Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges

Nachträge Zu Seite 13: AftlOn. Sebastian Amon, der erste zu Waidhosen a. d. Ybbs auftretende Sprosse dieser Familie, Bader und Wundarzt, war zu Wolfegg in Schwaben gebürtig und erbat sich laut des Ratsprotokolles von Waidhofen am 22. Juni 1708 daselbst das Bürgerrecht. Zu Seite 17: Bayer V. Rauhenstein. Elias Bayer, Sohn eines der beiden 1568 geadelten Brüder, war 1583 bis zu seinem Tode 1620 einer der bedeutendsten Handelsherren am Wiener Platze. Er stand mit Lazarus Henckel dem Älteren in enger geschäftlicher Verbindung und ge­ hörte nebst dem Vorgenannten zu den hauptsächlichsten Geldgebern und Lieferanten der Erzherzoge Matthias, Maximilian und Ferdinand. Aus seiner Ehe mit Barbara N. stammten die Söhne Hans Paul, Elias und Helmhard, sowie die Töchter Maria Jacobine und Maria Salome. Erstere ehelichte am 9. November 1601 Lazarus Henckels gleichnamigen Sohn, letztere am 31. Jänner 1606 den Georg Federt, Herrn auf Tribuswinket. Hans Paul, der um 1620 bereits Herr zu Weickersdorf war, vermählte sich am 26. Februar 1607 mit Eva, geb. Federt, Witwe nach Ferdinand Hoyen. — Elias Bayer der Ältere schloß i. J. 1616 jnit Johann Freiherrn v. Greiffenberg einen Vertrag auf Lieferung des gesamten, in der Radmer erzeugten Kupfers, unbeschadet der schuldigen Frohn und der von Greiffenberg eingegangenen Lieferungsverpflichtungen an den Herzog v. Württem­ berg und zwei andere Parteien. (S. Dr. Viktor Thiel: Regesten aus dem steir. Statth.-Archive in den „Quellen zur Geschichte der Stadt Wien“, VIII. Bd., 1914.) Zu Seite 22, Anmerkung: v. Bohl*. Über Peter v. Bohr siehe: v. Felsenthal, Aus der Praxis eines österreichischen Polizeibeamten, 1. Band, Wien 1853. — Nach den sehr interessanten Ausführungen des Polizeirates v. Felsenthal stammte Bohr aus dem Dorfe Bredimus bei Luxem­ burg, woselbst er 1774 geboren wurde. Im Jahre 1819 erlangte er eine Bestätigung seines Adels auf Grund der Abstammung von dem durch Kaiser Ferdinand III. geadelten Georg Bohr. Seine zweite Frau war Mathilde Gräfin Ohristalnigg, die er 1821 in Klagenfürt ehelichte. Er hatte vier Söhne und eine Tochter, die an den Grafen Ludwig Wallis verheiratet war. 27

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