Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges

46 1776 am Löwenhofe in Vordernberg und wurde zu Leoben in der rechten Seiten­ kapelle der Jakobskirche bestattet, wo sich heute noch sein Grabstein befindet, der seine Würden als Bitter vom goldenen Sporne und päpstlichen Pfalzgrafen mitteilt. Von den neun Kindern Josef Paul Eggers v. Eggenwald waren die Töchter Klara an einen Herrn v. Keiner (Offizier), Katharina an Herrn Meixner, Johanna an Jo­ hann Stanzinger v. Gullingstein und Justine an Franz Xaver v. Crollolanza, Herren auf Thannegg bei Gröbming, verheiratet. Von den Söhnen übernahm der älteste, Josef Thaddäus, geboren 20. Februar 1748. nach dem Ableben seines Vaters das Radwerk, Der Löwenhof (die Lebenhube) mit dem i. J. 1804 abgetragenen Schmelzofen des Radwerkes Nr. 14 in Vordernberg. das er, sowie die Hämmer in Gams, bis 1818 führte'). In Leoben gehörte er dem inneren Bäte der Stadt an und führte die Geschäfte der Faktorei (des bürgerlichen Wirtschafts­ amtes2), d. i. jenes alten und bedeutenden Vermögens der 152 anteilsberechtigten Leobner J) Das Radwerk Nr. 14, vorher Riedlmayer, wurde im Verlasse des Josef Paul v. Eggen­ wald mit 22.735 fl. bewertet, hievon entfiel auf den Schmelzofen der Betrag von 4181 fl., auf die Erzgruben St. Sybilla, St, Gertraud in der Leiten, St. Barbara, St. Christoph, Allerheiligen in der Zauchen und St. Josef am Kogel zusammen 5096 fl., die Radwerks-Gerechtigkeiten, wie der Anteil am Kommunitätsfloßofen wurden mit 1184 fl., die Holz- und Kohlarbeiten in verschiedenen Orten Obersteiers mit 3836 fl. bewertet^ Die Ausstände für Rauheisen beliefen sich auf 5914 fl. (Steierm. Landesarchiv, Vordemberger Marktarchiv, Inventare). 2) Das Wirtschaftsamt wurde mit kais. Genehmigung i. J. 1786 errichtet und übernahm die Verwaltung des sogenannten Faktorie-Vermögens.

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