Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges
73 auf Alurau, i. J. 1570 die Belehnung mit dem Wirmbler- und Baumkircherhofe zu St. Georgen ob Alurau. Maximilian, vermählt mit Ursula, Tochter des Balthasar Tollinger zu Aussee, starb 1592 auf der Voitsberger Alpe. Sein gleichnamiger Sohn zog nach Cilli in Untersteier. Dem Eisenwesen widmete sich hauptsächlich Georg. Er wurde 1548 geboren und besaß von 1590 bis zu seinem Ableben i. J. 1609 das Radwerk Nr. 12 in Vordernberg: Am 4. März 1590 vermählte er sich zu Judenburg mit Helene, Tochter des Friedrich Zach v. Lobming und der Barbara, geb. v. Graswein Georg hatte in seiner Wirtschaft; keine glückliche Hand; er führte zahlreiche Prozesse und hinterließ seine Witwe und die Kinder Christoph, Tobias und Thaddaeus in Schloß Riegersdorf, auch Gabeikoven genannt. kümmerlicher Lage. Sein Halbbruder Christoph, Herr auf Eiegersdorf, lehnte die Teilnahme an der Inventur des Nachlasses, der, ohne Badwerk, hinsichtlich der bürgerlichen Liegenschaften auf 5065 fl. geschätzt wurde, ab und verweigerte auch die Übernahme der Vormundschaft. Es wurde infolgedessen der Radmeister Ivaspar Nitsch zum Vormunde bestellt, der im Einverständnisse mit der am 14. Dezember 1612 verstorbenen Witwe Badwerk und Güter verkaufte. Die Verlaßabhandlung hatte sich infolge fortwährender Jurisdiktionsstreitigkeiten endlos verzögert. Haus und Hof waren dem Verfalle nahe und die Familie in arger Not. Damit endete die Betätigung der Gabelkover im Eisenwesen; Georg Mänkel erwarb das Badwerk, ') Ihre Brüder waren Hans Jakob und Friedrich Sigmund Zach v, Lobming und Ainödt. (Steierm. Land.-Archiv, Vordernberger Ratsprotokolle.)
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