Anton Rolleder - Heimatkunde von Steyr 1894

33 zum Haberstallgrabenbach wendet, der dann bis zum Einflüsse in die Steyr die Grenze darstellt. Vom Alpenstein bis Mittereck sind folgende Punkte in der Grenzlinie zu be­ achten: der große Trempl, der Ebenforst, die Scheindelmauer, das Mosereck, der Hirschkogl, das Krenzeck, der Hollerkogl, der Schneeberg, die Kalblsau, der Moralpen- kogl, das Gaishörndl, die Pfaffenmauer, der Schoberstein, der Hochbuchberg, das Krückenbrettl. Von der Mündung des Haberstallgrabenbaches ivendet sich die Grenze am linken Steyrufer in nördlicher Richtung bis zur alten Straße von Sierning nach Hall, folgt dieser in westlicher bis zur Ortschaft Dirning, von wo aus sie in südwestlicher Richtung mit zwei Ausbuchtungen bei Hall gegen Wartberg strebt, wo dann die Krems in südlicher Richtung 2'5 km flussaufwärts die Grenze bildet. Von da aus ivendet sie sich westlich, überschreitet die Reichsstraße und erreicht den Aiterbach, dem sie bis zur Straße von Ried nach Pettenbach folgt, um sich dann von hier zuerst in westlicher, hierauf in nordivestlicher Richtung bis zum westlichsten Punkte des Bezirkes bei Eberstallzell hinzuziehen. Hier biegt die Grenze in nord­ östlicher Richtung ab, wendet sich von Stockach 4'5 km nach Osten und gewinnt dann in der Richtung Nord-Nord-Ost die Traun, deren Lauf bis zur Einmündung des Sipbaches die weitere Grenze bildet. III. Kodengestall. ) Der Boden des Bezirkes gehört dem Zuge der nördlichen Kalkalpen an, deren Vorlagen sich bis an die Stadt Steyr erstrecken. Nördlich derselben ist fruchtbares Hügelland, das sich zwischen der Traun und der Enns ausbreitet. Die Höhen stufen sich im südlichen Theile des Bezirkes von Süden nach Norden allmählich von der Voralpe (Stumpfmauer 1769 m) bis zum Damberge (811 m) ab. Der Steilabfall der Berge ist durchschnittlich nach Süden, theilweise nach Südvst gerichtet. Der Fuß der Berge ist mit dichten Wäldern bedeckt, während sich auf ihrem Rücken saftige Alpeniveiden ausbreiten. Tief einschneidende Thäler führen in sanfter Steigung zu den Höhen empor, welche die geringe Mühe des Steigens meist mit herrlichen Fern- und Um­ sichten lohnen. Die Steyr bis zu ihrer Mündung und die Enns bis zu ihrem Austritte aus dem Bezirke theilen denselben in ein nördliches Hügelland und ein südliches Bergland. A. Nördliches Hügelland. Das nördliche Hügelland breitet sich zwischen der Enns und der Traun aus. Hier ist das fruchtbare Ackerland vorherrschend, doch findet sich auch ein bedeutender Reichthum au Wäldern. Der Lauf der Krems theilt das nördliche Hügelland in zwei Gebiete: 1. Das Gebiet zwischen der Trau» und der Krems. Im lvestlichsten Theile dieses Gebietes dacht sich von Spieldorf (A 450 m) eine Hochfläche einerseits gegen Eberstallzell (401 m) und anderseits gegen Watzelsdorf (410 m) und gegen den Aiterbach (400 m) allmählich ab. *) K. k. Generalstabskarte, l: 75000 . — Berichte der Schulleitungen. Die Landesvermessungs- oder Triangulierungspnnkte sind durch das Zeichen erkenntlich gemacht. 3

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