Eröffnung der Zentralen Kläranlage des RHV Steyr u. Umgebung

12 Funktionsbeschreibung der Abwasserreinigungsanlage Das Gesamtkonzept der Verbands- Das mechanisch gereinigte Abwasser, damit eine gute Reinigungs leistung zu erkläran lage des Reinhaltungsverbandes das nun nur noch etwa 2/3 der Ausgangs- zielen. Ein Tei l der sich ständig vermehSteyr und Umgebung sieht einen zweistu- verschmutzung aufweist und zum über- renden Bakterienmasse wird als für die figen Ausbau vor. Die erste·Ausbaustufe wiegenden Teil gelöste organische Abwasserreinigung nicht mehr benötigter auf eine biologische Schmutzstoffbela- Schmutzstoffe enthä lt , wird in die biologi- ,,Überschußschlamm" abgezogen und stung entsprechend 140.000 EGW, einem sehe Reinigungsstufe, bestehend aus Be- der weiteren Schlammbehand lung zugespezifischen Belastungswert von 60 g lebungsbecken, Nachklärbecken und füh rt. BSB 5 JEGW.d und für eine hydraulische Rücklaufsc~lammpump~erk ~-eiterge- Das ober die Ablaufrinne des NachBelastung von 120.000 Einwohnergleich- fuhrt. Der_ sich in de~ beiden ~eluftungs- klärbeckens und den Ab laufmeßschacht werten (EGW) bei einem spezifischen Ab- bec~en b1l~enden ~1kroorgan Ismenmas- zur Enns abgeleitete, biologisch gereinigwasseranfall von 220 I/EGW.d und 100 se dienen die organischen Sc~mutzstof~e te Abwasser enthält nur noch 5% bis 7% ¾ igem Fremdwasserzuschlag dimensio- 1~ A?wasser als Nahrung. F.ü_r Lebens!~- 1 der biologischen Ausgangsverschmutniert. Sie kann im Endausbau , der etwa im t1gke1t un_d Vermehrung benot1gen d!e M1- zung. Es ist durchsichtig und klar und entJahr 2010 zu erwarten ist , um 50 % auf kr_oorg_anismen Sa~erstoff, de_r ihnen spricht in jeder Weise den Anforderungen 210.000 EGW-BSB5 bzw. 180.000 EGW-Q kunstllch durch B_elüftung zugefuhrt __we~- der Gewässerre inhaltung. Neben den bioerweitert werden. den_ muß. _Die Beluftung sorgt auch fur eI- logischen Schmu tzstoffen wurden in der Die Abwässer aus dem Verbandsge- ne intensive Durchmischung von B_elebt- Abwasserreinigungsanlage zum Großteil biet , die kurz vor der Kläranlage in einem s?hlamm u nd Abwas_ser u nd yerhindert die Stickstoffverbindungen, in geringeVereinigungsbauwerk zusammengeführt ein Ab_setzen der __Mikroorganismen. In rem Ausmaß Phosphorverbindungen und werden , gelangen vorerst zur Regenentla- den beiden Nachklarbecken wIrd der Be- Schwermetalle entfernt. stung, in der Mischwassermengen, die lebtsch lamm durch Absetzen von nunüber den zweifachen Trockenwetteranfall mehr biologisch greinigtem Abwasser gehinausgehen, abgeworfen und einem Re- trennt. Durch Zusammenschluß zu größegenbecken zugeleitet werden . Dieses ren Bakterienflocken sinkt der Belebtdient sowohl zum Auffangen des ersten schlamm zur Sohle des Nachklärbeckens Schmutzstoßes, der sich durch d ie Spü- ab, wird mit einem Räumschi ld zum Mitlung der Kanäle bei beginnendem Regen teltrichter gefördert und von dort über das einstellt, als auch zur Entfernung von ab- Rücklaufschlammpumpwerk wieder dem setzbaren Grob- und Sinkstoffen aus dem Belüftungsbecken zugeführt , um in dieMischwasser bei längerfristigen Regen- sem eine große Organismendichte und ereignissen. Das im Regenbecken mechanisch gereinigte Mischwasser wird der 1 Enns, der gespeicherte Beckeninhalt der Kläranlage zugeleitet. Der Hauptwasserstrom wird der zwei - straßigen Rechenanlage mit je einem 1 Grob- und Feinrechen zugeführt, wo Grobstoffe aus dem Abwasser entfernt werden. Nach Durchfluß durch das zur Mengenmessung dienende Ventur igerinne gelangt das Abwasser in den zweikammeri- 1 gen belüfteten Sandfang mit integriertem Fettfang, in den sowohl anorganische, mineralische Schwerstoffe, wie z_. B. Sand, Splitt u.ä., als auch Fette und Ole abgeschieden und vom Abwasser abgetrennt 1 werden . In der letzten Stufe der mechanischen Reinigung des Abwassers, den beiden Vorklärbecken, werden durch eine starke Verringerung der Fließgeschwindigkeit die im Abwasser enthaltenen Fest- und Schmutzstoffe zum Großteil sedimentiert, mit zwei Schildräumern in die Legende: Sch lammtrichter geschoben und von dort der weiteren Schlammbehandlung zugeführt. 1 Zulaufkanäle 2 Regenent lastung 3 Regenbecken 4 Rechenhaus 5 Mengenmessung 6 Sandfang 7 Vorklärbecken 8 Be lüftungsbecken 9 Nachklärbecken 10 Auslauf Bioloyit: 11 Rücklaufschlammpumpwerk 1 12 Überschußschlammpumpwerk 13 Voreindicker 14 Schlammpumpwerk 15 Faultürme 16 Heizzentrale 1 17 Gasentschwefler 18 Maschinenhaus 19 Gasbehälter 20 Gasfackel 21 Schaltwarte, Sozialräume 1 22 Fremdschlammübernahme 23 Nacheindicker 24 Naßschlammabgabe 25 S.ch lammleitung zur Schlammpresse 26 Olcontai ner 1 27 Sandklassierer 28 Ent lastungskanal 29 Zwischenen t lastung 30 Zufahrtsstraße 31 Nutzwasserbrunnen 18 2 1 0 D

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2