Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges

390 Georg Anreiter, t vor 1572. Hans, t 1609; verm. 1587 mit Eosine Dunkels tainer aus Hall, t 1639. Elias, Friedrich, geb. 1590, f 1648; verm. 1607 m. Maria verm. 1618 mit Eva Wenzel zu Stock. Stadler. Karl, geb. 1620, t 1695; verm. 1. mit Eva Mayer v. Frey­ sing; 2. mit Anna Zal- IInger v. Thurn. Christoph, geb. 1644, t 1711; verm. 1. 1667 mit Christine Kersch- baumer, t 1704; 2. 1705 mit Klara Mayer v. Frey­ sing zu Aichach, t 1731. Beide erlangten ddo. Wien 21. August 1694 den rittermäßigen Reichs- und erbländ. Adel nebst Wappenbesserung und das Prädikat v. Ziernfeld und Neidheimb, letzteres nach einem seit 1640 bestehenden Ansitze zu Stu- fels in der Stadt Brixen. Joh. Karl, 4 Töchter, t 1715; verm. 1694 mit Elisa­ beth Ingram v. Liebenrain, t 1748. Joh. Josef, geb. 1698, t 1759; verm. mit Anna v. Mildert. Georg Joachim, geb. 1711, t 1757, wird 1736 adoptiert. Karl, J. U. Dr., t 1612; verm. mit Eva Herder. Hans Georg, t 1635; verm. mit Eosina Linder v. Härnstein. Er erhält am 28. Dezember 1633 von Wilhelm Fr, v. Welsperg, Fürstbischof von Brixen, die Freiung seines Gutes Ziern­ feld im Gerichte Velthurns zum adeligen Ansitze und die Bewilligung, sich davon zu nennen. Karl Ludwig, t 1701 zu Graz, i.-ö. Hofkammerrat u. Kammer­ graf in Eisenerz; erhält am 9. Juni 1674 eine Wappenbesserung mit der Bewilligung, unter Ablegung des Stammnamens Anreiter sich nur „von und zu Ziernfeld“, sowie von allfälligen weiteren Ansitzen, zu nennen; verm. m.Elise v. Samitz auf Steinegk und Michelsdorf, f 1716 zu Graz. Franz Leopold, geb. Graz 16. November 1668, t Stibichhofen 28. Jänner 1745, i.-ö. Hofkammerrat u. Kammer­ graf in Eisenerz. 1709 Freiherr; verm. mit Maria Theresia Freiin Matz v. Spiegelfel d. Kinderlos, adoptiert den Georg Joachim v. Z. mit kais. Genehmigung vom 25. Juli 1736. Margarethe, t 1666; verm. 1633 mit Adam G e i z k o f- ler v. Gailen- bach, Hof- - pfennigmeister in Innsbruck *)• Tiroler Linie. (Siehe Taschenbuch d. adel. Häuser, Brünn 1888 und 1890.) seiner dort harrte, denn die Innerberger Hauptgewerksehaft, deren Geschäfts­ führung er zu überwachen hatte, war nach kurzem Aufblühen v. J. 1625—1646 allmählich in eine arge Bedrängnis gekommen, die i. J. 1668 fast zur Einstellung des Betriebes geführt hatte. Anreiters Sache war es nun, die von der eingesetzten Untersuchungskommission mit kais. Genehmigung getroffenen Maßnahmen durch­ zuführen und mit strammer Hand Ordnung zu machen. Zu diesem Zwecke war durch kais. Verfügung v. J. 1670 die Leitung der gesamten Gewerkschaft dem Kammergrafen unterstellt worden. Anreiters Einfluß war im allgemeinen ein *) Der Sohn dieses Paares, Franz Josef Geizkofler v. Gailenbach und Reiffenegg, o.-ö. Kammerrat, verm. mit Magdalena v. Enzenberg, starb 20. November 1730 als der letzte Sprosse des bekannten Sterzinger Bergherrngeschlechtes. (Adam Wolf: Lukas Geizkofler und seine Selbstbio­ graphie 1550—1620, Wien, Braumüller 1873.)

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