353 von Preußen Konferenzen zu Pillnitz und Rüstungen wurden verabredet. Allein nach einer kurzen Krankheit starb K. Leopold am 1. März 1792 und sein Sohn Franz II. folgte ihm in der Regierung und bald auch als römischer Kaiser nach. Ihm erklärten die Franzosen am 20. April den Krieg. Nun rückten die Österreicher und Preußen vorwärts in der Champagne und schon zitterte Paris, da wurden sie aber in den Engpässen von Dümouriez und Kellermann aufgehalten, Hunger und Seuchen rissen ein, sie zogen wieder zurück. Die Revolution ging immer vorwärts, die Pöbelherrschaft begann und Tausende wurden gemordet. Der Nationalkonvent erhob sich am 21. September 1792, das Königtum ward abgeschafft und Frankreich zur Republik erklärt. Gegen Ende dieses Jahres wurde K. Ludwig XVI. öffentlich angeklagt und verhört; am 16. und 17. Jänner 1793 von den Rebellen zum Tode verdammt und am 21. durch die Guillotine hingerichtet, auf ebendiese Weise starb seine Gemahlin, Maria Antoinette die Tochter der Kaiserin Maria Theresia, am 16. Oktober. Im Kriege wechselte das Glück; aber bald erhob sich ein ungeheures Aufgebot in Frankreich, die große Zahl, die Begeisterung und neue Taktik der Republikaner siegte über die Tapferkeit der Truppen und ihrer Feldherrn. Der Feldzug 1794 in den Niederlanden war anfangs durch die Siege der Österreicher bei Landrecy und Tournay ausgezeichnet, aber nach der Schlacht bei Fleurus zogen sie sich über den Rhein zurück. 1795 wechselte das Kriegsglück sowohl am Rhein, als in Italien, aber 1796 übernahm Napoleon Bonaparte, der zu einer so großen Rolle in der Weltgeschichte berufen war, das Oberkommando in Italien. Am 11. April begann sein Siegeszug, er schlug nacheinander die Generäle Beaulieu, Wurmser und Alvinzy; am 2. Februar 1797 ergab sich selbst die Hauptfestung Mantua. Erzherzog Karl, der indessen durch seine Siege Deutschland befreit hatte, erhielt nun das Kommando der mutlosen Österreicher gegen Bonaparte; allein ungeachtet seiner Tapferkeit musste er immer weichen und schon drangen die Franzosen gegen Steiermark vor. Am April fiel ein Treffen in der Einöd bei Neumarkt an der Grenze zwischen Kärnten und Steiermark vor und nach
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