Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges
08 stetterschen Schilde als Herzschild. Dieser ist von Rot über Gold geteilt; oben ein weißes Zifferblatt, unten ein weißer Schräglinksbalken, der mit einer goldenen Schlange belegt ist. Zwei Helme, I mit schwarz-goldenen Decken, als Zier zwischen zwei goldenen, wie die untere Hälfte des Herzschildes bezeichneten, offenen Flügeln ein rotgekleideter Mannsrumpf mit rotem niederen Hut (Tanstetter); II. Helm: Friewirt wie im Wappen v. 1650 mit rot-silbernen Decken. Quellen: Adelsarchiv. — Pensch-Pantz, Eegesten zum Innerberger Eisenwesen im Jahr buche „Adler“, 1908. — Siebmachers Wappenbuch, I. Bd., Tafel 41, als Fridwirt (!) zum Frhlhof, und III. Bd., Tafel 53: Friewirt. Vgl. Bergmann: Österr. Medaillen, 8. 159: „Christian Tannstetter“ (Bergmann bringt ein anderes Wappen und nennt auch einen Sohn Peter Widmanns, den Wiener Univ.-Prof., Br. Christoph Widmann, f 1571). v. Fröhlich. Christoph Fröhlich erscheint 1540—1542 als Gegenschreiber des Hallamtes Aussee. Nach Walter Häring wurde er 1554 zum Amtmann und Forstmeister in Eisenerz ernannt und erscheint seit 1562 als erzherzogl. Rat. 1574 folgte ihm Georg Friewirt. — 1591 finden wir einen Balthasar Fröhlich als Hammerherrn und Bürgermeister zu Bruck a. d. Mur. Nach der Gleichheit des Wappens dürfte er ein Sohn des Innerberger Amtmannes gewesen sein. Wappen (nach Siegeln): Gevierter Schild, 1 und 4 schräg links geteilt, be legt mit einem Panther, 2 und 3 zweimal gespalten. Offener gekr. Helm mit dem wachsenden Panther zwischen zwei Hörnern als Zier. Quellen : Steierm. Lundesarchiv, Innerberger Archiv. Fuchs. 1598—1602 ist Hans Fuchs erzherzogl. Rat und Amtmann in Eisenerz. Paul Fuchs, wahrscheinlich sein Sohn, besitzt von 1617—1619 das Radwerk Nr. 5 in Yordernberg. Wappen (nach Siegeln): Geviert, 1 und 4 ein springender Fuchs, 2 und 3 eine schräglinksgestellte Raute. Offener gekrönter Helm mit drei Straußenfedern. Quelle: Steierm. Landesarchiv, Innerberger Archiv. Fürst. Die ursprüngliche Heimat der Fürst dürfte in dem alten Industriegebiete des Krems- und Steyrtales zu suchen sein, wo schon um die Wende des 14. Jahr hundertes die Sensenerzeugung blühte. Bernhard Fürst lernte auf das Handwerk in Michldorf und kam 1621 als Sensenschmiedmeister nach Opponitz im Ybbstale.
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