Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges

357 Tod. Durch ein Jahrhundert als Radmeister in Eisenerz nachweisbar. Uriel, 1476 Radmeister und Ratsbürger, siegelt mit dem Zeichen jenes Radwerkes, das 1625 Georg Geyer besaß. Niklas, ebenfalls 1476 Radmeister, siegelt: auf einem Drei­ berge ein Eisenstab, begleitet von zwei hakenartig abgebogenen Stäben. Hans, 1542 Marktrichter und Radmeister, siegelt so wie sein Besitznachfolger Andrä Tod 1566 mit einem namenanspielenden Wappen: im Schilde ein Totenkopf über zwei ge­ kreuzten Knochen. Der Schild wird von einem menschlichen Gerippe gehalten. Quellen: Kastenarchiv Groß-Reifling, Urkunden. v. Trapp. Murauer Bürgergeschlecht, das mit den einst als Heunburger Burgmannen auf Schmierenberg bei Leutschach gesessenen späteren Grafen Trapp in keinem Zusammenhange steht. — Schon 1499 finden wir einen Hans Trapp als Stadtrichter zu Murau. Sein gleichnamiger Sohn, ebenfalls Bürger zu Murau, t 1541, liegt mit seiner 1533 t Gattin Katharina, geb. Heyß, in der dritten Kapelle an der Murauer Kirche. Sein Grabstein, mit seinem und seiner Gattin Wappen, zeigt bereits die Trappe im Schilde und am geschlossenen Helme. Hans Trapp erscheint 1537 unter den Gültenbesitzern in der Murauer Gegend. Seine Schwester Katha­ rina, f 29. Mai 1539, war die Gattin Hans Schmelzers zu Murau. Auch ihr und ihres Mannes Grabdenkmal mit den Wappen beider ist noch erhalten. Hansens Söhne, Michael, Bürger zu Murau, und sein Bruder Wolfgang, erhielten von Kaiser Ferdinand I. ddo. Wien 15. Februar 1559 den rittermäßigen Adel unter Vermehrung des vorerwähnten Wap­ pens. Gegen Ende dieses Jahrhundertes er­ scheint noch ein Balthasar Trapp in Murau (1591), mit dem der Name in der Gegend verschwindet. Es ist sehr wahrscheinlich, daß das Geschlecht bei der Gegenrefor­ mation auswanderte und im „Reiche“ weiterblüht1). Wappen der Trapp und Heyß. *) So Ludet sich im alten Siebmacher, Bd. V, Taf. 265, ein Heilbrunner Geschlecht dieses Hamens mit einem dem Stammwappen der Murauer Trapp gleichen Wappen. —- Die Trapp waren auch mit den Leobner Donnerspergern versippt, wie das Wappen mit der Trappe neben dem Tore am Donnersperger Hause zeigt. Nach diesem Wappen war die Gattin jenes Donnerspergers, der sein und seiner Gattin Wappen an seinem Hause anbringen ließ, eine geb. Trapp.

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