2 Die rasche Entwicklung der Siedlungstätigkeit, die tei lweise abgeänderten und erweiterten Produktionsverfahren des Gewerbes und der Industrie, sowi e der verstärkte Anspruch der Bewohner unseres Landes auf re ine Gewässer erforderten für die Erri chtung von Abwasserreinigungsanlagen große lnv titionen. Allein für den Ausbau von rund 3.900 kommunaler und bet rieblicher Abwasserbeseiti - ung - und -rein igungsanlagen wurden seitens des In meinem Ministerium eingerichteten Wasserwirtsc lln ftsfonds in 25 Jahren rund 50 Milliarden SchilI1119 c1 n Fondsmitteln bereitgestell t. Damit wu rde ein l1m1v lumen von rund 85 Milliarden Schi lling aus- ~Jel„ sl. Laut der fü r die nächsten 10 Jahre erstellten / ukunft prognose für die Halbierung der derzeit n 1 b tehenden Gewässerverunrein igungen in Ö: t rr ich müssen nach Schätzungen meines Mini t rium bis 1994 rund 60 Mill iarden Sch illing aufg br ht werden . Du rch diese Invest itionen wird es uch in Zukunft mög lich sei n, daß neben den vordringlichen Be langen des Umweltschutzes auch die i herung der Arbeitsplätze für jene Bet riebe, w I lle in diesem Bereich tät ig sind, gewährleistet U . Die Errichtung der vollbiologischen Abwasserreinigungsan lage des Reinhalteverbandes Steyr und Umgebung stellte für alle Beteiligten eine große Aufgabe dar. Die Lösung ist, wie die Anlage zeigt, vorbildlich gelungen. Die An lage wird die Abwässer der Stadt Steyr, der Marktgemeinden Garsten und Sierning, der Gemeinden St. Ulrich bei Steyr und Aschach/Steyr , sowie aus Teilen des Gemeindegebietes der Gemeinde Dietach und jene der niederösterreichischen Gemeinde Behamberg sowie von Betrieben, wie beispielsweise die vorgerein igten Betriebsabwässer der Fi rma Steyrer-Daimler-Puch AG. in Steyr reinigen. Ich sehe in dieser Anlage ein Muster, das der wirtschaftlichen Notwendigkeit, den technischen Möglichkeiten und dem Anspruch der Bevölkerung auf reine Flüsse im Raume Steyr Rechnung trägt. Die großräumige und großzügige Planung des Verbandes gewährleistet eine langfristige Lösung des Problems der Abwasserreinigung in diesem Raum. Die Errichtung dieser Anlage stel lt ein Beispiel für die Mög li chkeiten dar, die Mittel des Wasserwi rtschaftsfonds bestmög li ch einzusetzen. Ich wünsche daher dem Re inhaltungsverband Steyr und Umgebung, daß diese zum Wohle der Bevölkerung errichtete An lage den Erwartungen der Zukunft entspricht und ein Vorbild für ähnl iche Anlagen sein wi rd. Dr. Heinrich Übleis Bundesm in ister für Bauten und Techn ik
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2