Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges

408 v. Stremayr, Tiroler Geschlecht, von dem ein Ast durch Heirat des Anton Ignaz v. Stremayr mit Josefa Vogel 1785 in den Besitz von Hammerwerken in Gresten gelangte und daselbst in zwei Zweigen blüht. Die Stremayr erhielten ddo. Augsburg 19. Juli 1530 von Kaiser Karl V. ein Wappen und zu Wiener- Neustadt 8. Oktober 1616 von Erzherzog Maximilian, dem Deutschmeister, Adel und Wappenbesserung durch Öffnung des Helmes 12 *). Stüblinger Martin, 1562 und 1572 Hammergewerke in Landl1S). Sutor auch Suter, hauptgewerkschaftliche Beamtenfamilie des 17. und 18. Jahr­ hundertes, zn Weyer seßhaft. Georg Sutor 1609, Hans Kaspar 1656, Rats­ bürger in Weyer14). Teufel Hans, Ende des 16. Jahrhundertes Zerrenhammermeister in Höllenstein. Mit Sebastian tritt die Familie 1629 unter den Eisen- und Provianthändlern in Scheibbs auf und erscheint daselbst in diesem Berufe noch zu Ende des 18. Jahrhundertes 15). Tuter Lukas, Bürger in Innerberg, wird 1465 zugleich mit Hans und Gilg Korner mit einem welschen Hammer, mit zwei Feuern und einem Zainhammer zu „Ausse“ in der Pfarre Weyer belehnt. Die Hämmer waren mit Herzog Albrechts Bewilligung erbaut worden und zinsten zur Herrschaft Steyr jähr­ lich 7 Pfund Pfennige16). Unverwegen Kaspar, 1455 Bürger und Radmeister in Eisenerz; Christoph, Rad- meister in Vordernberg, vermählt mit Sibylle Flädarn aus Steyr, stiftete 1492 zur Frauen-Kapelle (heute Pfarrkirche) in Vordernberg; Andrae, 1476 Bürger in Leoben. Vogl, Eisenhändler zu Purgstall im 18. Jahrhunderte 17). Waldhütter Pankratz, f 13. März 1539, Radmeister in Eisenerz. Waldmann Joel, 1597 —1599 am Radwerk Nr. 13 in Vordernberg. 12) Stammwappen: Im roten. Schilde ein blauer Schrägfluß, jederseits von einem goldenen Sterne begleitet. Stechhelm mit blau-roten Decken und ebensolchem Wulst. Zier: ein wie der Schild bezeichneter geschlossener Flug. ”) Sein Siegel : Im Schilde der Kopf eines Mannes, seitwärts gewendet und mit einem Turban bedeckt. ") Der Sutor Wappen : Im geteilten Schilde oben in Schwarz ein schreitender goldener Greif mit aufwärts gerichtetem Pfeil in der rechten Vorderpranke, unten in Kot eine schwarze Spitze mit einem weißen Sterne belegt. Die Spitze wird durch einen weißen Sparren besäumt, der beiderseits in den roten Feldern mit zwei weißen Balken parallel zum Sparren belegt ist. Ge­ schlossener Helm mit rechts schwarz-gelben, links rot-weißen Decken. Zier : zwischen zwei in den Farben der Decken geteilten Hörnern, der goldene Greif mit dem Pfeile wachsend. Vgl. Sieb­ machers Wappenbuch, Suppi. IX, Taf. 29. ls) Wappen nach Siegeln : Geteilter Schild, oben zwei zu einander gekehrte stehende Vögel, unten eine Spitze, begleitet von zwei Löwen, in der Spitze ein Kreuz. Offener ungekrönter Helm mit dem zwischen einem offenen Fluge gestellten Kreuz. ie) Starzer: Die landesfürstlichen Lehen in Steiermark, Veröffentlichungen der hist. Land.- Kommission, Heft XVII. ”) Wappen : Gevierter Schild, 1 und 4 ein stehender Vogel, 2 und 3 ein Laubbaum. Offener gekrönter Helm mit dem Vogel zwischen zwei Hörnern als Zier.

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