Die Raming und ihre Bewohner
6 mit diesen bevelh vund auflegen, daß wir es ein virtl Jar (ob dem Alß genzlich gelebt vund vollziehung beschehe) versuechen sollen. Genediger Herr! So haben wir Solichen den von Stepr gegeben Abschiedt vund zuesagen Nhun über das halb Jar versuecht, vund Imer zue verhofft, es solle dem Alß vollziehung vund sonderlich des werichzeugs halber wendung beschehen worden seyn. Aber wie füer war bey den von Steyr das vuns peßern werichzeug, dan zuvor be¬ schehen, geben wurde, oder Ainiche wendung deßelben beschähe, damit wir mit gueter Arbait besteen möchten. Bisher wir mit nicht spüren noch Empfinden khinnen, Auch von Etlichen verlegern obvermällts weise mit werrichzeug vund gelt nit bezalt werden. Derhalben vuns mit höchsten beschwerlich ist, das wir solichen, schlechten werrichzeug, so scharffe beschaw der Klingen besteen, vund mit so großen, mnerklichen schaden vund verderben erdulden sollen, diweill sy vuns die Uhlingen nit alß wie man die zw waidhoven beschaut, beschauen. Dan zu waid¬ hoven geen die verordneten ongeverlicher in der wochen zweyer herumb, zu den schleiffern, vund beschauen die geschliffen Uhlingen, vund lassen dennecht auffs hundert zehen Uhlingen (die ein wenig Iren Durchgang haben) in der beschau durch geen Das alß in mittler zeit der beschau¬ tag vill Ahlingen in die beschau mit khomen, oder beschaut werden. Aber die messerer zu Steyr beschauen alle ounsere Arbait vund lassen vuns auff ain ganz tausent nit Ain Uhlingen durch geen, Sondern mueßen fuer ain yede Uhlingen, die sy in der beschau Außwerffen, I. Ofg. geben vund gesteen vuns von Stuckh aus 1 Ofg. vund verschlaht vuns dazue die Zaichen. Zu dem allen So vollen sy die messerer, den II ond 12 modl, Bei dem wir am Maisten punser Marung vund ergetz¬ lichkait haben sollen, von vuns nit nemen, noch machen lassen, Sondern Nuer die größten modl vuns zu machen aufflegen. Das vuns also soliche scharffe beschau ob angezaigter orsachen halber, wie dan Eu: woll ermessen khönnen, hinfueran dermaßen zu geleben vund zu erdulden nit muglich ist, Es sey dann sach, das vuns guetter, gerechter werich Zeug, wie sy vuns den hievor denselben zugeben bewilliget vund zu¬ gesagt haben, auch ain meres viel ouser Arbait geben vund volgen lassen. So wissen sy, die messerer, das Sy vuns vor der Staigerung von hundert Uhlingen 25 kr. und 2 Ofg. Stempfgelt geben haben, aber nun die herrn zu Steyr vuns von hundert 26 kr. zu geben gestaigert haben vuns die messerer dagegen die 2 pfenig Stempfgelt abgebrochen. Demnach an Eut vunser duemüetigist vund hochfleißig pitten vund anrueffen: Eut wellen vuns noch mallen gegen denen von Steyr von vogt obrigkhait wegen, hillf vund beystandt thuen, vund Sy dahin ver¬
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