444 genannt, übertragen wurde. In Gaflenz wurde ebenfalls ein neuer Altar gemacht; zu Aschach 1691 der Hochaltar neu errichtet, das schöne Bild, die Himmelfahrt Mariens vorstellend und oben der heil. Martin, von Röselfeld gemalt; in Steinbach und St. Magdalena wurde die Kirche verschönert, in letzterer die Sakristei und drei Altäre fast neu gemacht, aus der alten Garstner Kirche Bilder, von Röselfeld renoviert, hier aufgestellt; diese Restauration kostete 1400 fl. Die verschiedenen Altäre, Bilder und Gefäße zum heiligen Dienste bedurften teils der Benediktion, teils der Konsekration; der Bi-schof von Passau konnte deshalb nicht immer in Anspruch genommen werden und sein Vikar war schon bei 80 Jahre alt; daher suchte Abt Anselm beim Papste um die Erlaubnis nach, die Benediktion selbst verrichten zu dürfen und er erhielt auch am 11. Februar 1690 das Privilegium, die Altäre und heiligen Gefäße in jenen Kirchen zu benedizieren, die seiner Jurisdiktion unterstehen, bei den exemten durchaus, bei den anderen mit Bewilligung des Ordinariates auf drei Jahre, aber ohne dabei die heil. Salbung (eigentliche Konsekration) vornehmen zu dürfen. Da er aber 1691 die beim römischen Hofe nachgesuchte geistliche Vereinigung mit der Kongregation von Cassino durch Alexander VIII. vermöge eines Breve vom 5. Jänner 1691 erhalten hatte und so an den geistlichen Gnaden und Privilegien, die jene Kongregation von Rom besaß, teilnahm, wodurch er schon einen Anspruch auf das Privilegium der Konsekration hatte, so bat er 1692 ausdrücklich um dasselbe, wie es schon 1628 sein Vorfahre, Abt Anton II., von Urban VIII. auf 5 Jahre erhalten hatte. Der Bischof von Passau unterstützte ihn bei diesem Gesuche und Innozenz XII. bewilligte in einem Breve vom 5. Juli 1692 an den Bischof zu Passau dem Abte die Erlaubnis, durch drei Jahre die tragbaren und Kirchenaltäre konsekrieren zu dürfen, von welchem Breve ihm der Bischof am 14. August eine Abschrift zuschickte. Abt Anselm ging nun gleich an das Werk, konsekrierte am 13. Oktober 1692 fünf Altäre in der Pfarrkirche zu Steyr, am 26. Oktober vier neue Altäre in der Spitalkirche, wo überall Reliquien eingeschlossen und Ablässe verkündigt wurden. Am 18. Oktober konsekrierte er den Altar des heil. Sebastian in der Kapelle zu Garsten,
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