Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges

352 Stammwappen: In Schwarz ein schräger roter Grund, auf dem drei weiße Stufen liegen. Auf diesen steigt ein aufgerichteter goldener, ebenso gekrönter Löwe aufwärts und hält mit den Vorderpranken eine goldene Strahlensonne. Geschlossener, gekrönter Helm mit rechts schwarz-gelben, links rot-weißen Decken. Zier: der Löwe mit der Sonne wachsend. Wappen v. J. 1627: Gevierter Schild, 1 und 4 Stammwappen, der Löwe jedoch ohne Strahlensonne; 2 und 3 in Blau eine goldene Strahlensonne. Offener, gekrönter Helm. Decken und Kleinod wie im Stammwappen. Quellen: Adelsarchiv. — Leobner Matriken. — Wichner-Sehmelzer: Beiträge zur Ge­ schichte Leobens. Hans v. Thessalon, f 1691. Maria v. Thessalon, geh. Färber, Stifterin des Kapuzinerklosters in Leoben. Thinn v. Thinnfeld. Es ist eine merkwürdige Erscheinung, daß von den zahlreichen Familien des steirischen Eisenadels nur eine einzige die industrielle Neugestaltung im vorigen Jahrhunderte glücklich überwunden hat, alle anderen gingen entweder an den schweren Krisen, die diese Umwälzung begleiteten, zugrunde, oder sie zogen es vor, sich rechtzeitig vom Eisenwesen zurückzuziehen und ihre Betätigung anderen Gebieten zuzuwenden. Die neuen Erfindungen in der Erzeugung und Verarbeitung des Eisens erforderten große technische Kenntnisse und bedeutende Geldmittel. An ersteren sollte es nicht gefehlt haben, denn die Leobner Bergakademie verfügte über die hervorragendsten Fachkräfte; schwieriger war es mit der Beschaffung des zur technischen Umgestaltung nötigen Kapitales. Die Gewerken waren zwar im all-

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