Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges

350 sohin den Namen jener Burg, in deren Herrschaftsgebiet sein Vater bedienstet war und Anton Thaddäus geboren wurde; 1804 wurde er Landstand in Kärnten. Stammwappen v. J. 1628: In Silber ein roter, gestürzter, flacher Sparren, darin zwei mit den Spitzen nach den Oberwinkeln gerichtete silberne Lilien. Über das Ganze eine schwarze, geschweifte Spitze, darin auf grünem Dreiberg ein goldener, schwertschwingender Löwe. Offener Helm mit vorne schwarz-gelben, hinten rot-weißen Decken und ebensolchem Wulst. Zier: offener Flug von Weiß-Gelb-Rot und Schwarz geviert, dazwischen der Löwe wie im Schilde, jedoch wachsend. Wappen v. J. 1796: 1 und 4 in Schwarz auf grünem Dreiberg ein goldener, schwertschwingender Löwe, 2 und 3 in Weiß roter Schrägbalken mit 2 senkrecht stehenden silbernen Lilien belegt. Zwei offene gekrönte Helme, I. mit schwarz­ gelben Decken und dem Löwen wie im Schilde, wachsend, II. mit rot-weißen Decken, als Zier ein wie das 2. Feld bezeichneter Flug. Quellen: Archiv Admont. — Grazer Matriken von Schivitzhofen. — Hildebrand: Kärntner Adel. v. Tengg. Adam Tengg, 1597 Radmeister und 1622 Bergrichter in Hüttenberg, erhielt am 26. April 1623 von Kaiser Ferdinand II. Adel und Wappen. Von seinen beiden Söhnen stand Adam, der jüngere, seit 1620 unter dem Obersten Rudolf Freiherrn v. Teuffenbach in Kriegsdiensten. Hans, der ältere Sohn, machte den friaulischen Krieg und den - böhmischen Aufstand unter dem Obersten Garibald v. Schauenburg mit und trat dann in die Dienste des Fürsten Joh. Ullrich v. Eggenberg. In dieser Eigenschaft erscheint er 1643 im Verzeichnisse der nobilitierten Personen in Steier­ mark. Bald darauf kam er, jedenfalls über Verwendung Eggenbergs, als kais. Rat, Amtmann und Waldmeister nach Vordernberg, woselbst er 1659 starb. Aus seiner Ehe mit Christina Khuen stammte der Sohn Hans Adam, der 1706 in Graz lebte, und wahrscheinlich auch Georg Tengg, 1693 Regierungssekretär zu Graz, ferner die 1706 als Witwe nach Franz Christoph v. Leuzendorf auf Oberkrottendorf ver­ storbene Tochter Margarethe. —- Gegen Ende des 16. Jahrhundertes war ebenfalls ein Tengk, jedoch anderen Stammes und Wappens, Amtmann in Vordernberg und Waldmeister in Steiermark; es war dies der erzherzogl. Rat Veit Tengk zu Grafen­ dorf, der 1595 mit folgendem Wappen siegelt: gespaltener Schild, vorne ein Drei­ berg, aus dem von jedem Hügel eine langstielige, unbeblätterte, in einem Drei­ blatt endende Pflanze wächst, deren mittlere die beiden anderen überragt; hinten •ein Schräglinksbalken, begleitet von je einer Rose. Offener, gekrönter Helm mit einem offenem Fluge als Zier. Wappen der Hüttenberger Tengg v. J. 1623: Geteilter Schild, oben in Schwarz ein wachsender goldener Greif, unten in Rot eine silberne Lilie, be­ gleitet von 2 goldenen Sternen. Offener, gekrönter Helm mit rechts schwarz-gelben, links rot-weißen Decken. Zier: der goldene Greif wachsend. Quellen : Adelsarchiv. — Steierm. Landesarchiv ; Vordernberger Marktarchiv. — Genealog. Aufzeichnungen des Herrn Hofrates Alfred v. Siegenfeld. — Münichsdorfer : Geschichte des Hiitten- berger Erzberges.

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