Pumpspeicher Molln

Mündung in die Steyr rund 1, 0 m3/Sekunde und 1, 9 m3/Sekunde. Inwieweit diese angebotenen Restwassermengen, die - wie bereits in der Projektsbe­ schreibung dargelegt wurde - den Durchschnittswerten einer natürlichen Niedrigwasser­ menge entsprechen, ausreichen, um den erstrebten Fließwassercharakter funktionell zu erhalten, wird noch konkret zu untersuchen sein, desgleichen jene Maßnahmen, die im­ stande sind, sowohl das optische Bild, als auch die physikalisch-chemischen, aber auch biologischen Eigenschaften der Restwasserstrecken von Steyr wie Krummer Steyrling zu verbessern, wobei an flußbaulich-landschaftspflegende Maßnahmen wie Ufergestaltung, Einbau vonSohlstufen, Sohlrampen und allenfalls auch kleiner Wehranlagen zu denken wäre, die u.a. sowohl durch Rückstau eine Vergrößerung von Breite und Tiefe des Flußlaufes be­ wirken, als auch die erwünschte Turbulenz, also die Durchlüftung, fördern würden. Alle derartigen Maßnahmen, zu denen auch solche zur Begrünung und zur sonstigen Erhöhung des Erholungswertes zu zählen sind, müssen den notwendigen Durchfluß noch erwartbarer Hochwässer berücksichtigen, denen übrigens nach wie vor die Aufgabe einer fallweisen Durchspülung des Flußbettes zukommt. Bezüglich der Erhaltung der sehr guten Wasser­ güte. auch in einem Restwasserbereich der beiden Fließgewässer, kann hier nur wieder­ holt werden, daß einer künftigen, geringeren Wasserführung eine entsprechende Vermin­ derung der Abwassereinleitungen vorangehen muß, also zuzüglich Kläranlagen als Voll­ zug der diesbezüglich ohnedies gesetzlich gegebenen Erfordernisse zu errichten sind. Ohne einer gründlichen, rigorosen Regelung dieses Problems erscheint das Projekt un­ durchführbar, womit hier auf die Wichtigkeit einer Abwasserbeseitigung aus dem Steyr­ fluß auch als Vorbeugung gegen sonst zu befürchtende Folgeerscheinungen verwiesen wer­ den muß. Hievon hängt auch im gewissen Umfang die erwünschte Obsorge zur Erhaltung der an­ sprechenden Wasserfärbung in der Steyr zusammen, die allerdings im wesentlichen als 1 1 Mischfarbe" durch die sonstige physikalisch-chemische Struktur des natürlich zufließen­ den Wassers, vor allem durch die Tiefe und auch durch die Färbung des Untergrundes (z.B. durch Bewuchs) bewirkt wird. Neben den Problemen, die sich aus der Minderung der Wasserführung in Steyr und in der KrummenSteyrlingergeben, sind jene ebenso wichtig, die durch die Schaffung der Spei­ cherbecken Breitenau und II Mollner See II verursacht werden. Was den Bereich des künftigen Unterbeckens Breitenau betrifft, also jener künstlich her­ beigeführten Wasseransammlung aus Enns, Steyr und Krummer Steyrling, gelegen zwi­ schen der Köhlenschmiede-Sperre und Kienbergsperre, so hat dieser Wasserspeicher eine rein betriebliche Funktion, sozusagen die eines 1 1 Rangierbahnhofes 11 für das Be­ triebswasser der unterliegenden Kraftwerke. Dementsprechend wird das Unterbecken -. Schnitt durch die Kienbergsperre und Schaubild. 31

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