Realschematismus der Diözese Linz 1913
26 stühle in der Kreuzkapelle einer in der Sakristei. Schindeldach, Turm Kupfer. Blitzableiter. Kirche groß genug. Predigt nicht anstrengend. Vermögen: 25.273 K Stiftg., 26.532 K frei. 1362 K Passiva. Garten (1 a 11·6 m2 dem Or¬ ganisten in partem salarii zugewiesen), Wiese 38 a 37·6 m2 verpachtet um 40 K an den Pfarrer) Stiftungen: 98 (mit 25 Aemtern, 1 Segen messe und 108 Messen). Ertrag für Priester 536·64 K Missionsstiftung (1500.K). Friedhof um die Kirche und ihr Eigentum Kapellen mit Meßlizenz. In Köppach (20 Min. ent ernt) zwei freistehende Kapellen (mit Spital¬ benefizium): 1. Die Sommerkapelle zur sel. Jung¬ frau Maria (mit Auerspergschen Gruft); 2. Winter¬ kapelle zum hl. Apostel-Jakobus. Eine Hauskapelle zur hl. Magdalena im Benefiziatenhaus. Altäre Portatilia. Eigentümer und Patron Herrschaft Köppach (Fürstenberg) 7 ( Einkommen: 777 K, belastet mit 277 Messen Besondere Gottesdienste. Maiandacht täglich 7 Uhr abends ohne Predigt. Bittprozessionen um die Felder. Jährliche Wallfahrten (ohne Priester) nach Altötting, Schmolln und Puchheim. Kirchl. Armeninstitut. Vermögen: 4200 K Vereinswesen. Herz Jesubr. (700 M.), leb. Rosen kranz (17 Rosen), Männerbund (bei 20 M.), Weiber¬ und (80 M.), Jungfrauenbund (40 M.), Dombau¬ verein (120 M.), Dritter Orden, Familienverein Kindheit Jesu (einige Mitgl.), Volksv. (120 M.), Kasino (100 M.) Schule. Zweikl. (Halbtagsunterr., 7jährige Schul pflicht) neben Pfarrhof. 8 Wochenstunden und ver kürzter Unterricht (3 Wintermonate) farrgemeinde. Drei polit. Gemeinden: Atzbach, Manning, Wolfsegg Ortschaften: Atzbach 278 S.; Aigen (¼ St.) 45 S.; Au (1 St.) 38 S: Baumgarting (¼ St.) 61 S: Breitwiesen (½ St.) 20 S: Enzelsberg ¾ St.) 21 S.; Freundling (¼ St.) 50 S.; Gnei¬ sting (½ St.) 53 S.; Hippelsberg (¼ St.) 49 S.; Katzenberg (¼ St.) 21 S: Köppach (20 Min. St. 78 S.; Kreut (¾ St.) 30 S.; Lamekberg (¾ 25 S.; Lehen (1 St.) 47 S: Litzelfeld (¾ St. 48 S.; Moos (1 St.) 55 S: (Ober=) Apping (½ St.) 26 S.; Reichering (½ St.) 52 S.; Ritzling (½ St.) 56 S: Schachen (50 Min.) 15 S.; Schlaugenham (½ St.) 119 S.; Schlaugenholz (1 St.) 24 S.; Seiring (½ St.) 27 S.; Schnötzing (20 Min. 60 S.; Standach (½ St.) 44 S.; Vornbuch (¾ St.) 23 S.; Waidring (½ St.) 41 S.; Watzing (40 Min.) 43 S.; Weigensam (¼ St.) 53 S.; Wilding (3 St.) 56 S. Be Wolfshütte (1 St.) 73 S. Häuser meist zerstreut. Terrain hügelig. Seelenzahl 1610 Kath., 21 Prot. Alle deutsch Nachbarspfarren: Schwanenstadt (1½ St.), Attnang (2 St.), Ungenach (2 St.), Ottnang (¾ St.), Wolfsegg 1 Gaspoltshofen (1 St.) (2 St.), Niedertalheim (1¼ St.) Pfarrpfründe. Pfarrhof mit den Nebengebäuden ein großer Hof, bei der Kirche. Stein= und Ziegel¬ bau. Trocken. Ziegel= und Schindeldach. Parterre 7 Ubik., Waschküche (zugleich Preßhaus), Schwein¬ küche und Schweinstall (unter der Küche kleiner Keller). Ersten Stock: 5 Zimmer, 2 Gerätekammern und großer Getreidekasten (zugleich Theatersaal und Bühne für Jungfrauen). Ueber dem Ge¬ treidekasten ein zweiter ebenso großer. Wirtschafts¬ gebäude meist neu, Ziegeldach. Azetylen einge leitet (auch in die Kirche). Zwei Brunnen mit gutem Wasser im Hof und Gemüsegarten. Großer Ge¬ müse= Baum= und Ziergarten an den Pfarrhof anstoßend (Lust= und Gewächshaus Kapelle, Laubgänge). Unbenützter Brunnen im Garten Vermögen: 112.350 K. Aecker 16 ha 54 a 95 m2 Wiesen 6 ha 11 a 19m2, Wald 11 ha 93 a 1 m2 Garten 70.a 42 m2 Hutweide 47 a 48 m2 Gründe ziemlich entfernt, Aecker und Wiesen teil¬ weise verpachtet. Reinertrag 1144•42 K. Lasten: Grundst. und Landesuml. 350·71 K Gemeinde= Straßen= und Armenuml. 126·84 K Gebührenäquiv. 338·47 K. Religionsfondsbeitrag 630·88 K. Kooperatorgehalt 528 K; für Kooperator n Ampflwang 319 K. Bauschilling inklusive 1916 730 K (ab 1917 420 K). Herhaltung des Gartens 168 K, Assekuranz 84 K, Rauchfangkehrer 26 K Hilfspriester. Ein Kooperator system., wohnt im Pfarrhof. Mensam pro stipendio. Einrichtung vom Pfarrer Ein Benefiziat in Köppach, 20 Min. entfern Spitalbenefizium, gegr. 1769, Präs. Herrschaft Köppach). Schöne Wohnung u. kleiner Baumgarten Wöchentl. 5 Stiftmessen (Einkommen 800—1000 K). Kirchlich Angestellte. Organist ist der Schulleiter Bezüge: (Besoldung, Sänger=und Saitenpauschale): 275·50 K, 75·20 K Stiftg. 1 a 11·6 m2 Kirchengrund in partem salari. Segenmesse 60 h, Amt 1·52 K. Mesner (zugleich Totengräber): 91 K Besoldung, 88·68 K Stiftg., Interessen des Ablösungskapitales per 2900 K, Deputat für sich und Gehilfen (je nach Getreidepreis) ca. 90 K. Messe 7 h, Segenmesse 20 h, Amt 20 h. sondere Bemerkungen. Pfarrbibliothek im Ent¬ stehen. Arzt mit Hausapotheke im Orte.
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