Anton Rolleder - Heimatkunde von Steyr 1894

85 zeigt man eine Linde, unter der zn Anfang dieses Jahrhunderts der Prälat von Kremsmnnster seinen Stand auf Hirsche hatte, die ans den Traunauen dein Gebirge zuwechselten. Nebst den genannten Wildarten luerben tut südlichen Berglande gejagt: Hirsche, Gemsen, Alpenhasen, Birk-, Hasel-, Schnee- und Auerhühner und Weier. Im Bezirke Steyr bestehen 56 Jagdgebiete, von welchen 26 eine Größe von 200—- 600 ha und 33 eine solche von über 1150 ha haben. An nützlichem Haar- und Federwild tmtrbeu int Jahre 1890 erlegt: 260 Hirsche, 945 Rehe, 27 Gemsen, 6325 Hasen, 30 Atterhähne, 2 Birkhähne, 33 Haselhühner, 1303 Fasanen, 4257 Rebhühner, 73 Wachteln, 211 Waldschnepfen, 5 Moosschnepsen, 1 Wildgans und 192 Wildenten. Wildfiittcriiiig Uct Wcycr. Bon Jda Seidl. Bon schädlichem Haar- und Federwild wurden vertilgt: 209 Füchse, 131 Marder, 116 Iltisse, 4 Fischottern, 102 Dachse, 4 Adler, 962 Habichte, Falken und Sperber, 24 Uhu und 78 Eulen. 5. Fischerei. Der Ertrag der Fischerei, die von den Berechtigten ausgeübt wird, ist kein unbedeutender. In der Krems finden sich Huchen, Forellen, Äsche, Näslinge und Weißfische, die Enns hat ferner noch Barben, Aitel und Brachsen. Die Forelle kommt in allen Bächen des Bezirkes vor. In den Teichen werden Karpfen gehalten, im Garstnerteiche Moränen. Künstliche Fischzttchtanstalten unterhält das Stift Krentsmünster, die öster­ reichische Waffenfabriks-Gesellschaft und der Private C. Neder in Steyr. Dieselben wurden gegründet in den Jahren 1862, 1874 und 1891. Die erste Anstalt gewann im Jahre 1890 200000 Eier von Bachforellen, 6000 von. Bastarde«,, lttiliO Dem

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