Die Raming und ihre Bewohner

dem der Materialien wird oft Klage geführt. Solch einen Klagebrief überreichten die Raminger und Tannbacher Klingschmiede an den Dogt und Burggrafen zu Stepr, Herrn Adam Hofmann, Freiherrn zu Grünbühel und Strechau, am 6. October 1544 folgenden Inhaltes: Röm: Kap: Mai: Rat zu Ungarn vund Behaim, wolgeborner, genediger herr herr Adam Hofmann, Frepherr! Euer gnad Tragen ongezweifflet genedigs wissen, das wir, die Maister der Ahlingenschmidt Beder werchstet Räming vund Cannpach hievor etliche Jar herumb von wegen des Bösen werich Zeugs, den wir von den messerern zu Stepr zu vusern Ahlingenschmidthanntwerich Nemen, nund Inen den messerern, dagegen die messer Uhlingen machen, Iren gefallen vund fuergelegten mödl guet vund groß genueg machen müeßen, vuns zu mermallen gräßlichen beschwerdt haben. haben Derwegen wir dan ongefährlich vor ainen halben Jar durch onsere verordnete Ausschuß Eu: 6: Alß ouser vogt obrigkhait vus gegen den von Stepr umb hilff vund berstandt zu thuen, damit des bösen werich Zeugs wendung beschehe, anzurueffen, höchlich verorsacht worden sindt. Auf sollich onsere mer malle Anlauffen vund begern Eu: G. den Edl festen Herrn von Teuffenbach Eut pfleger mit pusern Ausschuß fuer puser ersamen Sach zu Steyr zu gen, vund vuser Beschwer Allda fur zubringe vund omb wendung des Bösen werich Zeugs Anzurueffe, Genedigliche verordnet haben. Darauff vuns von denen von Stepr Abschiedt ervolget, das wir die messer Uhlingen nach Furtrag der mödl, wie die von alters her khommen findt, guet vund gerecht machen, dagegen vuns auch die messerer punser Arbait mit paren gelt vund khainer Andern war oder pfrimber, in maßen, wie ain Jede gathung vor Jaren gestaigert worden ist. Doch außgenomen, welcher verleger mit parem gelt zu zahlen hatt, so das derselb seinen schmidt soll geben 2. Cent. werrich Zeug, vund viel gelt darzue, als der werichzeug macht, damit er sein Arbait mit vund Andern mag aufbringen, bezallen sollen. Demglaichen welle Koll Ersamer Rath Einsehung thuen, vund bei den hammermaistern ain darob seyn, damit vuns gueter, gerechter werrichzeug vund gerecht wag gegeben werden solle. Auff sollich Ir erpiethen wir vus glaichwoll guete gerechte Ar¬ beit zu machen. Doch das ainer den andern nicht übergroß bewillige, vund Sp, die messerer, vuns darauff ain getreve Beschaw. In maßen wir wie die Zu waidhoffen beschaut werder, zu halten zugesagt haben. Bep sollicher Verglaichung es Eut alß auch pleyben haben lassen. Doch 4) Original in der Lade.

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