Realschematismus der Diözese Linz 1913

* * * — 20.273 K Stiftg. (385 Messen, Ertrag für Priester 682•70 K), 8688 K frei. Viermal wöchentlich Gottes dienst. St. Peter am Berg zu den Apostelfürsten Petrus und Paulus, ¾ St. entfernt. Erb. 12. Jahrh. Vermögen 1730 K Stiftg. (8 Messen, Ertrag für Priester 32 K), 17.359 K frei. Zehnmal jährlich Gottesdienst Kalvarienbergkirche zum hl. Kreuz zu St. Peter ¾ St. entfernt. Erb. 1370. Verm.: 200 K Stiftg. 1 Messe, Ertrag für Priester 5·64 K), 4500 K frei. Achtmal jährlich Gottesdienst Kapellen der Schulschwestern und Marienbrüder in der Stadt). In beiden täglich zelebriert. Besondere Gottesdienste. Maiandacht täglich 7 Uhr abends (Predigt am 1. und 31. Mai und an Sams¬ tagen). Eine Bittprozession nach St. Peter, die anderen um die Felder. Prozessionen im Mai und zu Allerheiligen in die Frauenkirche Kirchl. Anstalten und klösterliche Niederlassungen Armeninstitut. Verm. 1000 K (Stiftung). Bürger spital (3 Kreuzschw.). Institut der Schulschwestern de Notre Dame (mit eigenem Benefizium): Mäd¬ chenvolksschule mit Fortbildungskurs, Erziehungs¬ nstitut und Kinderbewahranstalt. Marienbrüder mit Privat=Lehrerbildungsanstalt, Knaben= Volks und Bürgerschule und gewerbliche Fortbildungs¬ schule Vereinswesen. Ehemänner= und Ehefrauenbund (86M. 315 Fr.), Volksv. (84 M.), Arbeiterv. (150 M.), Ge ellenv. (21 M.), Hort der erwerb. Jugend (45 M.) Lokal bei den Marienbrüdern, Jungfrauenverein 72 M.), Schulv. (60 M.), 3. Orden (79 M.), Herz Jesubr. (260 M.), Verein der hl. Familie (310 M.), Dombauv. (70 M.) Schule. Zweikl., öffentliche Schule. 4 Wochenstunden Sechskl. Privatmädchenschule. 14 Wochenstunden, Fünfkl. Privatknaben= und dreikl. Bürgerschule (be orgen die Marienbrüder). K. k. Staatsgymnasium Pfarrgemeinde. Vier polit. Gemeinden: Freistadt, Grünbach, Lasberg, Waldburg Ortschaften: Freistadt 3220 Seelen (ohne Militär), Graben (¼ St.) 138 S.; Manzenreit (¼ St.) 69 S.; St. Peter (¾ St.) 199 S. Seelen¬ zahl 3604 Kath., 18 Prot. Nachbarspfarren: Lasberg (1¼ St.) Neumarkt (2 St.), Waldburg (1½ St.), Rainback 1½ St.), Grünbach (1 St.), St. Oswald (1½ St.) Pfarrpfründe. Pfarrhof nahe bei der Kirche. Stein¬ bau (im Quadrate, im Innern Hofraum). Schindel dach ohne Blitzableiter. Zwei Stockwerke. Im Par¬ terre: Küche, Speiszimmer, 2 Speisen, Kammern, 59 Waschküche, Keller, Pferdestall (als Holzlage ver wendet); ersten Stock: 13 Zimmer; zweiten Stock: 16 Zimmer und 3 Küchen. Wagenremise gegenüber dem Pfarrhofe 1 großer Stadel außerhalb der Stadt, 1 Stadel in der Linzer Vorstadt, 1 Häuschen in St. Peter. Azetylengas. Städtische Wasser leitung in den Pfarrhof eingeführt. Eigene Wasser leitung in den Zwingergarten. Beim Pfarrhos 2 Baum= und 1 kleiner Gemüsegarten, vor der Stadt 2 große Gemüsegärten Vermögen: 83.463 K. Unbew. (b. Pfarrhof Freistadt): Acker 887·89 a, Wiesen 516·52 a, Gärten 50·25 a, Hutweiden 134·46 a, Wald 751·59 a. Rein ertr. 274·61 K. Gründe sehr zerstreut. Außer Wald und kleine Gärten alles verpachtet. Beim Pfarrhof in Sankt Peter: Aecker 453•21 a 1 Wiesen 94·84 a, Gärten 5·69 a, Hutweide 98·18 a, Wald 249·46 a. Reinertr. 53·98 K. Kirche St. Peter: Wiesen 38·52 a, Wald 28·65 a. Reinertr. 3·24 K Außer Wald verpachtet. Kein fund. instr. Kongrua¬ ergänzung (für den 2. Kooperator) 559·38 K. Lasten: Wochengeld an den Pfarrer in Neu markt jährl. 87·36 K. 105 Messer für die Stifter der pfarrl. Sustentation (3000 K). 125 Messen für die Stifter der Schulbenefizien. Herhaltung der Pfarrhofgebäude große Last (6000 K Herhaltungs¬ ond). Hilfspriester. Zwei Kooperatoren system., wohnen m Pfarrhofe. Mensam pro stipendio. Einrichtung vom Pfarrer Corporis Christi=Benefizium, wieden errichtet 1636 Präs. Stadtpfarrer und Magistrat Ohne eigene Wohnung, mit der Verpflichtung, den 2. Kooperator zu ersetzen. Ganze Kongrua aus den Schwarzsches Benefizium von der Religionsfond allerheiligsten Dreifaltigkeit. Präs. Lokaloberin der Schulschwestern (Seelsorger der Schulschwestern) Ohne eigenes Haus. Stiftungsbezug 717·60 K. Staatsgymnasium Religionsprofessor am k. k. Provinzial und 2 Katecheten der Marienbrüder Kirchl. Angestellte. Eigener Organist von der Stadt gemeinde besoldet (1200 K). Eigene Stiftung in der Verwaltung der Stadtgemeinde. Mesner eigenes Haus): 235·20 K Besoldung, 203·55 K Stiftg., 88·30 K Korn= und Holzbeitrag, 67·50 K Sammlungs=Ablösungsinteressen, 45 K Zehent¬ ablösung, 171·18 K für verschiedene Dienste. Mes¬ nergehilfe (zugleich Schuldiener): 218 K fix. Toten gräber angestellt Besondere Bemerkungen. Pfarr= und Dekanats¬ bibliothek. Aerzte, Apotheke, Gendarmerie und Finanzwache. Bürgerspital. ——

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