Die Raming und ihre Bewohner

• i altes Bandlwerk. Nachrichten über die uralte Klingschmiede=Innung in der Raming. Nach den noch vorhandenen Innungs=Urkunden. Dorbemerkung. Die Klingschmied=Innung wird in allen alten Urkunden eine zer=Werchstatt“ genannt, weil in ihr drei handwerke vereinigt „Dre nämlich: waren Die Clinger oder Klingschmiede, welche die Rohwaren (Messer 1. und Gabeln) aus Eisen und Stahl schmiedeten. Die Sleifer, d. i. Schleifer, welche den Ulingen Schneide, diesen 2. und den Gabeln auf Dollierscheiben Glanz verleihen mussten. Die Messerer, welche die Hefte aus Hirsch= und Rehgeweihen, 5. Bein, Mahagoni, Pallisander, Buchs= und anderen Holzgattungen verfertigten, die nicht selten mit Silber, Gold, Messing, Perl¬ mutter 2c. eingelegt waren. Wo sich nur zwei Handwerke vereinigt hatten, z. B. in Stadt war eine „Zweper=Werchstatt“. Stepr Alle zusammengehörigen Handwerker eines Ortes wurden eine Werchstatt", d. i. Werkstätte, genannt. Der Innung standen vor: Der Dogt als Obrigkeit. 1. Der Zöchmeister. 2. Zwei Fürmeister. 5. Ein Zöch= oder Altgeselle. 4. Die Versammlungen 2c. wurden in der „Herberge“ gehalten, da fanden auch reisende und dienstlose Gesellen Unterkunft; auch wurden hier in einem eigenen Tocale die Innungs=Urkunden, Becher 2c. in der sogenannten Lade aufbewahrt. Meister und Gesellen hatten in der herberge gewöhnlich auch eigene Tische, über welchen der Innungsschild aufgehängt war. 4*

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