½8 Uhr Morgens bis 210 Uhr Abends Anentgeltliche Ausgabe von Wohnungskarten fur Gast- und Privathäuser. Fur prattische und genügende Unterkunft der P. Fremden ist bestens gesorgt. Auskunfte in Wohnungs=Angelegenheiten werden mündlich oder schriftlich vereitwilligst ertheilt. Steyr, im August 1884. Achtungsvollst Das Wohnungs-Comite. no Eintriktsperi inden Aussteilungs-Elatz. Vom 1.- September ab- hat vis 9Uhr Avenos, der Normaltarif Geltung und betragt das Eintritttsgeld 30 lr., an Sonn= und Feiertagen und Volksfestlagen 20 kr. Von 9 bis 10 UhrAbends 10 kr. Von 10 Uhr Abends an ist der Eintritt in den Ausstellungs=Platz frei. Der als Seilkünstler allgemein bekannte Glasermeister FO BAEE 2uns Penzing bel Wien Nuch Steyt LOikair und wird sich vom 17. Beytember vis Eude epremver am Ausstellungsplatze raglich zweimat, vei Tageslicht und vei elertrischer Beleuch¬ tung proouziren, sein Gastspiel in ganz neuen Costumen beginnen uno in jeder Vorstellung mindestens vier Nummern aus¬ fuyren. Telephon¬ Musikusertragunig. ant ephen Sonceree der für diesen Zweck eigens engagirten Concert=Capelle. Streich=Concert uns Instrumental= Solovortrage. Täglich Vormittags von 11—12 Uhr, Nachmittags von 3—6 Uhr und Abends von 8—10 Uhr. Lelephon=Selle von S. Wertiner in der Villa Werndi. Eintritk für eine Person 20 tr. Geruiner. Seite 5 „Steyrer Ausstellungs-Zeitung“ Zur Orientirung der P. C. Brsücher der Stabt Steyr und der Aussteuung. Zwei¬ Ein¬ Eisendnyn=Berleyt! syänn. spänn. IV. Tahrten in die Umgebung. fl. kr. fl. kr. Ankunft in Steyr. 1/50 1 — 1. Nach Garsten. — Hinfahrt allein Richtung St. Valenrin. Hin= u. Ruckfayrt mit zweistundigem 3 — 180 5.20 Früh aus Linz. Aufenthalte 7.53 Früh aus Amstetten, Prag, Budweis, Fran=2. Nach Aschach, Sand, Sierning¬ hofen, Letten, Neuzeug, Sierning kenmarkt, Passau. 1/80 und Dietach. Hinfahrt allein. Nachmittag aus Wien, Budweis, Salzburg, 12.24 Hin= u. Ruckfahrt mit zweistundigem Simbach, Passau. 2.50 2.17 Nachm. aus Linz, Salzburg, Wien. Aufenthalte 3. Nach Gleink, Wirth in Feld, 3.38 Nachm. aus Summerau. 6.10 Abends aus Wien, Innsbruck, Salzburg, Ramingdorf, Haidershofen. Hin¬ 2 — 150 Passau, Simbach. fahrt allein 8.43 Abends aus Prag, Budweis, Wien, Salz¬ Hin= u. Ruafahrt mit zweistundigem 3 — 2 — Aufenthalte vurg, Simbach, Passau. 4. Nach Wolfern, Dorf a. d. Enns. Richtung Kleinreisling. 350 2 — Hinfahrt allein Hin= u. Rückfayrt mit zweistundigem 7.56 Früh aus Klagenfurt, Villach, Graz. 4 50 3— Aufenthalte 11.25 Vorm. aus Bruck, Salzburg, Aussee. Die Taxe gilt für die Hin= und Rückfahrt 6.34 Nachm. aus Villach, Klagenfurt, Graz, und einen mehr als zweistündigem Aufent¬ Innsbruck, Aussee. halt bei vorstehenden Fahrten nur dann, wenn der Fialer hiedurch nicht länger als Abends aus Kleinreifling (nur an Sonn¬ einen halben Tag, das ist 6 Stunden, in und Feiertagen). Anspruch genommen wird. 5. Nach Bad Hall, Steinbach, Grun¬ 550 350 Aofahrt von Steyr. burg. Hinfahrt allein. Hin= und Ruckfahrt mit Verwendung Richtung. St. Valentin. 7 —1 450 eines Tages 5.55. Fruh nach Wien, Salzburg, Passau, Sim¬ 6. Nach Kremsmunster, Neuhofen. — 4 — Hinfahrt allein Fruh nach Budweis, Prag, Linz. Hin= und Ruckfahrt mit Verwendung 8 — 5— 11.35 Vorm. nach Wien, Budweis, Prag, Salzburg. eines Tages 7 — 4,50 3.40. Nachm: nach Wien, Linz, Salzburg, Passau, 7. Nach Teonstein. Hinfahrt allein Simbach. Hin= und Ruckfahrt mit Verwendung 4.30 Nachm. nach Summerau, Wien. 350 5.50 eines Tages 7.04; Abends nach Budweis, Prag, Amstetten, 8 — 5— . Nach Mollu. Hinfahrt allein. Wels. Hin= und Ruckfahrt mit Verwendung 8.55. Abends nach St. Valentin (nur an Sonn¬ 10 — 6— eines Tages und Feiertagen). 550 4 — 9. Nach Enns. Hinfahrt allein 11.20; Nachts nach Linz, Wels, Wien. Hin= und Ruckfahrt mit Verwendung 5— eines Tages Richtung Kleinreifling. 8.01 Früh nach. Anssee, Innsbruck, Salzburg, Zei allen Fahrten ist Gepäck bis 25 Kilo frei. Ueber 25 Kilo ist vom Kilo 2 kr. zu zahlen. Graz, Klagenfurt, Villach. Die Mauthgebühr treffen bei allen Fahrten die Passagiere. 2.35 Nachm. nach Aussee, Salzburg, Bruck. Trinkgelder anzusprechen sind die Fiaker nicht befugt. Für alle in diesem Tarise nicht taxirten Fährten bleil 8.48, Abends nach Graz, Klagenfurt, Villach. die Bestimmung der Fahrpreise dem Uebereinkommen über¬ 12.50, Nachm. nach Kleinreifling (nur an Sonn¬ lassen. und Feiertagen). Dieser Tarif ist im Jnnern des Wagens sichtbar anzubringen. Hinter=Turis. Auszug aus dem Carise für die Entlohnung der Zwei¬ Ein¬ spänn, spänn. Ctadttnärer jonotmännan Lynnasomännon Dienstmanner, Exprossmannei & Stauttrager. l. kr. fl. kr. 1. Tayrten nach der Zeit. Fur einen Gang ohne oder mit Gepack bis 80 —45 Fur die erste halbe Stunde —45 —30 zu 15 Kilo, — für je 15 Kilo mehr sind 10 kr. jede weitere halbe Stunde mehr zu entrichten, — ohne Unterschied ob das Jede begonnene halbe Stunde ist voll zu bezahlen, die Zeit des Wartens u. Fahrens Gepäck getragen oder geführt wird: ist hiebei gleich zu berechnen. Zur Nacht¬ Innerhalb der inneren Stadt, ferner in zeit (deren Eintritt mit dem Beginne der die oder innerhalb der Vorstädte Schonau, öffentl. Straßenbeleuchtung angenommen wird) für jede halbe Stunde um 10 kr. mehr. Reichenschwall, Ennsdorf, Vogelsang (mit Ausschluß des Eysnfeldes), ferner in die Vor¬ II. Tahrten zum Vahnhofe. stadte Steyrdorf bis zur Gleinter= oder Sier¬ 1. Aus allen Theilen der Stadt zum ningerstraße und Ort bis zum Poltl=Hause Bahnhofe oder von diesem in die 10 tr. in der Schlüsselhofgasse Nr. 25 Stadt und Vorstadt Steyrdorf bis -80 — 50 Von oder nach diesen Orten zum oder zum Pflug= oder Sternwirth 20 tr. vom Wahnhof (Gepäck wie oben) 2, Hin= und Rückfahrt mit Inbegriff 120 —.80 Für den Gang (Gepäck wie oben) ins eines halbstundigen Wartens Eysnfeld, ferner in die oder innerhalb der Vor¬ Wird bei diesen Fahrten der Fiaker zum längeren Aufenthalte benützt, so ist hiefür stadte Steyrdorf über die Kirchengasse hinaus die Taxe für die Fahrten nach der Zeit zu oder in. Ort über das Poltl=Haus in der bezahlen. Schlüsselhofgasse Nr. 25 hinaus, ferner in die III. Fahrten in der Rtadt. Vorstädte bei der Steyr, Wieserfeld od. Aichet 10 kr. 1 ——60 In das Theater für die Hinfahrt Von oder nach diesen Orten zum oder 1/20— 80 Für die Rückfahrt aus selbem vom Wahnhof (Gepäck wie oben 20 tr. Zu Ballen und Unterhaltungen in der Fariezeit bis 10 Minuten frei, sonst 60.—— Stadt oder Vorstädten fur jede weitere Viertehtunde 5 kr. Bei diesen Fahrten ist die Zeit des War¬ Für Zuruckgange (Gepack wie oben) die tens nach der Taxe für Zeitfahrten zu be¬ Hälfte der jeweiligen tarifmäßigen Taxe. zahlen; hat ein Fiaker bei Abholung oder Rückfahrt zu mehreren Häusern zu fahren, Werden solche Dienstleistungen wahrend d. Nacht¬ so ist er berechtigt, für jedesmaliges An¬ stunden von 10 U. Nachts bis 5 U. Morgens verlangt, halten 10 kr. zu fordern. 1/——.50so it die doppelte tarifmaßige Taxe zu entrichten. Zur Werndl'schen Schwimmschule Beschwerden sind beim Stadtcommissar, Rath¬ Zum Friedhofe hin und zuruck mit In¬ begriff eines halbstundigen Wartens 1.40/—,70 haus 2. Stock, vorzubringen.

Seite 6 Frograimii-Abander ung. Statt am 1. und 2. September werden verschiedene Sectionen des deursch=oster¬ reichischen Alpenvereines zwischen dem Zv. und 22. Septemver in Steyr anwesend sein, wie auch die Velocipede¬ Weitfahren am Ausstellungs=Platze nicht, wie ursprunglich am 20. Septemver, sonbern erst am 28. September ab¬ gehalten werden. Das sonstige Programm bleibt aufrecht. Neu verbesserte Paiimeri-Nainiiaseimie ausgestellt in der Villa Wernol. Der ergevenst Gefertigte erlaubt sich ein P. T. Publicum auf seine durch eigene Erfindung neu verves¬ serte und hochst elegant ausgestattete Jamilien-Kähmäschine, 8 welche Unterzeichneter in seiner Werk¬ tatte in Steyr verfertigt har, ve¬ sonders aufmertsam zu machen. Hochachtungsvoll Josef Schanofsty & B—1 Steyr. SKeurt Steyr, Stadtplatz Nr. L, empfiehlt. zur bevorsteyenden Herbst= und Winter¬ Saison das Neueste in Cuch-, Wollfilz-, Eilz-, Burstl-, Castor-, Keise- & Schutzen-Huten, aufgeputzt und unaufgeputzt, zu den billigsten Preisen. Weiters erlaube ich mir auch oas P. T. Publikum auf die in der Werndl-Villa ausgestellten neuesten Stron-, Sammt- und Fiz-nute aufmertsam zu machen, von welchen jeder einzelne Hut auf das Feinste in jeder Weise ausgeführt und in allen Farven vertreten ist. Dieselben sino vesonders schon, rein und genau gearveitet, finoen dayer vielsei¬ tigen Beifall. Um recht zaylreichen Zuspruch vitter B—12 Hochachtungsvoll M. Meditz. EASASAOSSOGAAE Sale nuser Stadtplatz H—10 empfiehlt sich durch vorzügliche Gerrauke, Billigkeit und prompte Beoienung den P. T. Fremden. 000000sen Nr. 33 „Steyrer Ausstellungs-Zeitung“ RO. M. Petcier, burg. Glockengießer in Steyr, Oberosterr., Ennsborf, Tohannesgasse Ur. 1, im eigenen Hause empfiehlt sich zur Anfertigung sowoyl, als auch zum Uingusse von Kirchen=Glodken in jeber beliebigen Große und Schwere, mit den remsten musitalischen Accorden und den schonsten Bildnissen, Verzierungen und Auf¬ schriften ausgefertigt. Ferner erzeugt er Pydrophore, Abprotz=, vierradrige Wagen=, Trag= und Hand¬ Spritzen, Brunnenstiefel, Ventile, Kolben, Pippen, Wechsel zu Wasserleirungen, Pumpen und Bierwertel für Brauereien, sowie alle Abgüsse nach Modell oder Zeichnung R—2 und übermimmt alle Reparaturen sammtlicher in dieses Fach einschlagenden Gegenstande zu den moglichst billigen Preisen. R- - Eigentnum unn Werlug Druckerer nes „Dinzer Mozesnnontt5 ( des „Linzer Volksblatt" und der und der „Antkolischen Blütter“. „Christlichen Kunstblutter“. Die academische Duchardekerer des kutholisenen Prossvereines und die ihr incorporirte Veriagshandlung Linz, Rathhausgasse Nr. 5, empfiehlt sich zur schneusten, eleganten und soliden Anfertigung von Gebetbüchern, allen Arten Drucksorten für Pfarr=, Gemeinde= und sonstige Aemter Werken, auch musikalische mit Musiknoten, und Behörden, Zeitschriften und Brochuren, Wechseln, Anittungen, Lieferscheinen, Disit- und Adreßkarten, Actien, Couverts und Briefpapieren mit Firma oder Etiquettes in Schwarz=, Gold= und Buntdruck, Ortsnamen, labellen, Ehrendiplomen, Lehrbriefen, Statuten, Rechenschafts-Berichten, Geschäftsbüchern, Kechnungen Circulären, Balleinladungen, Partezeitein und Crauervildern, Geburts=, Verlobungs=, Hochzeits= und Preis=Couranten, Frachtgut= und Eilgut¬ Briefen, Todes=Anzeigen, Memorandums, Prospecten, Empfehlungs- und Plakaten in allen Größen und Farben, Gratulations-Karten, Tacturen und Wein= und Speisentarifen 2c. Interims-Uoten, Druck und Verlag des Pressvereins-Kalenders für die Diözese Linz. H—8 Schematismus der Diözese Linz. - H 57 Die zur Ausstellung neueroffnete Aonon Pat. ioner Sule, Bier & WoinHaile. 0 ladet alle P. T. Besucher der Ausstellung, die sollo P. HinnerS und gut bedient sein wollen, höflichst ein. Promenade 5 und Berggasse 12. Itestauration ienristkinai 000600000600600000000060086% eine kleine halbe Stunde von Steyr. Anmuthiger Weg dahin, mit reizender Aussicht. Osunoleihanstalt Schüttiger Garten n Steyr nebst grosser Glas-Veranda. 23—1 ohton Woi ion befindet sich R—12 Gutes Diel und centel Woin. Bortresslicher Kepfelmosl & vorzugliche Speisen IIn Kathnause (Stautplatz, II. StOk jederzeit kalt oder warm. ruckwarts Billige Preise und aufmerksame solide Bedienung und ist laglich Vormittags von¬ Auch sind daselbst halb 9 ois 12 Uhr, und am Montap, Moblirte Zimmer Mirtwoch, Donnerstag und Samstay H—5a aemags von 2 bis 5 Uhr zu vermiethen. geoffnet. O00

„Steyrer Ausstellungs-Zeitung“ Seite 7 Nr. 33 ..Die VVe 1S-Gesenschaft in Stel HlerriWafensuoril deren Erzeugnisse auf dem Gebiete der Waffentechnik weltbekannt sind, befäßt sich gegenwartig auch mit der Fabrikation elektrotechnischer Artikel, unter Anderem: OVSOMIAIOI. für Bogen= und Glühlicht, für Kraftübertragung und Elektrolyse, serner Bogenlicht-Regulatoren vorzüglichster Construrtion lur Einzein- und Theiflicht, Granlampen, Strom-Contrel-Instrumente und alle für Beleuchtungs-Anlagen nothigen Apparate. Nähere Auskunft über Lieferbedingungen etc. ertheilt die elettrorechnische Abiheilung der Waffenfabrik, Steyr, Directionsplatz, Ovject VIII, taglich von R—7 d bis 11 Uhr Fruh und von 2 bis 9 Uhr Nachmiltags. 8 AAS. Der Weg nach dem G. Bruckschweiners herrlich gelegenen Christkindl führt jetzt, nachdem die Redten¬ Kestaukation Halo-Garsten bacherstraße gegenwärtig der Ausstellung wegen Sua Aruietei geschlossen ist, durch die Schwetzergasse und 10 Minuten vom Ausstellungsplatze entfernt, mit um den Werndl=Part herum, oder der Fayr¬ prachtvoll gelegenem schattigem Garten und straße nach über Neulust. B 7 STEYK, Garten=Salon, herrliche Gebirgsaussicht, wird dem P T. Publikum bestens empfohlen. Steyrdorf, Kirchengasse Nr. 12, Möblirte Zimmer sind zu vermiethen. empfiehlt sich Stiegler’s Restauration Josef Steiner, Besitzer. H 13 zur Uevernahme aller Druck-Arbeiten Enge Gasse Nr. 16, 1. Stock POVOOPOOO in correcter Form zu den billigsten Preisen. empfiehn sich bei billigster Bedienung. 0000000000000000500000000000000 Suxfenners Wenspezlantaten aus dessen Besitzungen am Dobogohegyi, Adlerberg und in Mád bei Tokay sind für die Dauer der Elektrischen, Landes=Industrie= und Forstausstellung in Steyr in dessen all Ausstellungsplatze bennalichen S Etabiissements und zwar in der Monkesthaixe, in der Kostauruton und I der Osurda in Original=Flaschen gebünd- und schankweise zu beziehen. Für die P. T. En gros-Consumenten liegt in der Weinkosthalle ein En gros-Tarif vor und werden grössere Bestellungen sofort effectuirt. Dem freundlichen Wohlwollen des P. T. Publikums sich bestens empfehlend, zeichnet R—10 Hochachtungsvollst Steyr, im August 1884. Andreas Saxienner, Hof=Lieferant Sr. kön. Hoheit des Prinzen Friedrich Carl von Preußen, Weinproduzent und Weingroßhändler in Budapest und Wien. 0o0000000000000000000s0eeseeeeeeeet

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