Anton Rolleder - Heimatkunde von Steyr 1894

319 Gütern in „Elchaim, Reichpoltsivinchel, Wenipach und Nötinkstorf." Mit Einivilligung der Genannten stiftete er 1297 mit 9 Schilling jährlicher Einkünfte von einem Gut in „Grillenperg" und einem in „Pirichech" eine wöchentliche Messe zu St. Florian. Dem Kloster Gleink schenkte er 1305 mit Zustimmung seiner zweiten Gemahlin Adelheid zu einem Seelgeräthe das Gut „auf der End" (Oed) und stiftete sich ebenda 1311 mit dem Lehen zu „Swetigau" (Schwödiau) jährlich 30 Messen. Im Jahre 1315 schenkte er dem Kloster Garsten ein Gut zu „Hartmannsdorf" und gab im folgen­ den Jahre mit Einwilligung seiner Söhne Heinrich III. und Seibot I. das Eigen­ thum der drei Güter „Arbeithub, Planken und Slat" zu einem Seelgeräthe nach St. Florian. Im Jahre 1318 bestätigte er die Stiftung eines Jahrtages zu Gleink durch Albert von Wald. Seine Söhne waren Heinrich III. (1311—1352) und Seibot 1. (1311 bis 1330), welchen nach dem Tode Konrads I von Bolkersdorf zu Steyr (-1280—1304) und dessen Sohnes Dietrich II. (1309 bis 1314) deren Güter zufielen. Beide Brüder verkauften 1326 dem Kloster St. Florian den „Arnoldshof" zu Hoskirchen und be­ willigten im folgenden Jahre ihrem Dienst­ manne, dem Ritter Meinhard von Sinzen- berg, dass er ein Lehen bei Stockach in der Hargelsberger Pfarre dem genannten Kloster schenken könne. Mit dem Kloster Garsten waren sie wegen des Gerichtes in Streit gerathen, der aber 1333 von den Herzogen Albrecht und Otto zu ihren Un­ gunsten entschieden wurde. JmJahrel336 gaben Heinrich und Seibot dem Kloster St. Florian 8 Pfd. Geldes auf Überländen zu Koting unter der Enns mit Ausnahme der Fischweide in der Enns. Seibot erlebte die Ausfertigung der Schenkungsurkunde nicht, weshalb Hartnid von Losenstein, der Bruder seiner Witwe Diemuth, die Urkunde siegelte (4. sJ)iai). Diemuth kaufte für sich und ihre unmün­ digen Kinder im Jahre 1340 von Friedrich Piber die Hube und den Hof zu St. Leon­ hard, den Hof zu Pucking, das Gut „Hassleden", das Gut „Hasenurvar", das Gut „Chasten", die „StalzenhuU,", das Gut „Czeidelheim", eine Mühle am Sipbach und die Fischweide in der Traun bei Hasenufer um 306 Pfd. W. Münze. Von Seibots Kindern finden wir später nur Seibot II. genannt, der 1384 eine Stiftung bei der Puckinger Kirche machte, 1393 das halbe Gut Dörfl erkaufte, 1405 die Kirche St. Leonhard Schloss Wcistciibcrg im Jahre 1893. Bo» F. Kulstrunk.

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