Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges
diese Ehe mit der Tochter des Wolf v. Fraydenegg und seiner Gattin Elisabeth, geb. Manzelli, dürften die Fillenbaum zum steirischen Eisenwesen gekommen sein. Anton Josef erwarb ein Hammerwerk in der Laming und lebte zu Bruck a. M. mit seiner Gattin noch 1733. Mitte des 18. Jahrhunderts ist ein gleichnamiger Fillen baum (vielleicht auch derselbe) Eisenobmann des Brücker Viertels. Bald darnach linden wir diese Familie im Besitze der Hämmer in der Stanz bei Kindberg, einer alten Erzeugungsstätte für Ambosse u. dgl. Eisen- und Stahlwaren. Durch Heirat eines dieser Fillenbaum mit Theresia, Witwe des Kajetan Dillinger, kam der Name Fillenbaum noch einmal mit Bruck in Verbindung. Theresia führte nach dem Tode ihres ersten Mannes die Verwaltung des Dillingersehen Besitzes zu Bruck mit dem Hammer an der Mürz bis 1835. Hammerwerke zu Stanz bei Kindberg. Wappen nach dem Adelsdiplome v. J. 1637: Gevierter Schild, 1 und 4 in Weib auf grünem Dreiberg ein natürlicher Lindenbaum, 2 und 3 in Bot ein silberner Geharnischter mit offenem Visier, in der Hechten einen goldenen Pfeil mit gesenkter Spitze, die Linke in die Hüfte gestemmt. Offener, gekrönter Helm mit rechts schwarz-gelben, links rot-weißen Decken. Zier: Offener Flug, rechts Rot über Weiß, links Gelb über Schwarz geteilt, dazwischen der Geharnischte wachsend. Quellen: Graf: Geschichte der Stadt Bruck. — Aufzeichnungen des Freiherrn Otto v. Fraydenegg u. Monzello sowie Testamentsauszüge des Freiherrn Friedrich v. Haan. — Genealog. Taschenbuch der adeligen Häuser Österreichs, 1912/1913.
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