Ossirlelles Organ des Tenidal= Comtte S. Administration: Redaction: Grünmarkt Nr. 7. Zwischenbrücken Nr. 2. Preis per Nummer 6 tr. Sprechstunde von 9—11 Uhr Vorm. Sprechstunde von 7—11 Uhr Vorm. Elnzelnverschleiss: Expedition des „Alpen-Roten“, Stadt, Grünmarkt Nr. 7; Expedition der „Steyrer Zeitung“, Steyrdorf, Kirchengasse Nr. 12; bei Herrn F. Kutschern's Buchhandlung im Pavillon am Ausstellungsplatze und Enge Nr. 27; bei Herrn Alois Wagner's Zeitungsverschleiß, Zwischenbrücken; in der Handbök'schen Buchhandlung, Stadtplatz; bei Herrn Franz Pichler, Kaufmann am Stadtplayz. Anseratenannahme: In den Buchdruckereien von M. Haas' Erben, Stadt, Grünmarkt Nr. 7, und G. Bruckschweiger, Steyrdorf, Kirchengasse Nr. 12. Schluß des Blattes 11 Uhr Vormittags. Ausgabe des Blattes 5 Uhr Nachmittags. Nr. 18. 1884. Steyr, Samstng den 23. August Tages=Kalender. Samstag den 23. August: Zur Besichligung: 8 U. Mg. bis 6 U. A. Cultur=historische Aus¬ stellung im Bürgerschulgebäude. 8 U. Mg. bis 6 U. A. Permanente Gewerbe Ausstellung im Bürgerschulgebande. S Uhr Borm. bis 10 Uhr Abends. Elek¬ trische, Iudustrie= und Forst=Ausstellung im Ausstellungs=Palais. 8 U. Mg. bis 7 U A. Waffenfabrit. 8 U. Wig. bis 10 I. A. Inoustriehalle und Pavillon für Kraftuvertragung am Aus¬ stellungsplatze. 8 li. Mg. bis 10 U. A. Dynamomaschinen zur Stadtbeleuchtung in der Haindlmuhle. 10-12 U. B. K. t. Vereinigte Fachschule und Versuchs=Anstalt für Stahl= und Eisen¬ Industrie, mit Explicationen des Herrn k. t. Custos Anton Petermandl, insbesonders über dessen berühmte Messer samminng, unzig in ihrer Art (täglich, mit Ausnahme der Sonn= und Feiertage). 11-12 U. B., 3—6 U. N., 8—10 U. A. Telephon=Zellen. 8—10 U. A. Abtheilungen der Waffenfabrik fur Bogen= und Glühlampen. Beleuchtung der Letzteren in den Objecten 3 und 9. 14. Gründungsfest der freiwilligen Wasfenfahriks Feuerwehr: Mittag. Empfang und Bequartirung der an¬ tommenden Gaste. t. A. Zusammentunft in Eiselmeyr's Casino. Sti. Al. Abmarsch daselbst auf den Ausstellungs¬ platz. Exkneipe in der Schwechater Bierhalle. Vergnügungen: 10 bis 12 U. B. und ½5 bis 10 U. A. Production der St. Poltner Musitcapelle. 125-10 U. A. Concert der hiesigen Burger¬ corps=Capelle. Beide am Volksfestplatze. 10 U. A. Rennion in Eiselmeyrs Casino verbunden mit Tanzkranzchen. Zehenswurdigneiten: Stadtpfarrthurm mit schöner Aussicht (Meldung beim Meßner), Stadtpfarrkirche, Vorstadt pfarrtirche St. Michael,Wernol sche Schwimm= Schule mit Park und großen Fischerei=An¬ lagen, Graf Lamberg'scher Schloßpart (nur an Sonn= und Feiertagen geoffner). Losen¬ steiner=Capelle in Garsten. Spaziergange: Hohe Ennsleithen, unterer und oberer Schiffs¬ weg. Tavor, Daxberg, St. Ulrich, Garsten, Christkindl, Gleint. Eine prächtige Rundschan mit Hochgebirgsaussicht bietet der Damberg auf iner Warte (1½ Stunde von Steyr). Geministenzen vonsrafentnurte Oo. Iheujestit les Kulsers. Besuch in der Abtheilung für Glühlicht Erzeugung. Kurz vor 10 Uihr besuchten Seine Majestat die Gluylampenfaorit, in welcher der Chef dieser Abtheilung, der neu ernannte Professor der Elettrotechnit an der Präger technischen Höchschule, Herr Dr. Puluj, die Ehre hatte, die Erzeu¬ gung seiner Gluhlampen in den einzeinen Derails vorzuführen. Großes Interesse erregten die Apparate zum Carvonisiren der Koylenfaden, mit welchen ein Steyrer Arbeiter mit großer Gewandtyeit und Pracision hantirte. Herr Dr. Pulu erklarte, wie es ihm gelungen ist, die der amorpher Köhle großte Dichte und Festig= teit zu erzielen. Nach seinen Messungen ist die Dichte des Koylenfadens 2°1 groß als die des Wassers, wayrend die Eoison=Köhle nur 122 mal so oicht ist. Dem entsprechend ist auch die Zugfestig¬ teit der in der Waffenfabrit erzeugten Koylenfaden eine viel vedeutendere, als die des Edison=Fadens. lieverraschend ist das unerwartete Ergebniß der Messungen, daß ein Kohlenfaben der Puluz=Tampe von einem Quadratmillimeter Querschnitt erst bei einer Belastung von 2•5 Kilog. abreißt. Mit gleichem Interesse verfolgten Se. Majestat die Demonstration des Verrupferns und Anlothens der Kohlenfaden an Platin¬ drayte; ferner die Glasblaserarbeiten und das Evacuiren. Se. Majestat richteten an Dr. Puluj wiederholt Fragen, die ein lebhaftes Interesse für die Sache betundeten. Auf die Frage Se. Majestat, wann das Alles entstanden sei, antwortere Herr Ge¬ neral=Director Werndl, daß Herr T Puluj erst vor wenigen Monaten die Er¬ zeugung der Gluhlampen eingerichtet u. zw. mit Hinzuziehung der Steyrer Arveitstrafte. Se. Majestät geruhten Herrn Dr. Puluj Ihre große Zufriedenheit auszudrucken und begaven sich nächyer in das Aus= stellungs=Gevaude, in welchem Tags vor¬ yer Se. Majestat olos die Gluylicht= Beleuchtung besichtigt und namentlich das prachtvoll erleuchtere Vestibul und die Aufgangsstiege seiner Aufmerksamteit gewur¬ digt hatte. In der elertrischen Ausstellung besichtigte Se. Majestat unter anderem mit lebyaftem Interesse den großen mit Sluhlampchen veleuchteten Blumentorb uno die wissenschaftlichen Apparate des Herrn Dr. Puluj. Besuch der Industrie=Ausstellung. In die Raume des Ausstellungs=Palais eingetreten, geruhte Se. Mcajestar sich durch den Oomann des Central=Comite's, Dr. Hochhauser, den Oomann des Jn= oustrie=Comites, Franz Tomiß, vor¬ tellen zu lassen, welcher folgende Ansprache sielt: „Eure Majestät geruhen allergnädigst die eyrfürchtsvouste Begrußung des In¬
Seite 2 dustrie=Comites gnadigst entgegenneymen zu wollen und zu gestatten, daß Aller¬ pöchstderselben die Obmanner der Suo¬ Comite's vorgestellt werden“. Auf gnadigst ertheilte Erlaubniß hatten die Herren FranzLang, KarlEngl, Alexander Zuset, J. Rospara und Gustav Ritzinger die Ehre, Sr. Majestat vorgestellt zu werden, der nun, gefuyrt von dem Obmanne Franz Tomip, die einzelnen Zimmer durchschritt. Zunachst wurden die Interieur's von Buser und Muller aus Linz besichtigt; sodann die Collectiv=Ausstellung der Sensen¬ gewerks=Genossenschaft Kirch¬ dorf=Michldorf, wo Handelstammer= Prasident Wimholzel die Eyre hatte, auf Anfragen Sr. Majestat üver die Verhaltnisse der Senseninoustrie Auf¬ tlärungen zu ertheilen. Sodann wurden die Messer der renommirten Firma Mach und Dworzat in Steinbach, Ignaz Hirtenleyner in Großraming, die Nähmaschinen von Jax in Linz besich¬ tigt; in den folgenden Abtheilungen wur¬ den die Herren Wertzeugmacher Polzi und Bachner, die Feilen=Faoritanten Gotifried Sonnleitner und W. Schubnigg, die Messer =Favritanten Winternitz, Sergl, Sickinger, M. Schartinger und Molierer, Graveur Stroymayer, Naymaschinenhändler und Aussteller einer von ihm selost verbesserten Familien-Naymäschine Josef Schanofsty, Fabritsvesitzerin sitwe Ratyner und Messer=Faoritant Stierhofer mit Ansprachen beeyrt. Zu wiederholtenmalen geruyten Se. Majestat Jyre Freude uno Zufrieoenyeit da= ruber auszusprechen, daß die Eiseninoustrie so großartig und wurdig vertreren sei. Im folgenden Zimmer genoß der Ob¬ mann des tatholischen Preßvereines, Sr. Hochwurden und Gnaden Dr. Joy. Ev. Platolm, Domdechant uno Staor= pfarrer Linz, die Ehre einer Vorstei¬ lung und erlaubte sich Herr Tomiß auf die dort ausgestellten Plane des Klein¬ raminger Kirchenvau=Vereines zu lenten und geruyten Hochstdieselben sich über diese Angelegenheit einen kurzen Be¬ richt erstatten zu lassen. In der Exposition der Alpinen Montangesellschaft genoß Ingenieur Furkowitsch, in der osterreichischen Waffenfabriks=Gesellschaft Over¬ wertmeister Spitalsty die yoye Eyre Ausklarungen geben zu durfen. In der Abtheilung für Frauenarbeiten genossen die Schulerinen=Arbeiten der Privar¬ Arbeitsschule der Kreuzschwestern die Ehre der Allerhochsten Beachtung; im folgenden Zimmer die diversen Bursten und Pinsel von Anton Mayr; die Handschuhe von Josef Hiller, die Goldschmiedearbeiten von A. Gemboa, die Roben von Fraul. Pauline Gem¬ vock, die Herrentleider von Proyasra und Seichter, welche Genannten Se. Majestat mit Ansprachen begluate. Ebenso gnadig sprach Se. Majestat üver die ausgestellten Movel von Werner in „Steyrer-Ausstellungs-Zeitung.“ Wolfern und die Uhren von Blasius Rucker aus, welche, sowie Paramentenabritant Spat aus Linz, der Alleryochsten Ansprache gewurdigt wurden. Nachdem noch die Ausstellung der over¬ osterreichischen Fächschulen im zweiten Stockwerte besichtigt worden, füyren Se. Majestat in die Inoustriehalle, woselosi Koroflechter Rechverger, Cottonfarverei= besitzer Duret, Wertsbesitzer Klein von Reichraming, Nagelfabrikant Puß, Sieb= machermeister Branolitzry, Schlosser= meister Heindl und Stummer, Schuymachermeister Panisch, Kupferschmiec Fellerer, Spangler Holderer, Hafner Sommeryuver Kupetius, Sayan, Lederfabritanten Veiters uno Joyn, Muhlenerzeuger Fiala, Bursten= abritam Franz Tang, Wertsleiter Knopl der Franz Werndl'schen Dräyt¬ fabrit die Ehre vorgesteut und angesprochen zu werden hatten; Herr Klein erhielt auch die gnädige Erlaubniß, einige seiner alte¬ ten Arbeiter vorzuführen. In der Wagen¬ halle wurdigte Se. Majestar die Ar¬ beiten von A. Eppinger und Schrey und ließ sich den Glockengießer Pereler, Hufschmiedemeister Heitl vorstellen, über dessen Domglocken Hochstderselbe sich lodeno aussprach. Besuch in der culturhistorischen Ausstellung. Nach Augenscheinnäyme der Wagen von Anton Heiil, der Glocken Perelers ur den Linzer Dom, näym Se. Maje¬ stat von Herrn Tomiß den Ausstellungs¬ Latalog entgegen und verließ unter dem Gelaute der Domglocken und sturmischen Jubelrufen den Ausstellungsplatz um 11 Uhr, um sich in die culturyistorische Ausstellung zu begeben. Se. Majestat besichtigte hier, nachdem Alleryochstderselve vom Ausstellungs Comite mit dem Ob¬ mann Franz Tomiß an der Spitze empfangen, unter Führung des Maiers Stern die Gemaloegallerie, unter Fuh¬ rung Professors Frant die tirchlichen Kunsigegenstande, wovei Se. Majestar die Kremsmunsterer Schnitzereien uno den Bischofstab von Admont vewunderte. Hier begrußten der Fursterzvischof Gangt¬ vauer, Bischof Ruoigier, Pralat Ach= eutyner, Domdechant Plackolm und der Dechant Durrnverger von Steyr Se. Majestät den Kaiser. Unter Fuhrung des Herrn Tomiß hatte der Monarch den Waffensaal betreten und Professor Dr. Widmann ubernäym sodann das Amt eines Cicerone. Als Se. Majestat die alten Trachten des Salztammergutes say, agte Allerhöchstderselbe: „Ich erinnere mich noch seyr gul, daß in Ischl solche Hure gebräuchlich waren: Sodann folgte die Besichtigung des Urkundensaales. Das Hier aufgehangte Bilo des Festzuges in Steyr 1880 errannte Se. Majestät uno meinte Hulovoul lacheinö: „Ich erinnere mich noch, oas war eyr yuosch!“ Der Monarch besichtigte nun die Munzensammlung des Herrn Johann Kräter in Steyr, diesen frageno, oo er Alles selost gesammelt, was bejäyt Nr. 18 wurde. Erstaunen erweckte es vei Sr. Majestat, als Alleryöchsiderselbe im Innungssaale das Meisterouch der Mejserer säh, welches, oowoyl aus dem 16. Jäyryunderte stammend, noch heute jebräucht wiro. Se. Majestät der Kaiser errundigte Sich, wie die Gegenstande für die culturyistorische Ausstellung gesammeli wurden uno erstaunte uver die Muyen des Comile S. Auf das Innungsschild der Flos¬ er aufmertsam gemacht, bemertte Se. Majestät: „Ach oas ist auch seyr schon, daß ooch alles so gut erhälten ist. In den Interieurs bei dem Pairicier¬ zimmer angelangt, vemertte Se. Ma¬ jestat: „Das ist wirtlich seyr der Muye werty anzusehen, dasollie docheine Masse Menschen rommen, um es anzuschauen, es ist eine mertwurdig schone Ausstellung. Unter stürmischen Hochrufen der Menge verließ Se. Majestat um halo 12 lyr die Ausstellung, veravschiedete sich im Ve¬ stibule der culkurhistorischen Ausstellung von den Comikemitgliedern, bemerteno: „Die ganze Ausstellung ist seyr yuosch, auch die culiuryistorische Ausstellung ist mertwurdig schon." Zum Abschiede auf dem Bahnyofe. Beim Abschiede am Baynyofe geruyte Se. Majestat wiederyolt Jhrer Freude uver den Besuch in Steyr Aus¬ oruck zu geven. So sprach er zu dem Herrn Fursterzoischofe von Wien uno dem Bischofe von Linz: „Es har mich sohr gefreut, nach Steyr zu tommen; ich have hier seyr viel Schones geseyen. Zu Dr. Hochyauser sprach er die yulovollen Worte: „Ich oante Jynen nochmals für die Einladung zu Jyrer chonen Ausstellung. Ich yave nach dem, was Ich von meinem Bruder erfayren, viel erwarrer, aver meine Ewartungen sind weit üvertroffen worden; veson¬ ders die eultur=historische Aus¬ stellung ist sehr interessant und uberaus reichyaltig. Zu Burgermeister Poininer vemertte der Kaiser: „Ich oanre Jynen für den schonen Empfang in Steyr und freut es mich besonders, daß der Gewerbestano soreichyaliig bei der Ausstellung vertreren ist. Ich wunsche der Staot das veste Gedeihen. Zu Herrn Starkhaltereiraty und k. r. Bezirtshauptmann Zimmerauer, welcher vor dem Betreten des Waggons den ehrer¬ bierigsten Dank für die Allergnadigst ge¬ wiometen Spenden zum Ausdrucke brachte, bemerkte noch Se. Majestar in gnädigsten Worten: „Ich war mir Allem seyr zufrieden. Auch die permanente Gewerde¬ aussteilung besichtigte Se. Majesat
Nr. 18 unter Fuhrung des Obmann=Steuvertreter¬ des Gewerbevereins Herrn Franz Tang, bei welcher Gelegenheit auch der Custos dieser Ausstellung Herr Donverger Sr. Majestat vorgestellt wurde. Auch über diese Abtheilung ließ der gunige Monarch schmeichelhafte Worte der An¬ errennung verlauten. Im Pavillon für Stenografie wurde der Kaiser von dem Tischiermeister Herrn Angust Schrader begrußt, den er zunachst um Zweck und Bedeutung des Tisches fragte. Als ihm Herr Schraver die Schriftzeichen ertlarte und den einge¬ legten Spruch vorlas, war er sichtlich erfreut über die originelle Jdee und lovre die schwierige und doch corrette Arveu des Herrn Schrader. Herrn Leopold Stummer fragte 5e. Majestat, nachdem er erfayren hatte, daß er die gerauschlosen Noli¬ valten erfunden have, um oas Material und den Mechanismus derselven. Herr Stummer ließ die Rouvalten hierau laufen, worauf der Kaiser seine volle Anerkennung über die geniale Erfinoung und die schone Ausstattung der zweck¬ maßigen Roubalten aussprach. In der Collectiv=Ausstellung der Schuymacher geruyten Se Maje¬ stat der Kaiser zu dem hiesigen Fa¬ brikanten Herrn Cari Panisch sich zu außern, daß Alleryochstiym die ausgestellten Schuhe seyr gur gefallen und vesonders die Bergschuhe seyr yubsch und start seien. Nach der Frage des Kaisers, ov Herr Panisch in Steyr ein Geschaft besitze, welche Letzterer bejahte, erlaubte sich Herr Panisch noch zu bemerten, daß dies die Collectiv=Ausstellung der Schuymacher sei. Bei der Exposition der Messing¬ sabrit in Reichramming fragte der Kaiser, indem er eine Partie Kupferstave, die zur Beringung von Geschossen dienen, besichtigte, Herru Klein: „Sie arveiten ja viel für das Arsenal?“ uno da ver Vertreter der Favrik dies vejayte, weiter: Arbeiten Sie regelmaßig für das Arse¬ nal? Herr Klein, der Vertreter der Fabrik, erwiderte, daß im vorigen Jayre die Fabrik mit ihren Preisen nicht durch¬ dringen konnte, daß sie aber heuer wieder fur das Arsenal arbeite. Der Staithalter Baron Weber machte den Monarchen darauf aufmertsam, daß eine Anzayl Ar¬ beiter dieser Fabrit, die seit 40 und 50 Jayren dort arbeiten, daselost anwejeno sei. Der Kaiser ließ sich sofort diese Ar¬ belter vorstellen, fragte jeden, wie lange er in der Fabrit thatig sei, uno als einer derselden antwortele: „Sen 91 Fähren, Majestät," sagte der Kaiser: „Das ist seyr schon, das freut mich." In der Industrie Halle frug Se. Ma¬ jestat den Burstenfabritanten Herrn; Franz Tang, welcher die Genesis der Erzeugung der Waaren demonstrirt halte, ov er sich vei der Favritation auch der „Steyrer- Ausstellungs-Zeitung“ Hilfsmaschinen bediene, worauf Herr Lang erwiderte, daß dies nicht der Fall sei uno man sich der Maschinen nur vei der Holz¬ bearbeitung bediene, worauf Se. Majestar nach yuldvollen Worten der Anertennung zu den weiteren Oojecten schritt. Im Objecte für Kraftuvertragung be¬ sichtigte Se. Majestat mit sichtlichem Interesse auch den Feinorayizug des Herrn Josef Huver. Der Draytzug ist mit der Secundar=Dynamo=Maschine in Betriev gesetzt und ließ sich der Kaiser den vollstandigen Betriev derselben, auf welchem der feinste Eisendraht gezogen wird, der vis heute erzielvar ist, demon¬ triren uno sprach sodann in besonoers reundlichen und hulovollen Worten Herrn Huver seine volle Anertennung aus. Etwas langer verweilte Se. Majestar auch vor den ausgestellten Waaren des habritanten Herrn Josef Tureck, welcher, nach gescheyener Vorstellung ourch Herrn Obmann Domiß, dem Kaiser vortrug, daß das Ausgestellte Blaudruck=Fabritate ind, welche in den neuesten Dessins vor¬ liegen und nach dem Geschmacke der ein¬ zeinen Absatzgebiete geordner sino. Der Monarch steute die Frage, oo Alles auf Baumwolle gemacht ist, was Herr Turea bejähte, worauf der Kaiser noch vei Be¬ ichtigung der Modelle die Handarbeit der¬ seiben und die nach denselven fertigen Muster bewunderte uno mir den Worten den Aussteller verließ: „Sie haven seyr schone, levhafte Farben ausgestellt. Spater besuchte diesen Faoritanten noc Se. Exzellenz Generaladjutank Freiherr v. Mondel und ließ sich Alles mit großen snteresse eingehenos erläutern. Der Jolenter Iunner=GesungVebern in Siehe. Die letzten Stunden des Aufenthaltes. (Schluß.) Die Mitglieder des Wiener Man¬ nergesang=Vereines traten hierauf zusammen und sangen mit innigem Aus¬ orucke Engelberg's schonen Chor „Waldes¬ unter levyaftestem Beifalle. An veise" den Text desselben antnupfend, näym der Vorstand des Wiener Mannergesang=Ver¬ eins Herr Dr. v. Olschvauer das Wort und vemertte: Es geve im Sangerleven trotz der vielen schonen Momente, die es mit sich bringe, doch einen vitteren Augen¬ blick, — den des Scheidens von lievge¬ wordenen Freunden, uno nur der Gedante des „Wiederseyens, von dem sie soeven gesungen, konne solche Augenölicke einiger¬ maßen versußen. Der Wiener Manner¬ gejang=Verein sei von Seite der Steyrer o uberaus liebenswurdig empfangen wor¬ den, Bevolkerung wie Sanger hatten ge¬ werteifert den Wienern die Tage in Steyr so angeneym als nur moglich zu machen, es have eine so innige Verbruderung zwischen den Weitgliedern des Wiener Mannergesang=Vereines und den Steyrer Sangern staltgefunden, daß er nur innig Seite 3 hiefur den Bewoynern der Stadt Steyr und den hiesigen Gesangvereinen danten konne für all diese Freundlichteit mit der Versicherung, daß der Mannergesang=Ver¬ ein die schonen Stunden, die er in Steyr verbracht, steis in lievem Andenten be= halten werde. (Bravo: Bravo!) Eines aver have ihn doch getrantt von den Steyrern. Die ersten zwei Tage ließen ie vermuthen, daß sie gar teine Sonne in Steyr hatten, und heute, wo die Wiener ortmußten, yatten sie sich einen solch sonnenhellen Tag angeschafft, der alle Schonheiten Steyr's so verführerisch zeige, als ov sie den Wienern das Scheiden aus ihrer herrlichen Gegend absichtlich recht chwer machen wollten. (Heiterteit. Rufe: Dableiben: Dableiben!) Nun das Davleiven sei eben nicht moglich und die Wiener mußten sich even mit einem moglichen Wiedersehen trosten. (Sturmischer Beifall.) er tonne nur nochmals allen Steyrern danten und bringe ein dreifaches Hoch aus auf die Stadt Steyr und die Gesang¬ vereine Steyrs. Dieses Hoch wurde von den Wienern lebyaftest acclamirt uno die Sanger fielen mit harmonischem Sange in dasselbe ein. Hierauf dantte der Vorstand des hiesigen Mannergesang=Vereines „Kranzchen, Herr dem Wiener Franz Holzlyuver, im Namen der Mannergesang=Verein Steyrer Sanger für das sangesbruderliche Entgegentommen seiner Mitglieder, gab einer Freude Ausdruck über den Freuno¬ chaftsbund der Wiener mit oen Steyrer Sangern, und brachte ein dreimaliges Hoch auf den Wiener Mannergesang¬ Verein aus. — Auch Herr General¬ Director Josef Werndl, der evenfaus gerommen war, sich von den Wienern zu verabschieden, dantte dem Wiener Manner¬ jesang=Verein für seinen freundlichen Besuch, für die schonen Stunden reinen Künstgenusses, die er den Burgern Steyr's verschafft, und schloß mit dem Wunsche, daß die Herren recht bald und recht oft wiederkommen mochten, welche herzlichen Worte begeisterte Zustimmung fanden. Herr Di Olschbauer gedachte sodann des Oomannes des Central=Comites Herrn Dr. Joy. Hochhauser, dessen Thatkraft, limsicht und Organisationstalent das treffliche Arrangement der Ausstellung geschaffen, wo sie so viel des Schonen gesehen, und dantte ihm für alle die Zuvortommenheit uno Freunölichteit, die er sowie das ganze Central=Comite dem Wiener Mannergesang¬ Vereine angedeihen nieß. Er brachte dem Oomann Herrn Dr. Hochyauser ein oreifaches Hoch, in welches Alle levyaft ein¬ stimmten, zugleich üverreichte er ihm unter angemeinem Juvel das Sangerzeichen des Wiener Mannergesang=Vereines, um zu documentiren daß die Wiener Sanger ihn als einen der ihren vetrachten. Hierauf erhob sich Herr Dr. Johann Hochyauser und gab seiner Freude Aus¬ oruc, daß die Wiener Sanger die Aus¬ stellung mit ihrem Besuche veeyrten und var sie, ein freundliches Andenten muzu=
Seite 4 nehmen. „lebrigens, führ Reoner fort, „haven wir ja in Steyr eine yerruche Ausstellung, die nie vergehen wird: linser liebliches Thal, unsere schonen Berge: Bravo!) Kommen Sie recht oft wieder, sich dieselbe anzuseyen und mir uns noch oft freundliche Stunden zu verleven.“ Mit Stolz erfulle es ihn, daß ihn der Wiener Mannergesang=Verein als einen der Seinen anertenne, indem er ihn mit dem Vereins¬ zeichen ausgezeichnet have, oowol er tein Sanger sei. Nichtsdestoweniger gehoren alle seine Sympäthien dem oeutschen Liede. Sein Toast tlang aus in einem oreifachen „Hoch“ auf den Vorstano des Wiener Mannergesang=Vereines, das begeistert auf¬ genommen wurde. Dann brachte der Vorstano=Stellver¬ treter der „Steyrer Liedertafel“, Herr Dr. Angermann, einen Toast auf den arti¬ stischen Leiter des Wiener Mannergesang¬ Vereines, dessen Chormeister Herrn Eduaro Kremser aus, unter dessen Direction der Wiener Mannergesang=Verein so große Triumphe allenthalben feiert, und der nicht nur als Dirigent, sondern auch als yer¬ vorragender Componist in der musikalischen Welt glanze. Rauschender Applaus folgte diesen treffenden Worten. Herr Professor Eduard Kremser dantte für diese freundliche Anerkennung, denn diese allein sei es, welche den Kunstler in seiner großen Aufgave und seinem idealen Streven aufrecht erhalte. Alle Be¬ muhungen in einem Vereine aber seien vergeblich, wenn sich die Mitgliever nicht in einem Ideale begegnen, uno das sei die Kunst; sie sei die eigentliche Ursache aller Erfolge des Wiener Mannergesangs¬ Vereines, und dieser gelte sein Toast. Die Sanger antworteten mit einem ve¬ geisterten musitalischen Hoch. Der Vorstano der „Steyrer Lieder¬ tafel“, Herr Emil Haas, forderte die Liedertafler auf, dem Wiener Mannerge¬ sangs=Vereine, dessen Meisterleistungen ein leuchtendes Beispiel für sie Alle in der Pflege des deurschen Liedes seien, das Ver¬ einsmotto, welches die Liedertafler so yoch halten, darzubringen, uno mit enryusiastichem Schwunge ließen diese das evenso textlich als musitälisch gelungene Tiever= tafelmotto ertlingen. — Ein weileres Hoch von einem Mitgliede des Wiener Manner¬ gesangs=Vereines ausgebracht, galt dem trefflichen Solovassisten der „Steyrer Tieder¬ tafel“, Herrn Johann Scholz, welches lebhaft acclamirt wuroe. — Das Milglied des Wiener Mannergesangs=Vereines uno Ehrenmitglied der „Steyrer Tievertafel, Herr Dr. Wilhelm Stigler, brachte sodann einen enkyusiästisch aufgenommenen Toast auf das deutsche Lied aus, das die Ursache sei, welche die Sanger ver¬ brudert. Mit Begeisterung sangen sonach alle Sänger dieses schone Tieo. Hiemit tlang die Avschieosfeier harmo= nisch aus und man irennte sich unter per= sonlichen Freundschaftsvezeigungen - Einen, um sofort abzureisen, die Anderen um noch einige Stunden dem Besuche der „Steyrer Ausstellungs -Zeirung.“ schonen Umgebung Steyr's angesichts des gunstigen Wetters zu widmen. So sind sie denn voruver die herrlichen Stunden der Anwesenheit des Wiener Mannergesangs=Vereines in Steyr! Sie werden ein goldenes Blatk in den An¬ nalen unserer Stadt, speciell der hiesigen Sangervereine bilden. Mogen die vereyrten Wiener Gaste ein eben so freundliches An= denren von Steyr mirneymen, auf das inser froyvewegter Zuruf: „Auf Wieder¬ eyen!" vald uno oft in freudige Erfüllung jeyen moge. Auges=Treuigkerten vom Geste. Steyr, 22. August. Der „Electrotechnische Berein in Wien“ trifft Samstag, den 23. Au¬ gust l. J. um 12 Uyr 40 Minuren in Steyr ein. Die Besichtigung oer Werkstatten, in welchen die Dynamos uno die Tampen saoriciri werden, sowie der Wasserwerte, welche die Tichtmaschinen treiben, erfolgt Nachmittags. Die Ausstel= ungs= Villa und den Ausstellungsplaß werden die Weirglieber dieses Vereines am Abeno desselben Tages besuchen. Bortrag. Am 25. d. M. um 10 Uyr Vormittag halt Herr Professor Dr. Maximilian Weinver geraus Wien m Turnsaale des Burgerschulgevaudes einen mit Demonstrarionen vervundenen Vortrag üver: „Telephon und Mikrophon“. Zurritt für Jedermann frei. Vom Vergnugungs=Comire werden neuerdings mit dem als Seil¬ tunstlerallgemein betannten Glasermeister Brunner aus Penzing bei Wien uno mit meyreren renommirten Volrsanger=Gesellschaften Unterhandlungen gepflogen. Tlaolisrment der Werkzeng-, Stählwaaren- und Gewehr¬ orstandtheile - Tadrik der Tirmä Kuperi Käthmers War in Siehr. Die Fabrik wurde im Jahre 1864 durch Herrn Ruperi Natyner gegrundet und nach und nach vergroßert, so daß sie vis heute über ene Anzahl von 100 Maschinen verfugt. Unter dieser Maschinenzahl befinden sich Hammer= und Schmiede=Maschinen verschiedener Art und Di¬ mension, Excentrik=Pressen, große und tleine Dreybante, Hobel=, Stoß=, Frais=, Nevolver=, Schrauven=Maschinen und Polirzeuge 2c., welche in zwei Objecten untergebracht und aufgestellt sind. Diese Arbeits=Maschinen werden durch einen Wassermotor in der Starte von 30 Pferde¬ traften in Bewegung gesetzt. Die beregten Maschinen dienen der Favrik zur Erzeugung ihrer patentirten Universal¬ Schrauvenmutterschlussel, welche aus bestem Bes¬ emnerstayl geschmiedet und auf die solideste Art ausgefertigt sind, die in der osterreichischen Armee, bei den k. k. Artillerie-Regimentern, sowie in der k. k. Kriegsmarine und den k. t. Staats¬ Eisenbahnen eingeführt wurden; wegen ihrer besonderen Güte und Dauerhaftigreit haven sich diese Mutterschlussel eines Weltrufes zu erfreuen ind werden in die entferniesten Gegenden des Iu= und Auslandes in Versandt gebracht. Ferner erzeugt die Fabrik eine Anzahl von Nr. 18 Schlittschuhen nach zwei patentirten Systemen eigener Construction in feinster Ausarbeitung, welcher sich die verschiedensten Eislauf=Vereine bedienen und werden dieselben von den hervor ragendsten Capacitäten auf das Beste anempfohlen. Diese erwähnten Eisschuhe werden aus Stahl in sechs diversen Größen erzeugt, zeichnen sich vor allen Anderen durch gefällige Form, elegante Ansführung, sicheres Austreten und einfache Hand¬ habung aus, da sie nur mittelst einer einzigen Flügelschraube an der Sohle der Schuye fest¬ gehalten werden. Die Fabrik verfertiget weiters ihre eigens tonstruirten Messerscharfer, vollkommen geeignet zur Schärfung für Tafel=, Tisch=, Futterschneide¬ messer und Sensen, welche durch die eigenartige Beschaffenyeit und Einfachheit in der Hand habung sich einer allgemeinen Beliebtheit erfreuen. Seit neuerer Zeit beschäftigt sich die Fabrik auch mit der Erzeugung der vom Herrn Stefan Fejes erfundenen und patentirten Sohlenrand¬ Beschneidemesser für Schuhmacher, welche sich durch die vorzugl che Construction für alle Ar¬ beiten eignen, wahrend die aus Amerita und England importirten Ablassemesser sich nur zur Verwendung in den mechanischen Schuhfabriten eignen. Ein vorsatzliches Einschneiden des Ober heiles, was bisher bei fertig gestellter Arbeit so häufig vortam, ist beim Gebrauche des Fejes'schen Messers ganz unmöglich. Dem Arbeiter ist der Vortheil geboten, daß er mit einem einzigen Schnitte, mit größter Schnelligteit den großten Sohlenrand gleich¬ maßig avzuschneiden im Stande ist, was vom Standpuncte der Oeconomie, der Zeit und des Materials von unschätzbarem Nutzen ist. Fach¬ blätter des In- und Auslandes haben sich ein¬ vellig über die Erfindung dieses Sohleurand¬ Beschneidemessers, in durchaus lobender und em¬ pfeylender Weise ausgesprochen. Schließlich sei noch erwäynt, daß die Ma¬ schinen auch zur Fabrikation der verschiedensten Gewehrbestandtheile, namentlich für Visire ein¬ jerichtet sind, und hat die bezeichnete Firma, seit deren Entstebung, eine ansehnliche Zahl, theils fertiger Vistre, theils einzelner Gewehr¬ bestandtheile, an die hiesige Waffenfabrits=Ge¬ sellschaft, zur Ablieferung gebracht. Die Fabrik betheiligt sich an der Ausstellung mit einer seyr gewäylten Collect on oben erwahnter Artitel, auf welche wir unsere Leser besonders aufmertsam machen. Angekommene Trrmor. Hotel Crammer (Eiselmeyr:. Dr. Heinrich v. Billing, Hof= und Gerichts¬ Advocat und Gemeinderath, Wien. F. Potschater, Oberingenieur, Graz. L. Schieeck, Fabritant, Wien. Carl Claaß, Zahnarzt, Konigsberg Baiern). Anton Herzauer, Tischlermeister, Wien. 5. Prangl, Holzhandler, Mauthausen. B. Eyr= lich, Kaufmann, Wien. Johann Zauner, Kauf= mann, Wien. F. Streißler, Beamter, Wien. H. Schachermann, Kaufmann, Wien. I. Beneck, Ingenieur, Brunn. Zeilberger's Gasthof „Zum rothen Krevs“. Dominik Hönigl, Abt des Stiftes Seiten¬ stetten. Ludwig Kronawitter, Kammerdiener, Stift Seitenstetten. Joy. Radauer, Cooperator, Koyrbach. P. Clemens Lietz. Gymnasial=Professor, Seitenstetten. Dr. P. Anselm Salzer, Gymnaial=Professor, Seitenstetten. Dr. Martin Fuchs, Pro'essor, Linz. Paul Frauengruver, Dechan, Losenstein. Michael Weißz, Pfarrer, Weyer. Carl Zappe sammt Frau, Domcapellmeister, Linz. Leopold Trannfellner, Backermeister, Scheibos. Franz Rieder, Goldarbeiter, Oberndorf. Franz Pucher, Arzr, Waizentirchen. M. Strohl, pract. Arzt, Obernoorf. Neneste Teiegtamme „Bikhlii - Kussirulungs-Britung. Wien, 22. August. Gestern Nach= mittags begegnete dem Kronprinzen¬ paare auf dem Wege von der Station
Nr. 18 Himberg nach Laxenvurg ein Un¬ fall. Der Wagen sturzte namlich unweit von Lanzendorf, wodurch sowol das Kronprinzenpaar, als auch Jager und Kutscher vom Wagen geschleudert wurden. Einem besonders glücklichen Umstano ist es zu danken, daß weder das Kronprinzen¬ paar noch Jager und Kürscher den ge¬ ringsten Schaden davontrugen. Konstanz, 22. August. Die General= versammlung des deutsch=osterreichischen Alpenvereines verlief glanzend. Der Gro߬ herzog von Baden brachte einen Toast auf Kaiser Franz Josef und Kaiser Wilhelm aus. Doessa, 22. August. Auf den Gen¬ darmerie=Obersten Katansty feuerte die Tochter des Kaufmannes Kalinschuija mehrere Revolverschusse ab, welche feyl¬ gingen. Die Verbrecherin wurde verhaftet. Jedday, 22. August. Der franzosische Viceconsul wurde im Innern Afritas von Beduinen getodtet. Capftadt, 22. August. Im Zululanoe wurde eine Boersrepublit errichter. London, 22. August. Unter den Ein¬ gebornen am Zambesi ist ein allgemeiner Aufstand ausgebrochen. Die portugiesische Streittraft wurde vollstandig geschlagen. Personen=Berleyr. 1. Ansstellungsbesuch. Am 21. August haben einschließlich der 645 Besucher der culturhistorischen Ausstellung 2790 Per¬ sonen den Eintritt in die Ausstellungsräume bezahlt. 2. Bahnverkehr. Am 21. August sind angekommen 1029 Personen „ (21. „ „ abgereist 933 Wiltrrungs-Brricht. Telegramm der meteorologisasen Central¬ Anstalt Wien. 22. Angust 1884, Nachmittags 2 Uhr. Niederster Barometerstand: 755 Millimeter. Ort desselben: Mittelmeer. Höchster Barometerstand; 770 Millimeter. Ort desselben: Deutschland. 2. Minimum des Barometerstaudes: nordwestlich von Schottland. Wind: östlich. Bewölkung: heiter. Niederschläge: trocken. Temperatur: wärmer. Bemerkung: Steyr, 22. August 1884, 1 Uhr Mittags Wind=Richtung: nordwestlich, Stärke gering. Bewöllung: heiter. Niederschlag: Temperatur: 23.2° C. Bemerkung: Für die nächste Zeit schönes Wetter voraussichtlich. Cemperatur des Wassers am 22. August 1884. Ennsfluß: Bad Schönau 12½° R. 12 ° R. Schwimmschule Ramingbach 14° N. (Griehmühl) 11° N. Borse. Wiener Driginal=Bericht der Augem. Depositenvant. Wien, 21. August. Die Nachricht, daß die Bilanz der Credit¬ Anstalt Abends veröffentlicht werde, veraulaßte die Speculation die Contremine Engagements zu reduciren, um gegen Ueberraschungen gesichert zu sein. Die Folge davon war eine kräftige Erhol ung der Credil=Actien, an der auch Anglo, Bodencredit und Depositenaank-Aetien theilnahmen, während Baukverein=, Länderbank= und Unionbank-Actien billiger waren. Auch auf dem Transporkactien¬ markte griff eine Erholung statt, obwoyl Falli¬ „Steyrer-Ausstellungs-Zeitung.“ mente in der Zuckerbrauche verstimmt hatten. Letz¬ terer Umstand wurde durch die festen Pariser Lurse ausgeglichen, so daß der in den letzten Tagen eingetretene Cursrückgang wenigstens theil¬ weise ausgeglichen wurde. Von Industriewerthen waren Wiener Bau höher bezahlt, während Drasche= und Tabak-Actien billiger schloßen, gemeinsame und cisleithanische Renten stellten sich niedriger, wogegen die un¬ garische Goldrente eine Erhöhung erfuhr, Valuten waren schwächer. Schlusscurse am 21. August: "ai-Rente 80 85 309 75 Credit 5% öst. P.-N. 95 85 307.75 Ungar. Credit 109.— Ung. Pap.=N. 89.15 Anglo 102.90 Oest. Goldr. 103.55 Union 106.— 92.35 Ung. Goldr. Bankverein 100 90 Silber=Reute 81.75 Länderbank 59.25 205.— Alpine Depositen Prager=Eisen 192 50 213.25 Tramway Napoleons 9 65½ 308 25 Staalsbahn 122.75 Rubel Carl Ludw. 121.60 London 147.25 Lombarden 48.27½ Paris 172.50 Elbethal 59 50 Markuoten 557.- Lloyd Tabakactien 130.50 547.— Dampfschiff 2377.— Nordbahu Telegramm. Wiener Curse am 22. August Mittags: Oeste r. Ciedit 308.40, Ungar. Credit 306.10, Länderbank 100 50, Tramway 213.70, Staatsbahu 305 80, Lombarden 147 10, Mairente 80.82, Ungar. Goldrente 92.17, Alpine 59.10, Mart Noten 59 58. — Matt. Die Filiale der Higom. Bopesitonsank in Steyr, Hauptplatz 22 übernimmt Geldeinlagen auf Sparbucher und Cassa=Scheine. Die Verzinsung der Geld¬ Einlagen beginnt sowol für Sparblicher als für Cassascheine von dem auf den Einlagstag folgenden Werktag. Die Filiale besorgt ferner den Ein= uno Berlanf aller Gattungen Staats= und Industrie=Papiere, Lose, Prioritäten und Pfandbriefe, Gold- und Silbermünzen, die Einlösung von Coupons 2c. und empflehlt sich zur Ausführung aller in das Bankgeschäft einschlägigen Austrage. Vorschusse auf Staals- und Iudustrie=Papiere werden zu den billigsten Bedingungen erlheilt. AAAAAAASEA. Die Permanente Oiwiior- Kusstiuung des dewerbevereines in Steyr für die Stadt und den Iudustrial¬ Bezirk Steyr befindet sich im BBurgerschulge¬ bäude, ebener Erde liuls, und ist während der ganzen Ansstellungsdauer täg¬ lich von 9 Uhr Früh bis 6 Uhr Abends zum unentgeltlichen Besuche 11—20 geöffnet. vSS. die Waffenhandlung 1—15 Seite 5 Zum nachsten Volrsfesie, welches stellungsplaße stattfindet und mit Bolrs¬ sein wiro, wurde u. a. auch engagirt: Die vesteyende Alrobalen=Geseuschaft Kiphonso, die einzig in ihrer Art sich producirende Kanonen-Konigin MIss Leona und unmittelbar darauf die besiverannte Drahtseilkunstlerin MIss Amanda. Es wird ausdrucklich bemertt, daß für sammtliche am Aus¬ stellungs =Platze vorgeführten Productionen KO1n speci¬ elles Entreo zu entrichten ist. gnngnnos-Comito. Das VI Jo Somentwauronlasrin G. Bergmann, Einz empflehlt sich zur Ausführung, beziehungeweise Lieferung aller II—14 Botonarbeiten. 14—R Die vurgerliche Brausrer Suuwois gegrundet im Jahre 1795 durch 387 brauberechtigte Burger, Er¬ zeugungsfähigteit jährlich 120.000 Herkol., ununterbrochener Ausstoß von Tager= und Export=Lager=Bier, empfieylt ihr vielfach mit den nocnsten Auszeichnungen prämiirtes Bier Lager= und Export=Lager=Birr. Dasselbe gelangt seit langer Zeit in 3. Ehselmryr's Holel Crammer in Steyr und während der Ausstellung steis frisch und in vorzuglichster Wualikat in der Buoweiset Siethalle am Ausstollungsplatze zum Ausschanke. Geehrte Auftrage uvernimmt und Austunfte ertyeilt Herr Johann Reichl Weinhändler in Steyr Schönau, Bahnhofweg Nr 3. Während der Ausstellungszeit Adresse: IBudweiser Bieryalle in Steyr. Wänen. Pistolen, Vievolver, Lefan¬ cheaux u. Lancaster=Geweyre. Burschstutzen, Borderlader¬ u. Zimmergeweyre, sowie alle D Munition dazu empflehlt biuligst ois Kralt, Stubiplutz, Steyr.
Seite 6 Gisenonhn-Irrurhr. Ankunft in Steyr. Richtung St. Valentin. 5.20. Früh aus Linz. 7.53 Früh aus Amstetten, Prag, Budweis, Frankenmarkt, Passau. Nachm. aus Wien, Budweis, Salzburg, 12.24 Simbach, Passau. Nachm. aus Linz, Salzburg, Wien. 2.17 338 Nachm. aus Summerau. 6.10 Abends ans Wien, Iunsbruck, Salzburg, Passan, Simbach. 8.43 Abends ans Prag, Budw is, Wien, Salz¬ burg, Simbach, Passau. Richtung Kleinreifling. 7.56 Früh aus Klagenfurt. Villach, Graz. 11.25 Vorm. aus Bruck, Salzburg, Aussee. 6.54 Nachm. aus Villach, Klagenfurt, Graz, Innsbruck, Aussec. 8.47 Abends ans Kleinreifling (nur an Sonn¬ und Feiertagen). Abfahrt von Steyr. Richtung St. Valentin. 5.55 Früh nach Wien, Salzburg, Passan, Sim¬ Früh nach Budweis, Prag, Linz. 11.35 Vorm. nach Wien, Budweis, Prag, Salzburg. 3.40 Nad m. nach Linz, Salzburg, Passau, Simbach. 30 Nachm. nach Summerau, Wien. 704 Abends nach Budweis, Prag, Amstetten, Wels. 8.55 Abends nach St. Valentin (nur an Sonn¬ und Feiertagen). 11.20 Nachts nach Linz, Wels, Wien. Richtung Kleinreifling. 8.01 Früh nach Aussee, Innsbruck, Salzburg, Graz, Klagenfurt, Villach. 2.35 Nachm. nach Aussee, Salzburg, Brud. 8.48 Abends nach Graz, Klagenfurt, Villach. 12 50 Nachm.. nach Kleinreisling (nur an Sonn¬ und Feiertagen). relephon¬ Kuskkubertragung. Pclephon-doncerte der für diesen Zweck eigens engagirten Concert= Capelle. Streich=Conceri und Insirumental¬ Solovortrage. Täglich Vormittags von 11—12 Uhr, Nachmittags von 3—6 Uhr und Abends von 8—10 Uhr. Delephon=Zeile von S. Berliner in der Villa werndl. Eintritt für eine Person 20 tr. Das p Kubstollung,s onnungs Baroau befiudet sich Steyr, Bannnoistrasse Nr. 3. Täglich geoffnel von 128 Uhr Morgens vis 7/2 10 Uhr Abends. Unentgeltliche Ausgabe von Wohnungs¬ Karten für Gast= und Privarhauser. Fur praktische und genügende Unterkuntt der P. T. Fremden ist bestens gesorgt. Auskunfte in Wohnungs-Angelegenheiten werden muudlich und schrifilich vereitwillign ertheilt. Steyr, im Angust 1884. Achtungsvollst Das Wonnungs- Comie. „Steyrer - Ausstellungs- Zeitung.“ Nr. 18 Fogramm Zum Ie. Grundungsieste der freiwilligen Wassensabriks =Zeuerweyr am 23. uno 24. Angust 1334 in Steyr. Samstag den 23. August 1884 : Empfang und Bequartierung der mit jedem Zuge ankommenden Gäste von Mittag an. 7 Uhr Abends: Zusammenkuuft in Eiselmeyr's Casino. 9 Uhr Abends: Abmarsch von Eiselmeyr's Casino mit Musik nach dem Ansstellungsplatze. Besichtigung der elektrischen Ausstellung und Exkneipe in der Schwechater Bierhalle. Sonntag den 24. August 1884: 5 Uhr Früh: Tagreveille. Empfang der ankommenden Gäste bis 8 Uhr Früh. 8 Uhr Frun: Gemeinschaftliche Zusammenkunft und Frühstück im Kneiplocale beim „blauen Bock." »Unr Vormittag: Aufstellung sämmtlicher Trains der städt. Feuerwehr mit ihren Geräthen am Stadtplatz, jene der Waffenfabrik in der Sierningerstraße, anschließend die fremden Feuer¬ wehren, resp. die Festgäste. Pracise halb 10 Uhr Vormittag: Abmarsch nach dem Stadtplutze, Anschluß der slädtischen Feuerwehr an die Festgäste, Marsch durch die Pfarrgasse, Franz= Josef =Platz, Schweizergasse; Abrückung der Fabrils=Fenerwehr zum Directions - Gebäude. Die Festgäste durch die verlängerte Schweizergasse, Werndlgasse nach dem Festplatze, während die freiwillige städt. Feuerwehr in die Blumauergasse abrückt. — Sodann Beginn der Hauptubung am Objecte IX der Waffenfabrik, an Huber's Maschinenfabrik und Anböck's Bränhaus. Nach Beendigung der Hauptübung, Aufstellung der Geräthe längs des Objectes IX, sodann Beginn der Enthüllungs - Feier, dann Defilirung vor den Festgästen. Abmarsch der hiesigen Feuerwehren in ihre Depots, Führung der Gäste in das Kneiplocal. Halb 2 Uhr Nachmittag: Zusammenkunft in Eiselmeyr's Casino zum gemeinschaftlichen Mittagmahle, nach diesem Besichtigung der culkurhistorischen Ausstellung. Abends: Begleitung der sche:denden Gaste. Anlußlich der Elektrischen, Kundes=Skoustrir- und Forst-Ausstellung ergeht die Ladu zum Hrab-VO-ReROn welches Sonutag den 241. August 1884 Nachmittags 3 Uhr auf den Garstnerfeldern nachst dem Aussteilungsplatze in Sieyr staltfindet. II. Inlander - Reiten Internationales Reiten für in Oesterreich=Ungarn gezogene Pferde jed¬ für Pferde aller Länder und jeden Alters, ohne weden Alters und Geschlechtes, ohne Gewichts= Gewichts=Ausgleich; Distanz vier Baynlangen, Ausgleich; Distanz drei Bahnlaugen, zusammen zusammen 4800 Meter. 3600 Meter. Einsatz: 15 fl. ganz Reugeld. Einsatz: 10 fl. ganz Reugeld. II. Preis 200 Franes 1. Preis 400 Francs 1. Preis 25 Ducaten III. Preis 50 fl. u. ein silbern. Becher III. „ 100 gegeben von Sr. Maj. als Ehrenpreis IV. „ 50 „ dem Kaiser gegeben von Sr. Maj. dem Kaiser. II. Preis 10 fl. 80 fl. Die Nennungen müssen bis 20. August 1. J. erfolgt sein und sind an das Renn=Comile in Steyr zu richten. Nachnennungen sind mit dem doppelten Einsatz zulässig. Die Losung um die Startplätze findet am 24. August Bormittags 10 Uyr im Holci Eiselmeyr im 1. Stock statt. Für beide Reiten gelten die allgemeinen Bestimmungen des Verbandes der österr. - ungar. Trab=Renn=Vereine und haben bei beiden die Reiter in Farben zu erscheinen. Eintritts=Preise: Sitzplätze auf der Tribüne 1 fl., Stehplatz auf der Tribüne 50 kr., offener Platz 20 kr., Equipagen zweispännig 2 fl., einspännig 1 fl., Neiter 1 fl. Das Kenn-Comite. PROUNAMM Abenos Uhr, um Ausstellungsplätze zu dem am 25. August 1884 tatifindenden Concorte der „dosonsenart der Masikirounde in Steyr. 1. Ouverture zur Oper „Figaro's Hochzeit“ von 6. Ouverture zur Oper „Comte Essex“ von Mercadante. Mozart. 2. Des Hirten Morgenlied von Suppé. 7. Der Waldfee Scheidegruss von Lange. 3. Liebe fordert Studium, Polla mazuka 8. Potpourri aus der Oper „Ernant“ von von Millöcker. Verdi. 4. Blumen-Scherzo von Ziehrer. 9. II bacclo (Kuß=Walzer) von Ardili. 5. Quadrille aus der Operette „Die Eselshant" 10. Hoch Habsburg, Marsch von Kral. von Alberti.
Nr. 18 „Steyrer- Ausstellüngs-Zeitung.“ Seite 7 S1 Die esterreienisene Wahemabriks desonsenait In Stoji deren Erzeugnisse auf dem Gebiete der Waffentechnik weltbekannnt sind, befaßt sich gegenwärtig auch mit der Fabrikation elektrotechnischer Artikel, u. A.: Dynamo-Maschinexl für Bogen- und Glühlicht, für Kraftübertragung und Elektrolyse, ferner: R—7 Bogenlicht - Regulatoren vorzugliehster Construction Thoi lul Einzein- und Phenfient, Grautampen, Stron-Contrel-Instrumente duu alle fur Beledentungsanlagen höthigen Apparate. Nahere Auskunft über Lieferbedingungen etc. ertheilt die elektrotechnische Abtheilung der Waffenfabrik, Steyr, Directionsplatz, Object VIII, täglich von S bis 11 Uhr Früh und von 2 bis S Uhr Nachmittags. OCOUS Der Weg nach dem - A. herrlich gelegenen Geschuftshans=Bertans. Christkindl führt jetzt, nachdem die Redten¬ Kestauration Haibgarsten bacherstraße gegenwärtig der Ausstellung wegen Ein im besten Betriebe stehendes, ein Stock 10 Minnten vom Ausstellungsplatze entfernt, mit geschlossen ist, durch die Schweizergasse und johes Gasthaus in Steyr, au prachtvoll gelegenem schattigen Garten und um den Werndl-Part herum, oder der Fahr¬ welchem das Gastgewerbe, die Fleischhaueret Garten=Salon, herrliche Gebirgsaussicht, wird straße nach über Neutust. und Krameret betrieben wird, ist unter sehr dem P. T. Publicum bestens empfohlen. gunntigen Bedingungen billigst zu verkaufen. Möblirte Zimmer sind zu vermiethen. Stieglers Restauration 20—13 Nähere Auskunft ertheilt 21—H Enge Gasse Nr. 16, I. Stock Josef Steiner, Besitzer. H—13 Jos. Kotter, klen-Schönan Nr. 6 in Steyr. empfiehlt sich bei billigster Bedienung. - Suklonners Ven Spoclantaten aus dessen Besitzungen am Dobogoheghi, Adlerberg und in Mad bei Toray sind für die Dauer der Elektrischen, Landes-Industrie- und Forst-Ausstellung in Steyr in dessen am Ausstellungsplatzo befindlichen 3 Etablissemonts und zwar: in der Weinkostiatte in der Kestaukalion una in der Ceakaa in Original-Flaschen gebünd= und schankweise zu beziehen. Für die P T. En-gros-Consumenten liegt in der Weinkosthalle ein En-gros-Tarif vor, und werden grössere Bestellungen sofort effectuirt. Dem freundlichen Wohlwollen des P. T. Publicums sich bestens empfehlend, zeichnet R—10 Hochachtungsvollst Steyr, am 1. August 1884. Saxiennen ureaS Hof=Lieferant Sr. lönigl. Hoheit des Prinzen Friedrich Carl von Preußen, Weinproducent und Weingroßhändler in Budapest und Wien.
„Steyrer-Ausstellungs-Zeitung.“ Seite 8 AAAAAAAAAAAGASAAAAAAAA MOter S Eroinung des grossen Spel Während der Dauer der Ausstellung: Umners, Souper a la carte, prix ux von II. 1.50 autwärts 2 Feinste Oesterreicher=, Rhein=, Mosel= und Wordeaux¬ Hochachtungsvoll Soboooet S.M. Feteller *bürgerl. Glockengiesser in Steyr, Ober-Oesterreich im eigenen Hause, Ennsdorf, Johannesgasse Nr. 1 empfihlt sich zur Anfertigung sowol als auch zum Urngusse von Kirchen=Glocken in jeder beliebigen Größe und Schwere, mit den reinsten musikalischen Accorden und den schonsten Bildnissen, Verzierungen und Aufschriften ausgefertigt. Ferner erzeugt er Hydropyore, Abprotz=, vierradrige Wagen=, Trag= und Hand¬ Spritzen, Brunnenstiefel, Bentile, Kolben, Pipen, Wechsel zu Wasserleitungen, Pumpen und Bierwertel für Brauereien, sowie alle Abgusse nach Modell oder Zeichnung R—2 und übernimmt alle Reparaturen sämmtlicher in dieses Fach einschlagenden Gegenstäude zu den möglichst billigen Preisen. Erste k. k. priv. Donau-DampischimanrtsGeselischalt. Abfahrt von Auszug aus dem Sommer-Fanrpian 1884. Ankunst in l'assau nach Linz täglich 3 Uhr Nachmittags. Linz 6 1/2 Uhr Nachmittags. I. CI. fl. 3.30; II. Cl. fl. 2.20; Vordock fl. 1.60; Cabino fl. 3.— Linz nach Wien täglich 7 ½ Uhr Früh. Wien 4 Uhr Nachmittags. I. Cl. fl. 5.70; II. Cl. fl. 3.80; Verdeck fl. 2.30; Cabino fl. 5.—. Wien nach Budapest täglich 7 Uhr Früh. Budapest 7 Uhr Abends. I. CI. fl. 10.12: II. Cl. fl. 6.75; Verdeck fl. 5.06; Cabino fl. 7.—. Wien nach Constantinopel jeden Samstag 7 Uhr Früh, R—1 Ankunft in Constantiopel Donnerstag Nachmittags. I. CI. fl. 82.50 in Gold; II. Cl. 54.50 in Gold. Reisegepäck 25 Kilo frel. — Für kleinere Cabinen 25% Ermässigung. Vorzügliche Schiffsrestauration. Table d'hôte. Tour- und Retour-Karten zu besonders ermassigten Preisen. Die im directen Eisenbahn-Verkehr bestehenden Rundreise-Coupons der Strecke Passau-Linz-Wien berechtigen auch zur Benützung der Schiffe der Donau-Dampfschifffahrts-Gesellschaft auf dieser Strecke. . 72 Na J. EisemeyiS „Hotel erammer Siryl, Stuoiptäy, nrorn dem Kätyhausi. Restanrations -Localtaten H—9 evener Erde und 1. Stock. Rendez-vous aller Fremden in ISelV„SaSLLIC Reichensenwalt in unmittelbarer Nahe der culturhistorischen Ausstellung und des Ausstellungsplatzes. Elegante und große Restaurations=Sale bei elettrischer Beleuchtung. Tagiieh Concert der ersten Wiener Damen=Capelle. Anjang 8 Uhr. Entrcc frci. A Herausgeber: Emtl Haas und Dr. W. Lindau. -- Verantwortlicher Redacteur Emil Haas Nr. 18 AA L se-Saales. 0—4 11—1 u jeder lageszeit. Weine. — Pilsner = Wier. M. MIGJCT, Proprietär. VKai Eolliih Möbelhändler und Möbelvermiether Staut Steyr, Enge Nr. empsiehlt sein großes Tager aller Galkungen Movel aus hartem und weichem Holz. sowie Sofas, Ruhebetten, Divans und Garnituren Glatte und gebogene Royrsessel Sosa's und Faulenil's. Alle Forten Bekteinrichtungen Eisen-Möbel Garten-Sesselund Tische Kintlersessel und Kinilertischl. Gitter-Betten, Keise-Koner etc. Kinderwagen sind stets in großer Auswahl vorräthig 30H1 Auch werden Claviere vermietnet. OOCOC .Zerger. Großes Lager von Gold-, Silber¬ Juwelen-Waaren. 1I—7 Enge Gasse Nr. 19, Steyr. Einkauf von altem Gold und Sulber, Juwelen und Antiken. 2 o Parnibones Sur am schonsten Puntte des Ausstellungsplatzes vis-à-vis dem Musikpavillon. R—0 Auszug aus dem Preis-Carif: 1 Tasse Casé, schwarz oder weiß 16 kr. 1 große Schale Casé (Melange) 20 „ 1 Tasse türkischer Casé (Originalservirung) 20 „ Ausstellungs -Souvenir (1 Flasche diverse Liqueurs) à 60 kr. und 1 fl. Kraltes Buffer, gutes Flaschen=Bier, echte Weine, billige Preise. Niederlage: Oustav Schnitzar aus Wien. — Druck von M. Haas' Erben in Steyr.
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