Administration: Redaction: Hffizielles Organ des Central-Comite's. Zwischenbrucken Nr. 2. Grünmarkt Nr. 7. Sprechstunde von 7—11 Uhr Vorm. Preis per Lummer 6 kr. Sprechstunde von.9—11 Uhr Vorm. Expedition des „Alpen-Boten“, Stadt, Grünmarkt Nr. 7; Expedition der „Steyrer Zeitung“, Steyrdorf, Kirchengasse Nr. 12; Einzelnverschleiß: bei Herrn F. Kutschera's Buchhandlung im Pavillon am Ausstellungsplatze und Enge Nr. 27: bei Herrn Alois Wagner's Zeitungsverschleiß, Zwischenbrucken; in der Sandbok'schen Buchhandlung, Stadtplatz; bei Herrn Fr. Pichler, Kaufmann, Stadtplatz. Inseratenannahme; In den Buchdruckereien von Ml. Haas' Erben, Stadt, Grunmarit Nr. 7, und H. Brumschweiger, Steyrdorf, Kirchengasse Nr. 12. Ausgabe des Blattes 5 Uhr Nachmittags. Schluß des Blattes 11 Uhr Vormittags. 1884. Steyr, Samstag den 6. September Nr. 30. Tages=Kalender. Samstag den 6. September: Zur Besichtigung: 8 U1. Flg. bis 6 21. A. Culturhistorische Aus¬ stellung im Burgerschulgebaude. 8 U. Llg. bis 6 Ul. A. Permanente Gewerbe¬ Ausstellung im Burgerschulgebäude. 8 2l. Vorm. bis 10 U. Avends. Elettrische, Industrie= und Forst=Ausstellung im Ausstel¬ lungs=Palais. 8 21. 2tlg. bis 7 U. A. Waffenfabrik. 8 U. Itlg. bis 10 Ll. A. Industriehalle und Pavillon für Kraftuvertragung am Ausstellungs¬ platze. 8 z1. Elg. bis 10 L1. A. Dynamomaschinen zur Stadtbeleuchtung in der Haindlmuhle. 10—12 U. U. K. k. Vereinigte Fachschule und Versuchs=Anstalt für Stahl= und Eisen=Industrie mit Explikationen des Herrn k. k. Custos Anton Petermandl, insbesonders über dessen veruhmte Messersammlung, einzig in ihrer Art (tag¬ lich, mit Ausnahme der Sonn= und Feiertage) 11-12 a. J., 3-6 U. u., 8—10 2l. A Telephon=Zellen. 8—10 21. A. Abtheilung der Waffenfabrik für Bogen= und Glühlampen. Beleuchtung der Letzteren in den Objekten 3 und v. Bergnugungen: 10 bis 12 2l. J. (bei schonem Wetter) und 5bis 10 21. A. (bei jeder Witterung) Pro¬ duction der unif. Bürgercorpscapelle. Dorstellung der Seiltanzerin Miß Amanon am Ausstellungsplatze. Sarlehners Orpheum. (Wiener Spezialitäten mit dem weiblichen Gesangskomiter Fri. Josefin Schmer.) Sehenswürdigkeiten: Stadtpfarrthurm mit schöner Aussicht (Meldung beim Meßner), Stadtpfarrkirche, Vorstadtpfarr¬ kirche St. Michael, Werndl'sche Schwimmschule mit Park und großen Fischerei=Anlagen, Graf Lamberg'scher Schloßpark (nur an Sonn= und Feiertagen geoffner), Losensteiner=Capelle in Garsten. Spaziergänge: Hohe Ennsleithen, unterer und oberer Schiffsweg, Tabor, Daxverg, St. Ulrich, Garsten, Christ¬ kindl, Gleink. Sehr hubsch ist der Spazier¬ gang längs der Enns am Schiffwege über den Gehsteg der Eisenbahnbrücke und am Berger¬ wege retour und umgekeyrt. Eine prächtige Rundschau mit Hochgevirgsaussicht bietet der Damberg auf seiner Warte (1½ Stunden von Steyr). Ausflüge: Ausfluge zu Tuß (eventuell per Wagen): Sand, Sierninghofen (1 Stunde Gehweg), Aschach, Sierning (1½ Stunde), Grunburg, Bad Hall (4 Stunden), Leonstein (5 Stunden) ztlit der Bahn: Dorf a. d. Enns (¼ Stunde), Ternberg (½ Stunde), Ernsthofen, Losenstein (¾ Stunde), Reichraming [Arzberg (1 Stunde), Großraming (Aschah, Stiglehner's seyr hubscher u. vorzüglicher Gasthof, — von da zum Buch denkmal im reizenden Pochgraven 1 Gehstunde 1¼ Stunde), Kastenreity (Weyer] (1½) und Kleinreifling (154 Stunden). Von der eleitrischen Aussteitung. Details ans der Kraftübertragungs=Halle von Ernst Hromada.) Das Bedürfniß nach billigen und guten Stromen füyrte zu der Construction der magnetelettrischen uno oynamoelettrischen Maschinen in immer großerer Vervoll¬ kommnung. Die Arbeitsleistung durch Elet¬ tricitat ist also eigentlich nichts Anoeres, als eine Uevertragung von Arbeit, von einer Stelle zu einer anderen believig ent¬ ernten, oder auch zu meyreren, oaher auch ene Vertheilung der Arveit. Sovalo wir in die Halle treten, so. finden wir rechts gleich eine Dynamomaschine, welche mittelst Kxaftuvertragung in. Bewegung gesetzt wird. Die erste Maschine befindet sich in der Heindlmuyle, man nennt sie auch die primare Maschine; die Maschine in der Kraftuvertragungshalle ist die secundare Maschine. Eine jede elettrische Arbeitsuvertragung erfordert also notywenvig eine Reihe von Maschinen. Erstens namlich die Kraft= maschine, den Motor; als welchen man eine Dampfmaschine, oder eine Wasser¬ traft venutzen muß. In unserem Falle ist es die Wassertraft (die Turvine in ver Heinolmuyle). Von dieser Kraftmaschine wird die Bewegung auf eine Dynamo¬ maschine überkragen, in welcher also die mechanische Arveit in Elettricitat umge= wandelt wird. Von dieser Dynamomaschine weroen dann die elettrischen Strome durch Drahte fortgeleitet vis zu einer zweiten Dynamomaschine (namlich die Dynamomaschine in der Kraftuvertragungshalle rechts). Sie kommt ourch diese elettrischen Strome in Dreyung und tann auf diese Weise Arbeit leisten. Der hauptsächlichste Nutzen besteyt oarin, daß eine Kraftquelle dadurch an einer Stelle Arbeit leisten tann, von oer ie weit entfernt ist. Die Natur selbst vieter uns eine unerschöpfliche Fulle von Wasser¬ traften, wenn wir auch bei der elettrischen Kraftuvertragung 50 Percent und noch meyr davon verlieren, so wird es doch in vielen Fallen von überaus großem Vortheile ein. Wir tonnen auf diese Weise zum Beispiel eine Muhle auf einen Berg hinauf¬ vauen und vom Thale aus uns die Wasser¬ traft des Flusses mittelst einer Dynamo¬ maschine durch Drahte hinaufleiten.
Seite 2 Wenn die primare Waschine von einem Motor getrieben wird uno in dem ganzen außeren Stromtreis sich teine andere Maschine befindet, jo hangt die Stromstarte von folgendem Oymschen Gesetze av: Elektromot. Kraft der Maschine Stromstärle: = Allgemeiner Widerstand. Die elektromotorische Kraft der Waschine wird, avgeseyen von anderen Einflussen, um so großer, je nachoem vie Geschwin= digkeit der Maschine ist, weil oann oie Dauer der einzelnen Inouctionsstrome eine um so geringere ist. Die ausgesteuten Dy¬ namomaschinen haven gewoynlich 700 bis 1000 Touren per Minute. Bei der Kraft¬ übertragung haben wir es jedoch mir zwei Dynamomaschinen zu thun, oeßhalo eine Differenz der elettromotorischen; Krafte. Die Formel oafur wird nun sein: Stromstarke— Disferenz der elektrischen Krafte Allgemeiner Widerstand. Wenden wir uns links in die Mische der Kraftuvertragungshalle so finoen wir dort eine getuppelte schneil laufende Dampfmaschine von der osterr. Alpinen Montan=Gesellschaft, welche ourch den Herrn Oberingenieur Jugovicz auf¬ gestellt wurde. Dieselve hat eine Hohe von 630 ", Breite 860 ", Tange 900 "m, ein Gewicht von 360 1, liefert 12—13 Pferdetrafte und macht per Weinute 000 bis 900 Touren. Die Maschine har also vei großer Kraftentwicklung ein schon ge¬ ringes Gewicht und nimmt nur seyr wenig Raum ein. Sie wuroe mir einer Dynamomaschine in Verbinoung gebracht und be¬ leuchtet jeden Abend den Reflector auf dem Thurme der Halle, oder man schalter ir dieselbe 20 Gluhlichtlampen im Arbeitsraume ein. Hiebei liegt ein großer Vortheil fur den Laien darin, oaß er selvst genau in einem Raume alle drei Gegenstande sieht, nämlich den Motor, die Dynamomachine und die von verselben veleuchteren Glühlichtlampen. Von den Ausstellungsve¬ uchern sollte Niemand diese Maschine zu besuchen vergessen. Der Reflector selbst har eine Teucht¬ traft von 1200 Normalterzen. Der Staot¬ pfarrtyurm wiro z. B. so hell damit ve¬ leuchtet, daß man mit Leichtigteir die ge¬ naueste Stellung der Zeiger am Zifferolart ertennt. Steuographische Kusstellung. IX. Unterhalb der Tischdecke am Wandtische seyen wir drei Ausstellungsobjecte, in denen sich Schon¬ heit, Anmuty, Zierlichteit und Feinheit des Ge¬ schmackes mit sinniger Gedankenfülle paart und bei denen die verschiedene Auffassung gegevener Motive und deren Durchführung doch stets in wur digem Style und kunstreicher Behandlung der For¬ men zum Ausdruck kommt — turz in des Wortes edelster Bedeutung „Damen=Handarbeiten", reprä¬ jentiren. Ein dunkelblauer, seidener, mit zierlicher Silberstickerei und einer blauseidenen Ruche um¬ rahmter Sofa=Polster tragt die stenograpuische In¬ schrift: „Einmal komme doch wieder" in 16maliger Wiederholung und es vildet dieser wiederholte steno¬ grapyische Schriftzug die herrliche Arabeste, die wir in der nebenan stehenden, auf rothem Sammt in Goldstickerei, ausgeführt von den ehrwürdigen Schwestern vom heil. Kreuz in Steyr, in „Steyrer Ausstellungs-Zeitung“ einer anderen Behandlungsweise der Stickarveit wiederfinden. Beide Objecte erregen durch ihre ge¬ schmackvolle und beziehungsweise künstlerische Aus¬ führung allgemeines, Interesse, sowie namentlich auch die Zeichnung und deren Composition von Otto Bergen, dem Compositeur des Steno¬ graphentisches, gleichfalls zur pesonderen Eyre gereicht. Die Cassette, welche von Tischlermeister A. Buset außerst geschmackvoll ausgefuhrt ist, tragt überdies noch eine stenograpyische Zierrathe am Schlusselloche, auf welche wir hier aufmertsam machen, da dieselbe das veste Zeugniß avgivt, daß mit sinnigem Verständniß die stenograpyische Schrift auf dem Gebiete der Industrie, ja selbst in den Unbedeutendheiten und weniger beachteten Partien derselben, sich recht hubsch und nett verwerthen läßt Auch diese Zierrathe -verräth den in aller Steyrer Herzen regen Wunsch, daß sich der Besuch der lieven Gäste bald wiederholen möge; denn der darin nie¬ dergelegte Gedanke lautet: „Komme einmal doch vald wieder!“ Nehmen wir noch den in rother Seide mit Goldstickerei reichlich verseyenen Sofa¬ polster zur. Rechten der Cassette in Augenschein, so merken wir wohl die Absicht. bei Zusammenstellung dieser Arbeiten, namlich dem lebhaften Wunsche Aus¬ druck zu geven, Seine kaiserliche Hoheit, unseren durchläuchtigsten Kronprinzen mit dessen erlauchter Gemalin ehrfurchtvollst in diesem Raume vegrußen zu durfen; denn der Name „Stepyanie“ bildet eine prachtvolle, stenographische Rosette, deren Auslaufer niedlichen Kronen gleichen. Der Anfertigerin dieser muhevollen, kostspieligen, doch außerst zierlichen und geschmackvollen Arbeit sei hiermit der Dank für die uneigennutzige und operfreudige Hingave für die Interessen des Vereines ausgesprochen, zu dessen verdienstvollem Mitgliede sie seit einigen Jahren zahlt. Der Entwurf der Rosette stammt vom Vor¬ stand des Stenograpyen=Vereines Steyr, Herrn J. Schmid. Eultukhistorische Kuaoliae auf die Geschichte von Steyr und Umgebung. 111. Welch stattlichen Reichthum tror chwarzer Reiter und wildem „Bauerngschrei vergangene Zeiten in einzeinen Familien unseres Tandes abgesetzt, lernen wir aus dem Nachlaß einer Dame, -oeren Jugeno in die Zeiten des 30jährigen Krieges siel und die in Steyr oder Umgebung gelevt haven muß, oenn ich fano die Beschrei= bung ihres wirtlich auffallenden Kleider¬ taates unter oen Acten des Garstner Ar¬ chives. Das Document, zugleich ein Wcvoe¬ burnal, leiber ohne Bilder, laurer. in erwas veranderter Schreibart wie folgt: Specification Frauen Anna Maria Khorrenmanolin, einer gevornen Hoßerin seel. hinkerlässener Frauenzier und Teios= rleider, beschrieven den .19. Fevruar 1069. In einer schwarzen Truhen: Ein guer damastenes Huumanti mit, Spitzen uno Madern gefuttert. — Ein olino oamastenes Mutzl mit königrucken Futter“) — Wieder¬ umben eins dergleichen. — Ein altes schwarzes Ein Wamms mit konigrucken Futter. Schlafpelz von schwarzen blinden Damast mit Feywammen-) gefuttert. — Ein Rog von gelo geblumten Damasi, mit einem rauchem Prams.3) — Zwei Unterpelz von Lammsellen. — Zwei schwarze Wammser. Ein rotys Rockt und ein gestickts alts Schlafpelz, ganz neu, noch ungefuttert. Bier Mieder ober Brust. — Ein haarfar= *) Im Original: „mit Khönigricker Fueter." *) Veh, das graue russische Eichyorn. )Vervramung. Nr. 30 bener Cronraschener Rock. — Ein, alter Thamisfarbener, Raschener Rock. — Ein Fuzhur mit Taffer gefuttert sammt Schnur, zwei Pollnische Hauben, und. ein In einer Gstarl Maderer Stutzen. Schachtel) allerlei Hauben, Kragen, Fa= zinet (Schnupfrücher) und anderes Zanzl¬ wert. Ein Paar Schuech uno ein Paar Pantoffel. Teingewandt. 51 lange Hemeter. — 6 Unterhemeter. 29:Furtucher. — — 49 Halshemeter. 2 Haupttucher. 2 Badmantel und 2 Baotucher. — 2 Maul uno Hirnschleier. 34 Paar 4 gestrickte Teivhemeter. 14 Salver. (Ser= gestrickte Strumpf. vietten): — 1 weiß Paar Socken. Hizihauben. In einer andern schwarzen Truhen: Ein glatt damastenes Hullmanterl mit ge¬ olumten guet damastenen Ausschlagen. mit Ein geblumt atlassenes Hullmanterl Helbern*) ausgeschlagen. — Zwei geblumt gut damastene Manterl mit sammerenen Ausschlagen. — Ein Quinetenes Manterl mit glatt damastenen Ausschlagen. Ein Wamms von geblumten Taffetsammt. Ein Ein Wamms von gueten Damast. Ein Wamms von glatt vlinden Damast.- Beigloraun sammtenes Mider mir silvern Spangen und Schnurriem. — Ein Wcieoer von roty uno olauen Auinet. — Ein schwarz Peyener Rock. — Ein glatt blino oamatener Rock. — Ein Rock von gueten Da¬ mast mit einer guloen Gallanen verbramt. - Wiederumb ein vergleichen mir guloen Spitzen. — Ein geblumor guer oamastener RoC. — Ein Veiglblau arlassener Rock mit Schnuren verprambt. — Zwei schwarz Ein feuer¬ Taffettene mit Schnuren. Ein Rock von roty arb taffetener Rock. - und blauen Auinet.- Funf doppeltafertne Furtucher, olau, feuerfaro, grun und zwei chwarze. — Meyr ein Auinerenes, ein Damastenes und ein Peyenes. In einer weißen verpetschierten Ostatl: 12 goloene Ring, 4 Diamantene uno Ein leoiges gol¬ 8 Ruvin per 50 fl. denes Ringl und 2 eingefaßte Steinol an enem Bandtl per 1 fl. 4 Schilling. Ein goldenes Paar Armvander, wegen 4½ Toty per 40 fl. —11 Silber und vergolbete Gurtl, wagen 201 Tory, jedes per. 1 fl. = 261 fl. — 4 vergoloete und silberne Meßerscheiden sammt den Kettin, wagen 41 Tory u 6 Schilling das Toth 30 fl. 6 Schill. Alles zusammen 388 fl. 2 Schill. —. 3 Paar Messer, 1 Hutschnur mit wenigen guten Perlen. — Ein anoere mit Silber und vergoloten Stoßen und Aggstein, auch wenigen guten Perlen. 3 Silber und vergoldte Aufsatz=Nadeln und ein Fingeryut. 3 Berrl uno ein Hals 2. Berbucht Petl mit guten Perlen. mit Silber beschlagen. Diese oostehende Stuck veiläufig per 50 fl. Summa der Frauenzier außer den Teioskleibern 438 fl. 2 Schilling. Czerny. *) Sammtartiges Gewebe von Seide und Harn.
Nr. 30 Von der Iuousirie-Ausstellung. Das von der hiesigen Firma Christian Röckl in der Industriehalle ausgestellte Clavier von Oeser aus Wien, wie ein Har¬ monium der Ersten Productiv=Genossen¬ schaft in Wien, bilden zwei Ausstellungsobjecte, welche bis nun zu noch nicht eingehend gewürdig wurden. Es sind wirkliche Pracht=Instrumente, welche volle Beachtung verdienen. Die Firma Deser hat sich binnen kurzer Zeit unter den Clavierbauern Oesterreich's einen beachtenswerthen Namen gemacht was das hier zur Schau gestellte Instrument auch vollständig rechtfertigt. — Maßgevende Fachmanner, wie die Herren: Professor Kremser, Chiba, Lustig (vom Wiener Männergesang=Vereine), der Pianist Herr Weeber, der Virtuose Rossi, wie die Pianistin Frau Melichar u. s. v. A. haben dem schonen außerst elegant geformten und ausgestatteten Instrumente alle Anerkennung gezollt, und sich besonders lobend über dessen Tonfülle und reiche Modulationsfayig¬ keit ausgesprochen. Es ist auch wirklich ein selten schones, gutes und preiswürdiges Instrument, in dessen Tasten sich zu versenken ein wahrer Genuß ist. — zierliche Harmonium, dessen großen vollen ausge¬ glichenen Registern und orgelhaftem Tone die Herren Organisten von Steyr, Gmunden, St. Florian und n. m. A. volles Lob spendeten, bildet zu dem Claviere ein würdiges Seitenstück, und macht diese kleine, außer Preisbewerbung steyende S—r. Exposition zu einer recht gelungenen. „lektrische Mistellen. Daß auch Elektricität durch Wärme und Kälte erzeugt wird, beweisen uns die Thermo¬ säulen, welche aus Antimon= und Wis¬ muthstäben zusammengesetzt sind und aller¬ dings keinen starken elektrischen Strom geben. Bei weiteren Verbesserungen wäre auch das Er¬ langen eines starken Stromes möglich. Man könnte im Winter die älußere Kälte und die Körperwärme zur Erzeugung eines Stromes in der Thermosäule benützen, um eine kleine Glühlampe mit 4 bis 6 Volt. zu beleuchten. Wie hübsch würde sich dieses Lämpchen am Hals¬ kragen der Wintermäntel ausnehmen, stark genug, um eine Zeitung lesen zu konnen und ein kleines Stück des Weges zu beleuchten. Wie viele Gaslaternen und Bogenlampen würden dadurch bei Stadtbeleuchtungen erspart bleiben, nachdem Jedermann selbst als Glühwurm oder Jo¬ hanniskäfer umherwandeln würde. Es ware gewiß ein reizender Anblick in den Großstädten, so viele Glühlichter auf der Straße zu seyen. Weckerbett. In der preußischen Stadt Kassel ist gegenwärtig eine interessante Sehenswürdigkeit am Wall ausgestellt, das elektrische Weckerbett, welches, je nachdem die Uhr gestellt wird, zu jeder beliebigen Zeit den Schläfer weckt und diesen, falls er nicht von selbit auf¬ steht, schließlich in drastischer Weise dazu zwingt. Der Verlauf des Weckens ist nach der „K. Ztg. folgender: Zunächst ertönen zwei Glocken einige Zeit, während ein in der Nähe des Bettes stehen¬ des Licht sich entzündet. Bald darauf wird dem zaudernden Schläfer durch unsichtbare Kraft ur¬ plötzlich die Schlafmütze vom Kopfe gezogen; zu gleicher Zeit wird durch Elektricität eine unter einer Kaffemaschine steyende Spiritus¬ lampe angebrannt. Die Töne einer Spiel¬ dose sind eine weitere Mahnung zum Aufstehen¬ Da die Musik nichts hilft, ertönen nochmals die elektrischen Glocken. Als, letzte Warnung steigt an der Seite des Bettes ein Zettel mit der schriftlichen Aufforderung „Nraaus! empor. Der Nichtbeachtung dieses Wortes folgt alsbald die Strafe: Der unverbesserliche Schlafer wird einfach aus dem Bette geworfen. Tagesnengleiten vom Feste. Steyr, 5. September. Das Conceri der Gesellschaft ver Musilfreunde in Stehr, welches am 3.. September, auf den Ausstellungsplaße starkfano, brachte ein Programm, welches wir „Steyrer Ausstelungs-Zeitung bereits mitgetheilt haben, und oas oiesmal weniger glücklich gewählt war, es befanden sich sozarte, feinfuhlende Stucke in demselven, welche nur in einem. geschlossenen Raume ich Gelrung erringen, aber, im Freien nicht den Effect erzielen, den sie eigent¬ lich verdienen; ubrigens war der Vortrag der Stucke, wie wir dies vei diesem Ver¬ eine schon gewoynt sino, sehr correct uno regelrecht, und tamen die Flugelhorn=Solo eyr schon und gur zum Ausdrucke, sowie auch der „Kronungs=Marsch“ aus „dem Propheten“ trefflich execurirt wurde. Jeoen= falls hat uns der Verein ein paar recht angeneyme Stunden verschafft, fur die wir thm seyr oantpar sino. Die. St. Poliner Stadicapelle, die sich einer allgemeinen Believtheit erfreut, verlaßt uns auf drei Tage, indem sie auf Gruno eines früher eingegangenen Ver¬ trages für den d., l. uno 8. Septemver in St. Polten zu dem oort tagenden Feuerweyrfeste engagirt ist. Wayrend dieser Zeit wird sich raglich von 5 vis 10 Uhr Abenos uno vei schonem Wetter auch von 11 bis 12 Uhr Vormittags die vortreffliche Capelle des unis: Burgercorps horen lassen. Programm der Burgercorps=Capelle fur Samstag den 6. Septemver: 1. „Fest¬ Marsch von A. Klemm. 2. Kuß=Walzer aus dem „lustigen Krieg“ von Joh. Strauß. 3. Ouverture zu „Königslieutenant" von Em. Titl.. 4. „Bruder Studio“, Polka tranç. von Ed. Strauß. 5. „Der Abschied vom Dirndl“, von A. Absenger. 6. Pot¬ pourri aus „Boccaccio“ von F. v. Suppe. 7. „Frauen¬ berz", Polka=Mazur von Josef. Strauß. d. „Der fidele Christl“, Marsch von J. Lorenz. 9. Ouver ture zur Oper „Barbier von Sevilla“ von J.=Rossini. 10. „Dedications=Quadrille“ von Ferd. Schubert. 11. Gavotte aus „Gascogner“ von Fr. v. Suppe. 12. „Hoch soll er leben", Polka schnell von Py. Fahrbach. Das Concert, welches morgen (Samstag) in Eiselmeyr's Casino. um 1 Uhr Abenos von. dem bestrenommirten Cello=Birtuosen Herrn Max Miederberger im Ver¬ eine mir der ausgezeichneren Pianistin Frau anny Melichar uno dem vorzuglichen Biolinisten Herrn Nudolf R. v. Fritsc unter freunolicher Weitwirtung der tuchnig geschutten Steyrer Liedertafel statt= sindet, ist geschaffen, einen Sammelpunti der Musikfreunde und fremden Gaste zu bilden und glauden wir, daß sich das P. T. publicum diesen Genuß nicht versagen uno recht zahlreich erscheinen werde. Uever das Concert=Programm sieye Iuserar. Zu dem Sangerfeste am 13. und 14. 0. M., das sich, wie wir in unserer vorgestrigen Nummer ausführlich verichter, einer sehr regen Berheiligung erfreuen uno an 1000 Sanger zahlen wiro, sind neuer¬ dings Anmeldungen eingelangt. Die Wander=Bersammlung des overosterreichischen Forstbereines wiro am 9. uno 10. o. M. in Steyr ragen uno ist mir höchstinteressanten Vortrugen verbunden. Es halt am 9. o. M. um 11 Uhr Vormitags Herr 5. t. Overforst¬ meister Dimiß den Vortrag über das Seite 3 Thema: „Der Walo in seinen Beziehungen zur materiellen uno geistigen Cultur. Das Programm folgt im Inseratentheile unseres heurigen Blattes. Die deuisch=osterreichischen Turn= vereine richten am (. uno 8. d. M. ihre Hauturnfährt nach Steyr. Wir wunschen, daß ihr Verweilen in unserer Meitte von ganz besonders gunstigem Wetter begleiter sein moge, damit einerseits oas interessante Schauturnen, auf oas sich vereits Jung und. Alt freut, abgehalten werden tann, und anderseits das Renoezvous, oas sich unzählige Turnfreunde in unserer Staor gegeben haben, angeneym verlaufe. Permanente Gewerbe=Aussteuung. Der Vorstano des Gewervevereines Franz Tomitz ersucht die Herren Aussteller in yrem eigenen Interesse, ihre Adressen uno Preiscourante bei ihren Ob¬ ecten aufzulegen, um den vielen Nach¬ ragen der p. t. Besucher der Perma¬ nenten Ausstellung genugen zuronnen. Die bestrenommirte Wiener Volks¬ sangergesenschaft Kriebauer nno No= war wiro ihr Gastspiel am 11. 0. M. eroffnen und in den funf darauffolgenden Tagen absolviren. Wir konnen zu vieser vorzuglichen Acquisition dem Comite nur jratuliren uno das Puolicum auf oiese Proouctionen, die wir, wie schon gemelder, der Munificenz des Herrn. Ludwig Wernol zu veroanten haven, ganz ve¬ onders aufmerksam machen. Die tunstrirte „Gartenlaube“ bringt in ihrer letzten Nummer eine sehr hubsche Illustration von Steyr mit der Ansicht von den Waffenfabrits¬ objecten aus und begleitet dieselbe mit einem hochst schmeichelhaften Artitel über unsere Stadt und deren Umgebung, sowie über die gegenwärtige Ausstellung. Bei der großartigen Verbreitung dieses weltberühmten Journales hat das ehrende Zeugniß der „Gartenlaube“ einen ganz besonderen Wert. Irulttelon. Shantasie uno Wähtyett aus dem Reiche der Elertricitat von Ernst Hromada. (Fortsetzung.) Richard hatte während der Zeit die Wobnung seines Freundes erreicht, eines jungen Ingen ieurs, der gerade beschäftigt war, mit seinem Telephon die Opernvorstellung im Scalatheater zu hören. „Gid Dein Telephon weg, und beantworte mir meine Fragen. Wer ist dieses reizende Geschöpf?“ Der Ingemeur, welchen wir kurzwegs Charles nennen, chüttelte sein Haupt, griff seinem Freunde an die Stirne, und rief: „Richard, ich glaube, Du dist verruckt?“ „Möglich!“ „Nun, Dein Geschmack ist ein zuter, das Mädchen heißt Irene Villmer, ist eine Französin und hier als Sängerin bei der Oper engagirt, willst Du sie hören, gleich kommt ihre Arie, ich, überlasse Dir in Gottes Namen mein Telephon, odwol ich mich auf den Kunstzenuz freute.“ Hastig griff Richard nach den Schaltrichtern und hörte den Wohlklang einer wunderbaren Stimme. Nicht die Stimme allein war's, die das Ohr des Lauschers entzückte, es lag eine Seele da= rin, die mitsang. Charles legte eine Hand auf die Schulter seines Freundes und schaute ihm besorgt in die hellen Augen, welche jetzt vor Entzücken strablten. „Wär mir leid um Dich, armer Junge, wenn Du auch in die Hande jener Sirenne kömmst. Schon
Seite 4 ist sie wol — und wehe dem, der in ihre Netze gelangt. Weißt du, lieber Freund, sprach Charles, komm alle Abend, wenn sie singt zu mir, ich er¬ laube Dir, von meinem Telephon Gebrauch zu machen, das Bild überlasse ich Dir auch; kannst Dich satt an ihr sehen, nur besuche mir die Vor¬ stellung nicht." Richard lachte über die Sorge seines Freundes und versprach ihm halb und halb sich zu hüten. Er kam nun auch durch lange Zeit zu seinem Freunde und zu Hause malte er eine lebensgroße Copie von jenem kleinen Bilde. Wenn Marietta oft gerade zufällig in seinem Zimmer zu thun hatte, sah sie ihn vor jenem Bilde in tiefer glü¬ hender Betrachtung stehen. Sie wußte bald, um was es sich handle. Verließ Richard seine Wohnung, so stand sie vor dem Bilde, bewunderte die Schön¬ heit, nur lange konnte sie es nicht betrachten, denn ein Strom von Thränen, machten ihr das Sehen unmöglich. „Die ist's, die er liebt!“ schluchzte Marietta, „o laß mich sterben, allmächtige Himmelskönigin. Draußen aber schien hell die Sonne und Töne der Freude und des Vergnugens hallten von dem Corso herauf. — — Im Jardino Publico sind die letzten. Klange der Tannhäuser=Overture verklungen, die vornehme Welt Mailand's wandelt in dem Meere von elek¬ trischem Licht, das aus den Bogenlampen ausstromt, hin und her. Richard und Charles wandelr Arm in Arm ohne Ziel in dem Trubel umher, ge¬ mächlich große Rauchwolken aus ihren Havannas ziehend. Bei einer plotzlichen Wendung des Weges sahen beide grell-von der elektrischen Lampe beleuchtet eine hohe anmuthige junge Damengestalt an dem Arm einer älteren Matrone. Nur ein Augenblick ind Richard war sich bewußt, vor dem Original seines Bildes zu stehen, eine heiße Blutwelle drang ihm zu Herzen. Die elektrische Beleuchtung machte die Gestalt noch elfenartiger, die Blasse, weiche das Licht auf die Gesichtszüge zauberte, ließen das Fener ihrer schwarzen Augen umsomehr hervortreten. Als sie den Herren beim Ausweichen beyilflich sein wollte, fiel eine weiße Camelie von ihrer Brust zur Erde. Richard hob dieselbe von der Erde auf, ein weiches melodisches „Mille gracie signore“ ertönte von ihren Lippen, — und die Begegnung war vorüber. Einige Monaten gingen seit jener Begevenheit vorüber. Die Warnungen Charles fielen vei Richard auf keinen fruchtbaren Boden, der junge Maler war bereits mit Irene Villmer verlobt. Zwei Künstlerherzeu hatten sich rasch gefunden. Richard suchte nach jener Begegnung in die Kreise der Sängerin zu. gelangen, und als sich die Beiden kennen gelernt, war bald der Bund geschlossen. Das Auge der Liebe sieht schärfer als wie jedes andere, besorgter, will seine Besitz nie, nie¬ mals verlieren; der Verlust ist dem Tode gleich. Richard bemerkte, daß ein noch junger Aristo¬ krat trotz seiner Verlobung sich um die Gunst Irene's bewarb; der stolze Charakter Richard's ließ eine Bewachung Irene's nie zu und doch er¬ wachte in seinem Herzen eine unsagbare Angst, das Wesen zu verlieren, welches in seinem Leben Duft und Sonnenschein war. In Monza war's eine Stunde von Mailand, von einer großeren Künstlergesellschaft wurde ein Ausflug arrangirt, unter den Bäumen des königlichen Lustschlosses wandelte die Gesellschaft. Da bemerkte Richard, daß Irene lispelnde suße Worte dem Marquis von Vader zuflüsterte. In diesem Augenblicke wallte die ganze unendliche Leidenschaft in seinem Kunst¬ lerherzen auf — ein Gefühl- der stärksten Eifer¬ sucht — die blind, nichts Anderes. als Nache kennt. Allein von Untreue hatte Richard noch keinen Beweis in Händen, denselben mußte er noch suchen. Es war eine helle herrliche, Mondnacht, so ma¬ gisch und sinnverwirrend, wie sie eben nur in Italien wirken kann. Außer der-Porta Nomania befand sich eine reizende Villa, deren weiße Wände, vom Mondlicht übergossen, sich wie Marmor aus¬ nahmen. Dort wohnte Irene Villmer, die jeyt, da die Mitternachtsstunde schon länger voruber, in tiefen Traumen liegt. Was ist's, ist's der Schein des Mondlichts oder Wahrheit? Dort an dem Gärtchen der Villa huscht eine schlanke Gestalt da¬ bin, ein kleines Kästchen in den Armen haltend. Die Mauer des Gartens wurde bestiegen, rasch „Steyrer Ausstellungs-Zeitung“ eine kurze Strickleiter an dem Fenster befesligt und der nächtliche Einbrecher hat die ersten Zimmer der Wohnung Irene Villmer's erreicht. Der Vollmond tritt stärker aus den Wolken. Forts. folgr.) Keneste Teiegramme Pleyter Ausstellungs-Zeitung! Nisch, am, 5. September. Der Mei= nisterzug, welcher als zweiter auf der neu¬ roffneten servischen Bayn von Tapova abging, hatte einen Unfall und. ist zur Stunde nur verannt; daß die Tocomorive einen Achsenbruch erlikten har. Wilterungs=Brricht. Telegvamm der metcorologischen Central¬ unstalt Wien. 5. September 1884, Mittags 2 Uhr. Niederster Barometerstand: 740 Millimeter. Ort desselben: Nordsee. Höchster Barometerstand: 760 Millimeter. Ort desselben: Spanien. 2. Minimum des Barometerstandes: Ostsee. Wind: westlich. Bewölkung: trüb. Niederschlage: zahlreiche Regen. Cemperatur: kühl. Bemerkung: Steyr, 5. Sept. 1884, 1 Uhr Mittags. Wind: Richtung westlich. Stärke wechselnd. Bewölkung: abnehmend. Niederschlag:- Cemperatur: 12° C. Bemerkung: Unter Fortdauer der kühlen Tem¬ peratur, allmalige Ausheiterung wahrscheinlich. Wiener Borse. Hriginal-Bericht der Augem. Depositenbank. Wien, 4. September. Das noch immer nicht perfect gewordene. Ar¬ rangement der Firma Weinrich, sowie die an¬ dauernd ungünstigen Choleraberichte aus Italien ührten an der gestrigen Börse zu einer neuerlichen Reaction, die die Curse empfindlich reducirte. Auf die Mittheilung eines im Consortium engagirten Mitgliedes desselben, daß die Conversion der un¬ garischen Goldrente ehestens in Aussicht steye, trat eine Erholung ein, die auch durch Berliner jeste Lurse unterstützt wurde. Doch konnten die ur¬ sprünglichen Verluste nicht mehr hereingebracht werden, so daß sämmtliche Banken, Transport werthe und Industrieactien tiefere: Curse ver¬ zeichnen. Nur Angloactien und Elbethaler erziel¬ ten eine kleine Aufbesserung wahrend von Renten österreichische Goldrente und ungarische Papierrente tiefer schließen. Die übrigen Rentengattungen und Valuten blieben unverandert. Schlusscurse am 8. September. 80.65 295.— Credit Mai=Nente 95.80 Ungar. Credit 294.— 5% ost. P.=R. 88.15 105.25 Ung. Pap.=R. Anglo 91.90 103.95 Union Oest. Goldr. 91.55 102.50 Bankverein Ung. Goldr.. 96.80 Silver=Mente 81.40 Länderbank 51.— 203.— Alpine Depositen Prager=Eisen 212.— 184.50 Tramway Napoleons 9.66¼ Staatsbahn.. 301.60 Rubel 122.73 Carl Ludw. .. 267.50 149.20 London Lombarden 121.60 Paris 48.25 Elbethal 174.25 59.50 Marknoten 545.— loyd 531.— Tabakactien 126.75 Dampfschiff Nordbahn. 2524.— Telegramm. Wiener Cürse am 4. September Mcittags: Oesterr. Tredit 296.50, Ungar. Credit 295.50, Landerbank 98.10. Tramway 211.70, Staatsvayn Nr. 30 302.90, Lombarden 149.20, Mairente 80.70. Ingar. Goldrente 91.77, Alpine 57.10, Marr¬ Noten 59.50, Tabakactien 2370.—, böhm. Union —. Die Fillale der Higom,-Bopesiton Bank in Steyt, Baupiptah 22, übernimmt Geldeinlagen auf Sparbucher und Cassa=Scheine. Die Verzinsung der Geldeinlagen beginnt sowohl für Sparbücher als für Cassascheine von dem auf den Einlagstag folgenden Werttag. Die Filiale besorgt ferner den Gin= uno Berlunf. aller Gattungen Staats= und Industrie=Papiere, Lose, Prioritäten und Pfandbriefe, Gold= und Silbermunzen, die Einlosung von Coupons 2c. und empfiehlt sich zur Ausführung aller in das Bantgeschaft einschlagigen Auftrage. vorschusse. auf Staats= und Industrie=Papiere werden zu den billigsten Bedingungen ertheilt. Personen=Berleyr. 1. Ausstellungsbesuch. Am 4. September haben einschließlich der 771 Besucher der culturhistorischen Ausstellung-2519 Per¬ sonen den Eintritt in die Ausstellungsraume bezahlt. 2. Bahnverkehr. Am 4. Septemb. sind. angekommen 873 Personen „ abgereist 971. :„ Angekommene Tremor. Potel Crammer (Eiselmeyr). Anton Carl Pribyl s. Gemalin, k. k. Statt= haltereirath, Wien: Gottfried Edler v. Rebenburg, Rentier, Graz. Heinrich Kaitet, Privat, Wien. Dr. Leopold Strawitzer, Advocat, Wien. Albert Millst, Rentier, Paris. Karl Minarck, Professor, Prerau in Mähren. Anton Suida, Fabriksbesitzer, Neukirchen. Eduard Weiß, Fabriksbesitzer, Neu¬ kirchen. Josef Tengler, Privat=Beamter, Bry. Ca¬ rola Riedl, Kaufmannsgattin mit zwei Fraulein, Serajewo. Leopold Bachmeyr, Kaufmann, Wien. Moritz Mühlstein, Student, Podersam. Carolina Baum, Privat, Podersam. Rudolf v. Eberbach, Hutsbesitzer, Wien. Franz Lagler, Privat, Wien. M. Löwe, Ingenieur, Wien. Max Goldstein, Kauf¬ mann, Wien. Carl Werner, Kaufmann, Saaz. Josef Wolf, Kaufmann, Wien. Franz Berger, Privar, Grinzing. Josef Heiger, Kaufmann, Brünn. Zeilberger's Gasthof „Zum rothen Krebs“. Emil Graf Becher, k. k. Feldmarschalllieutenant, Linz; Anton Nowak, Fürst Schwarzenberg'scher Herr¬ schafts= u. Fabriks=Director s. Frau, Protiwin; Wilh. Ruf, k. k. Professor, Pilsen; Franz Schindler Privat, s. 4 Töchtern u. 1 Sohn, Krumau; Josef Lindinger, Dechant, Vöcklabruck; P. Theodor Wetterschlag, Capitular des Stiftes Schlögl; Josef Brauneis, k. k. Steuereinnehmer, s. Gemalin u. Sohn, St. Florian; Johann Wielfertb, Cooperator, Ischl; Maria Kerschner, s. Familie, Wels; Franz Oberleitner, Pfarrer, St. Pangraz; Hödlmoser, Pfarrer, Altenfelden; Holthaus, Pfarrer, Perg¬ kirchen; Georg Veichmann, Cooperator, Mauer¬ kirchen; Anton Wachl, Pfarrer, Aschach a. d. Donau; Klambauer, Pfarrer, Jeging; Johann Wiplinper, Postofficial, s. Frau, Linz; C. Lueff, r. r. Direttor der Staatsgewerbeschule, Salzvurg; J. Scheder, Tuchfabrikant, Rosenberg a. d. Moldan; Frau Rogenhofer s. Kind, Doctors=Gattin, Nosenberg a. d. Moldau; Dr. Langsteiner s. Frau u. Kind, Arzt, Waitzenkirchen; Josef Appel s. Frau, Handels¬ mann, Waidhofen a. d. Thaya; Franz Meißner, Beamter, Wien; .Dr. Carl. Pikner s. 2 Söhnen, k. k. Bezirksarzi, Klagenfurt; Maximilian Schwarz, l. k. Taubstummenleyrer, Linz; Dr. E. Gottschau, pr. Arzt,.s. 3 Soynen, St. Gallen.
Nr. 30. „Steyrer Ausstellungs-Zeitung“ ZurUrentirung der P. C. Besucher der Biabt Stehr und der Kusstellung. Eisendähn=Berleyt. Ankunft in Meyr. Rachtung St. Valenrin. 5.20 Früh aus Linz. 7.53 Früh aus Amstetten, Prag, Budweis, Fran¬ kenmarkt, Passau. Nachmittag aus Wien, Budweis, Salzburg, 12.24 Simbach, Passau. Nachm. aus Linz, Salzburg, Wien. 3.38 Nachm. aus Summerau. 6.10 Abends aus Wien, Innsbruck, Salzburg Passau, Simbach. 8.43 Abends aus Prag, Budweis, Wien, Salz¬ vurg, Simbach, Passau. Richtung Kleinreisling. 7.56 Früh aus Klagenfurt, Villach, Graz. 11.25 Vorm. aus Bruck, Salzburg, Aussee. 6.34 Nachm. aus Villach, Klagenfurt, Graz, Innsbruck, Aussee. 8.47 Abends aus Kleinreifling (nur an Sonn¬ und Feiertagen). Abfahrt von Sreyr. Richtung St. Valentin. 5.55 Fruh nach Wien, Salzburg, Passau, Sim¬ bach. Früh nach Budweis, Prag, Linz. 11.35 Vorm. nach Wien, Budweis, Prag, Salzburg. 3.40 Nachm. nach Wien, Linz, Salzburg, Passau, Simbach. 4.30 Nachm. nach Summerau, Wien. 7.04 Abends nach Budweis, Prag, Amstetten, Wels. 8.55 Abends nach St. Valentin (nur an Sonn¬ und Feiertagen). 11.20 Nachts nach Tinz, Wels, Wien. Richtung Kleinreisling. 8.01 Früh nach Aussee, Innsvruck, Salzburg, Graz, Klagenfurt, Villach. 2.35 Nachm. nach Aussee, Salzburg, Bruck. 8.48 Abends nach Graz, Klagenfurt, Villach. 12.50; Nachm. nach Kleinreifling (nur an Soun¬ und Feiertagen). Hinler-Taris. Zwei¬ Ein¬ pänn. spänn. fl. kr. fl. kr. 1. Tahrten nach der Zeir. -80—45 Für die erste halbe Stunde 45 —30 Jede begonnene halbe Stunde ist voll zu bezahlen, die Zeit des Wartens u. Fahrens ist hiebei gleich zu berechnen. Zur Nacht¬ zeit (deren Eintritt mit dem Beginne der öffentl. Straßenbeleuchtung angenommen jede weitere halbe Stunde wird) für jede halbe Stunde um 10 kr. mehr. II. Tahrten zum Vaynhofe. 1. Aus allen Theilen der Stadt zum Bahnhofe oder von diesem in die Stadt und Vorstadt Steyrdorf bis 80- zum Pflug= oder Sternwirth 2. Hin= und Rückfahrt mit Inbegriff 1/20- eines halbstundigen Wartens Wird bei diesen Fahrten der Fiaker zum längeren Aufenthalte benützt, so ist hiefür die Taxe für die Fahrten nach der Zeit zu bezahlen. III. Fahrten in der Stadt. —.60 In das Theater für die Hinfahrt Für die Rückfahrt aus selbem 1/20 —/80 Zu Ballen und Unterhaltungen in der Stadt oder Vorstädten - 60/— Bei diesen Fahrten ist die Zeit des War¬ tens nach der Taxe für Zeitfahrten zu be¬ zahlen; hat ein Fiaker bei Abholung oder Rückfahrt zu mehreren Häusern zu fahren, so ist er berechtigt, für jedesmaliges An¬ halten 10 kr. zu fordern. Zur Werndlschen Schwimmschule 1/— —.50 Zum Friedhofe hin und zuruck mit In¬ vegriff eines, halbstundigen Wartens 140¬ 70 Zwei¬ Ein¬ spänn. spänn. IV. Tahrten in die Umgebung. fl. kr. fl. kr. 1. Nach Garsten. — Hinfahrt allein 1/50 Hin= u. Ruckfahrt mit zweistundigem 3 — 1/80 Aufenthalte 2. Nach Aschach, Sand, Sierning¬ hofen, Teiten, Neuzeug, Sterning 1/80 und Dietach. Hinfahrt allein Hin= u. Ruckfayrt mit zweistundigem Aufenthalte 250 3. Nach Gleinn, Wirth in Feld, Ramingdorf, Haidershofen. Hinfahrt allein 150 Hin= u. Ruckfahrt mit zweistündigem 2 — Aufenthalte 4. Nach Wolfern, Dorf a. d. Enns. 350 2— Hinfahrt allein Hin= u. Rückfayrt mit zweistündigem 450 3— Aufenthalte Die Taxe gilt für die Hin= und Rückfahrt und einen mehr als zweistündigem Aufent¬ halt bei vorstehenden Fahrten nur dann, wenn der Fiaker hiedurch nicht länger als einen halben Tag, das ist 6 Stunden, in Anspruch genommen wird. 5. Nach Bad Hall, Steinbach, Grun¬ 550 3.50 burg. Hinfahrt allein Hin= und Rückfahrt mit Verwendung eines Tages 6. Nach Kremsmunster, Aeuyofen. Hinfahrt allein Hin= und Rückfayrt mit Verwendung 8 — 5— eines Tages 7 — 450 I. Nach Teonstein. Hinfahrt allein Hin= und Ruckfayrt mit Verwendung 850 5,50 eines Tages 8 — 5- 8. Nach Molln. Hinfahrt allein Hin= und Ruckfahrt mit Verwendung eines Tages 550 9. Nach Enns: Hinfahrt allein.. Hin= und Ruckfahrt mit Verwendung 7.— eines Tages. Bei allen Fahrten ist Gepäck bis 25 Kilo frei. Ueber 25 Kilo ist vom Kilo 2 kr. zu zahlen. Die Mauthgebühr treffen bei allen Fahrten die Passagiere. Trinkgelder anzusprechen sind die Fiaker nicht befugt. Für alle in diesem Tarise nicht taxirten Fahrten bleibt die Bestimmung der Fahrpreise dem Uebereinkommen über¬ lassen. Dieser Tarif ist im Innern des Wagens sichtbar anzubringen. Auszug aus dem Carise für die Entlobnung der tinäen Dienstmanner, Expressmanner & Stauttrager: Fur einen Gang ohne oder mit Gepack bis zu 19 Kilo, — für je 15 Kilo mehr sind 10 kr. mehr zu entrichten, — ohne Unterschied ob da¬ Gepack getragen oder geführt wird: Innerhalb der inneren Stadt, ferner in die oder innerhalb der Vorstädte Schonau, Reichenschwall, Ennsdorf, Vogelsang (mit Ausschluß des Eysnfeldes), ferner in die Vor¬ städte Steyrdorf bis zur Gleinker= oder Sier¬ ningerstraße und Ort bis zum Poltl=Hause in der Schlüsselhofgasse Nr. 25 10 tr. Von oder nach diesen Orten zum oder vom Bahnhof (Gepäck wie oben) .. 20 kr. Für den Gang. (Gepäck wie oben) ins Eysnfeld, ferner in die oder innerhalb der Vor¬ stadte Steyrdorf über die Kirchengasse hinaus oder in Ort über das Poltl=Haus in der Schlüsselhofgasse Nr. 25 hinaus, ferner in die Vorstädte bei der Steyr, Wieserfeld od. Aichet 10 tr. Von oder nach diesen Orten zum oder vom Bahnhof (Gepäck wie oven) ..25 kr. Wartezeit- bis 10 Minuten frei, sonst jur jede weitere Viertelstunde 5 kr. Fur Zurückgänge (Gepäck wie oben) die Hälfte der jeweiligen tarifmaßigen Taxe. Werden solche Dienstleistungen während d. Nacht¬ stunden von 10 U. Nachts bis 5 U. Morgens verlangt, so ist die doppelte tarifmaßige Taxe zu entrichten. Beschwerden sind beim Stadtcommissar, Rath¬ haus 2. Stock, vorzubringen. Seite 5 Das Ausstellungs-Wolnungs-Burcau befindet sich Reyr, Bahnhofstraße Nr. 3. Täglich geoffnet von ½8 Uhr Morgens bis 310 Uhr Abends. Anentgeltliche Ausgabe von Wohnungskarten fur Gast- und Privathäuser. Fur praktische und genügende Unterkunft der P. T. Fremden ist bestens gesorgt. Auskünfte in Wohnungs=Angelegenheiten werden mundlich oder schriftlich bereitwilligst ertheilt. Steyr, im August 1884. Achtungsvollst Das Wohnungs-Comite. Einkriktsperise indenAussteitungs-Slatz. Vom 1. September ab hat vis Uhr Abends der Normaltarif Geltung und betragt das Eintritttsgeld 50 lr., an Sonn= und Feiertagen und Volksfesttagen 20 lr. Von 9bis 10 Uhr Abends 10 kr. Von 10 Uhr Abends an ist der Eintritt in den Ausstellungs=Platz frei. Der als Seilkunstler allgemein vetannte Glasermeister SAIIEI uns Penzing bei Wien kommt unch Sleyt uno wiro sich vom 1. Septemver vis Enor Ieptemver am Ausstellungsplatze räglich zweimal, bei Tageslicht und vei elettrischer Beleuch¬ tung proouziren, ein Gastspiel in ganz neuen Costumen beginnen und in jeoer Vorstellung mindestens vier Nummern aus¬ uhren. TelephonMuskkubertlagung. FelophenCenleeree der für diesen Zweck eigens engagirten Concert=Capelle. Streich=Concert und Instrumentai= Solovortrage. Täglich Vormittags von 11—12 Uhr, Nachmittags von 3—6 Uhr und Abends von 8—10 Uhr. Lelephon-Zelle von S. Berliner in der Villa Werndl. Eintritt für eine Person 20 kr. Srrunrr.
Seite 6 Fur gefalligen Kennrnignähme. des die hiesige Zur Oriennirung Ausstellung besuchenden P. T. Publitums diene hiemit, daß das angestellte Hienst¬ personal die folgenoen Farven an Rockaufschlagen uno Mutzen tragt: Cassiere und Controlore grun Inoustrie-Ausstellung. plan Culturhistor. Ausstellung hochrorh Elektrische Ausstellung neuroth Parkwachter orange Woynungs-Comite weiß (mit Aufschrift). Berkaussstellen von Eimtriitskarten in die Ausstellung befinden sich:. bei Herrn J. Kammerhofer, Grunmartt, bei den Herren Haindl & Wiesniewsty, Stadtplatz, im Hotel Krevs, Stadtplatz, im Café Huber, Stadtplatz, bei Herrn Gustav Gschaider, Steyrdorf, Kirchengasse, bei Herrn J. W. Peteler, Ennsdorf, Johannesgasse, bei Herrn Johann Scholz, Ennsdorf, Baynhofstraße. Kunomachung. Das P. T. Publikum wird hiemit zur Vermeidung von Mißverstanonissen in Kenniniß gesetzt, daß die auf zwei voer einen Monat gilrigen Permanenzlarten zum freien Eintritte in die rulkurhisto= rische Ausstellung im Burgerschulgebaube es keine Giltigteit haben. Das Central-Comité für die Ausstellung 1884.. Feinster Biulhenhonig großes Glas 80 kr., kleines Glas 40 kr. bei Baron von Buddenbrock, Garstnerstraße 5. H—53 1o Comentwauronlasrin C. Bergmann, Tinz empfieylt sich zur Ausfuhrung, veziehungsweise Lieferung aller H—14 Beton-Arbeiten. 994 Er Diners, Soupers àla carte, prix six 1 2 H—1 SESSOGSESE „Steyrer Ausstellungs-Zeitung Frogralnii-Abalderung. Statt am 1. und 2. September werden verschiedene Sertionen oes veutsch=oster¬ reichischen Alpenvererurs zwischen dem Z0. uno 22. September in Steyr anwesend sein, wie auch die Velocipéde¬ Weitfahren am Ausstellungs=Platze nicht, wie ursprunglich am 20. Septemver, sondern erst am 28. Seplember ab¬ gehalten werden. Das sonstige Programm bleibt aufrecht. Belait-Prohrumm für die Ardenerar versammrung Forstvereines für Gesterreich o. o. Enns d., 3. & 10. September 1884 in Steyr. 8. September. Gesellige Zusammenkunft der Theilnehmer in der Schwechater Bierhalle am Ausstellungsplaß von 8 Uhr Abends an. 9. September. 8 Uhr Fruh: Ausschußsitzung im Rathhaussaale. 9 Uhr Fruh: General-Versammlung im Rathyaus= aale. 11 Uhr Vormittag: Fachlicher Vortrag des Herrn t. Oberforstmeisters Ludwig Dimitz im Turnsaale des Burgerschulgebäudes. 1 Uhr Nachmittag Gemeinschaftliches Diner im „Hotel Schiff", Stadt, Grunmarkt. 4 Uhr Nachmittag: Versammlung im Cafe Land¬ siedl am Stadtplatz und gemeinschaftlicher Auf= bruch zur geselligen Zusammenkunft auf der den Herren J. und C. Reder geyorigen so¬ genannten Rederau. 8 Uhr Abend: Gemeinschaftliche Besichtigung der elektrischen Motoren in der Heindlmuhle und in den Waffenfabrits=Objecten. 10. September. 9 Uhr Früh: Gemeinschaftlicher Besuch der forst¬ lichen Ausstellung. Uhr Vormittag: Pramurung der forstlichen Aussteller am Ausstellungsplatze. 12 Uhr Mittag: Gemeinschaftliches Diner in Sax lehner's Restauration am Ansstellungsplatze Schluß der 27. General=Versammlung des Forst¬ vereines für Oesterreich ob der Enns. Für die Tocalgeschaftsleitung: H. Gravner. Zur Beachtung! Das Central=Comite hat den Theilnehmern an der 27. General=Ver¬ sammlung des Forstvereines für Oberosterreich ge¬ gen einmaligen Erlag der Eintrittsgebuhr für die Zeit vom 8. vis inclusive 10. September freien Eintritt in sammtliche Ausstellungsraume gewahrt und wird an den Tourniquets nur die Vorweisung der Mitgnievertarte verlangt. HOIESUEEE" s r Während der Dauer der Ausstellung: von 1 fl. 50 kr. aufwarts zu jeder Cagesz nosel- und Bordeaur=Weine, Piloner Bier. Hochachtungsvoll SESE Nr. 30. Neu verbesserte Palmer-Nainiiaseimie »yria: ausgestellt in der Villa Wernol. Der ergevenst Gefertigte erlauor sich ein P. T. Publicum auf seine durch eigene Erfindung neu verves¬ erte uno hochst elegant ausgestattere Namilien-Nähmäschine, welche Unterzeichneter in seiner Wert¬ statte in Steyr verfertigt har, ve¬ onders aufmertsam zu machen. Hochachtungsvoll Josef Schanossih B—1 Steyr. Eiselmeyr's Casine. Samstag den 6. September 1884 halb 8 Uhr Abends im Casino-Saale. SOAOEN des Solo=Violoncellisten Klar Uiederberger aus Teipzig, unter ge¬ falliger Mitwirkung, der Frau Tanny Elelichar, des Herrn 21. Kitter v. Fritscj und der Meyrer Liedertafel. PKOGKAMM: 1. „Sonate“ für Piano und Violoncell, op. 18, von A. Nubinstein. Frau F. Melichar und Herr Max, Niederberger. 2. „Nachtzauber“, Männerchor von A. M. Storch. Vorgetragen von der „Steyrer Liedertafel.“ (Dirigent: Herr Jose Tobilch.) 3. a) „Notturno“ für Violoncell mit Piano=Be¬ gleitung op. 9, Nr. 2,-von Fr. Chopin. b) „Gavotte“ Nr. 2, mit Piano-Begleitung von D. Popper. Frau Fanny Melichar und Herr Max Niederberger. 4. „Kigoletto“, Concert=Paraphrase, für Piano von Fr. Liszt. Frau Fanny Melichar. b. „Frühlingsnetz“, Männerchor mit Clavier¬ Begleitung von Goldmark. Vorgetragen von der „Steyrer Liedertafel“. (Diri¬ gent: Herr Josef Tobisch. — Clavier: Herr Franz Bayer.) 6. „Trio Nr. 1, op. 49.“ Für Piano, Violine und Violoncell von Mendelssohn. Frau Fanny Melichar, Herr Ritter v. Fritsen und Herr M. Niederberger. Sperrsitze à 1 fl. und Entrée's à 50 kr. sind von neute an in der Kunst= und Musikalien=Hand¬ lung des Herrn Ferdinand Kutschera und am Tage des Concertes von 7 Uhr Abends an der H 55 Cassa zu haben. So iS9-Saales.. eit. — Feinste Oesterreicher-, Rhein-, m. mayer, Proprietar. EE
„Steyrer Ausstellungs-Zeitung“ Nr. 30 Gesterreichsen-Alpine Montan-Gesenschalt. Wir machen hiemit die P. T. Besucher der Ausstellung auf die im Havillon für Kraftuvertragung von uns ausgestellte gekuppeite Schnei lauiende Sampjmäschine. mit patentirtemn rotirenden Kammerschieber zum directen Antrieo von Dynamo-Maschinen, Erntrifugen und aller Arten schnell laufender Maschinen oder. Transmissionen aufmerksam. Umschreibungsmasse der Gewicht der Pferdekräfte bei Cylinder¬ Touren Maschine in Millimeter 6 Atm. Kessel¬ Durchmesser completen Ma- Kolbenhub per Minute. Spannung schine in Kilog. Lange 1 Breite Höhe beider Cylinder 500—900 10—15 630 360 900 860 100 100, Preis 1500 f1. Erste k. k. priv. anre Sena Dameisenanes Gesellschaft. Abfahrt von Auszug aus dem Sommer-Fahrplan 1884. Ankunft in Passau nach Linz täglich 3 Uhr Nachmittags. Linz 6½ Uhr Nachmittags. I. Cl. fl. 3.30, II. Cl. fl. 2.20, Vordeck fl. 1.60, Cabino fl. 3.—. Linz nach Wien täglich 7 ½ Uhr Früh. Nien 4 -Uhr Nachmittags. I. Cl. fl. 5.70. II. Cl. fl. 3.80, Verdeck fl. 2.30, Cabine fl. 5.—. Wien nach Budapest täglich 7 Uhr Früh. Budapest 7 Uhr Abends. I. Cl. fl. 10.12, II. Cl. fl. 6.75. Verdeck fl. 5.06, Cabine fl. 7.—. Wien nach Constantinopel jedon Samstag 7 Uhr Frun, Ankunit in Constantinopel Donnerstag Nachmittags. I. CI. fl. 82.50 in Gold, II. Cl. 51.50 in Gold. Keisegepack 25 Kilo frei. — Für kleinere Cabinen 25% Ermaßigung. Vorzügliche Schiffsrestauration. Table d’hôte. Tour- und Retourkarten zu besonders ermässigten Preisen. Die im directen Eisonbahnverkehr bestchenden Rundreiso-Coupons der Strecke Passaulinz- Wien berechtigen auch zur Benützung der Schiffe der Donat-DampfschifffahrtsGesellschaft auf dicser Strecke. R'S T ASe) Eotereremmne Steyr, Stautplatz (heben dem Kainnause). Arstaurations-Tokalitaten koener Etor & 1. Blomk. Seine Wiener Kuche zu jeder Tageszeit. Ebenso Diners à part von 1 il. 50 kr. aufwärts. nn ror.Bion H—9 Vorzugrienes Duaweiser Export-Luger Dier. Güte Raturweine der besten In- und Auslander-Firmen. Mäßige Preise und aufmerksame Bedienung. Hotel-Omnibus zu jedem Zug am Bahnhof. RRRRRRRRRRRRRR Die permanente erger. doworbe Husstoilung Großes Lager von des Gewerbevereines in Steyr für die Stadt und den Industrial¬ Golu, Silber- & Suweien-Waaren. Bezirk Steyr H—7 Niederlage: befindet sich im Bürgerschul=Gebäude, evener Erde links, und ist während der Engegasse Nr. 16 in Steyr. ganzen Ausstellungsdauer täglich von 9 Uhr Fruh vis 6 Uhr Abends zum unenrgelt¬ Eintauf von altem Gold und Silver, lichen Besuche geoffnet. H—20 Juwelen und Antiken. Seite 7 Fan Tomit Möbelhändler und Möbelvermiether Stadt Steyr, Enge Nr. 6 empfiehlt sein großes Lager aller Gattungen Mlovel aus hartem und weichem Holze, sowie Sofa's, Rulebetten, Divans und Garnituren. Glatte und gebogene Kohrselsel, Sofa's und Fauteuil's. Alle Sorten Betteinricktungen, Eisenmobel, H—30 Gartensessel und Tische, Kindersessel und Kindertischl. Gitter-Betten, Reise-Koffer etc. Kinderwagen sind stets in großer Auswahl vorräthig. Auch werden Claviere vermiether. Purkibones Our am schonsten Punkte des Ausstellungs-Platzes VIS-aMusik liun. Auszug aus dem Preis-Carise: 1 Tasse Café, schwarz oder weiß 16 kr. 1 große Schale Cafe (Melange) 20 kr. 1 Tasse türkischer Cafe (Originalservirung) 20 kr. Ausstellungs=Souvenir (1 Flasche diverse Liqueurs) a 60 kr. und 1 fl. Kaltes Busfet, gutes Flaschen-Wier, echte Weine, billige Preise. Gustav Schaitzas R—6 aus Wien. Die bürgerliche R 14 Priurkri-Puoweis gegründet im Jahre 1795 durch 387 brauberechtigte Bürger, Erzeugungs¬ fähigkeit jährlich 120.000 Hektol., ununterbrochener Ausstoß von Lager= und Export=Lager=Bier, empfieylt ihr vielfach mit den hocsten Aus¬ zeichnungen pramurtes Bier, Lager-C'Export-Lagerbier. Dasselbe gelangt seit langer Zeit in J. Etsel¬ meyr's Hotel Crammer in Steyr und wah¬ rend der Ausstellung stets frisch und in vorzuglichster Qualitat in der FTTAIGAT Sauweiser Sierkane am Ausstellungsplatze zum Ausschanke. Heehrte Aufträge übernimmt und Auskunfte ertheilt Herr Joy. Reicht, Weinhanoler in Steyr Schönau, Bahnhofweg Nr. 3. Während der Ausstellungszeit Adresse: Budweiser Bierhalle in Steyr.
„Steyrer Ausstellungs-Zeitung Nr. 30 Seite 8 .sert.Wassensabrirs-Gesenschaftiin Steyt deren Erzeugnisse auf dem Gebiete der Waffentechnik weltbekannt sind befaßt sich gegenwartig auch mit der Fabrikation elektrotechnischer Artikel, unter Anderem: AEO. aSOISII für Bogen= und Glühlicht, für Kraftübertragung und Elektrolyse, 111 serner Boienlicht-Kequlaloren vorzüglichster Consteurtion Thoill lui Einzein- und Theifient, Glahlampen, Strom-Centrer-Instramente und alle fui Seledentungs-Anlagen höthigen Apparate. Nähere Auskunft über Lieferbedingungen etc. ertheilt die elettrotechnische Abiheilung der Waffenfabrik. Steyr, Directionsplatz, Dojeck VIII, taglich von 8 bis 11 Uhr Fruh und. von Z bis 5 Uhr Nachmitlags. . AVASrWeg nach denAAAAAAAAAAAAAN O. Bruckschweigers herrlich gelegenen Christkindl führt jetzt, nachdem die Redten¬ bacherstraße gegenwärtig der Ausstellung wegen Krstaurukion Halo=Gursten geschlossen ist, durch die Schweizergasse und Suchoruaerei 10 Minuten vom Ausstellungsplatze entfernt, mit um den Werndl=Part herum, oder der Fayr¬ prachtvoll gelegenem schattigem Garren und straße nach üver Neulust. B 7 Garten=Salon, herrliche Gebirgsaussicht, wird STEYK, dem P T. Publitum bestens empfohlen. Reyrdorf, Kirchengasse Nr. 12, Möblirte Zimmer sind zu vermiethen. - Stiegler’s Restauration empfiehlt sich H 13 Josef Steiner, Besitzer. Enge Gasse Nr. 16, 1. Stock zur Uebernahme aller Druck-Arbeiten empfieylt sich bei villigster Bedienung. A in correcter Form zu den billigsten Preisen. K 5o00000000000000000000000g GO Saklenners Veinspezlantaten aus dessen Besitzungen am Dobogohegyi, Adlerberg und in Mád bei Tokay sind für die Dauer der Elektrischen, Landes=Industrie= und Forstausstellung in Steyr in dessen al Ausstellungsplatze beinalichen 8 Etabiissements und zwar in der Weinkestharre, in der Osarda Kestauration und In der in Original=Flaschen gebünd- und schankweise zu beziehen. Für die P. T. En gros-Consumenten liegt in der Weinkosthalle ein En gros-Tarif vor und werden grössere Bestellungen sofort effectuirt. Dem freundlichen Wohlwollen des P. T. Publikums sich bestens empfehlend, zeichnet R—10 Hochachtungsvollst Steyr, im August 1884. Ahdreas Saxiehner, Hof=Lieserant Sr. kön. Hoheit des Prinzen Friedrich Carl von Preußen, Weinproduzent und Weingroßhändler in Budapest und Wien. E e e B
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