54 13) Genealogische-historische Beschreibung der Stände des Landes ob der Enns, von Johann Georg Adam, Freiherr von Hoheneck. I. Bd. 562 bis 587. Starhemberger, Rogendorfer, von denen Wilhelm einer der tapfersten Feldherrn K. Max I., Karls V. und Ferdinands I. nebst Salm der Verteidiger Wiens bei der Belagerung 1529 durch Soliman war; ferner die Freiherrn von Hoffmann von 1532 bis 1594, und von 1600 bis 1610; dann Georg von Stubenberg, aus dem mächtigen steiermärkischen Geschlecht, von 1610 bis 1614; endlich 1614 bis 1631 Georg Siegmund, Freiherr von Lamberg, Herr zu Ortenegg und Ottenstein auf Stöckern und Amerang, dem sein Sohn Johann Maximilian 1631 als Burggraf folgte, welcher 1666 die Herrschaft Steyr eigentümlich durch Kauf an sich brachte, bei dessen Nachkommen dieselbe noch heutigen Tages ist. Die Familie der Lamberge ist sehr alt 13), sie soll schon 1161 in Unterösterreich gewesen sein, kam dann in das Land Krain, wo sie das Erbland-Stallmeisteramt besaß. Endlich teilte sie sich durch die Söhne Wilhelms von Lamberg, der um 1355 lebte, in zwei Hauptlinien, in die Orteneggische und Sauensteinische. Die erstere zog zur Zeit K. Maximilians I. nach Unterösterreich heraus, und von diesem Zweige wurde Joseph vom Lamberg, ein vortrefflicher Minister, unter K. Ferdinand I. 1544 in den Freiherrnstand erhoben. Siegmund, Freiherr von Lamberg, ein Sohn Kaspars, begab sich mit seiner zahlreichen Familie in das Land ob der Enns, war 1590 und 1591 Landeshauptmann daselbst, legte 1592 dieses Amt ab, und wurde Landmarschall in Österreich unter der Enns. Sein Sohn Georg Siegmund wurde Landeshauptmann ob der Enns 1605 bis zum Eingange des Jahres 1606, dann geheimer Rat bei K. Rudolph II. in Prag, später auch bei K. Mathias und Oberhofmeister der Gemahlin desselben, der Kaiserin Anna. Von 1614 bis 1631 bekleidete er das Burggrafenamt zu Steyr, und starb 1631 zu Kitzbühel in Tirol. Er hatte in dritter Ehe mit Johanna, dem letzten Zweig der altberühmten Fürsten der Skaliger zu Verona, früher Witwe Siegmunds, Grafen von Dietrichstein, fünf Söhne erzeugt, von denen ihm Johann Maximilian
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