Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges
31 ein geharnischter Arm hervorwächst, der ein schwarzes Posthorn hält, dessen Mund stück sowie der Rand an der Schallöffnung vergoldet sind. Offener gekrönter Helm mit rechts schwarz-goldenen und links rot-silbernen Deeken. Kleinod: zwischen offenem rechts von Schwarz über Gold, links von Silber über Rot geteiltem Fluge wachsend der geharnischte Arm mit dem Posthorn, das mit einem grünen be blätterten Zweige mit drei Rosen besteckt ist. Quellen: Adelsarchiv. — Innerberger Akten im Hofkammer-Archiv und steierm. Landesarchiv. Vgl. v. Pantz: Beiträge zur Geschichte der Innerberger Hauptgewerkschaft in den Ver öffentlichungen der hist. Landeskommission für Steiermark, Heft XIX. Ebner v. Ebenthal. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erscheinen die Ebner v. Ebenthal in Unterkärnten sowie in Diensten der steirischen Landschaft, Ihre Heimat dürfte die Gegend von Unterdrauburg sein, dessen Propstei u. a. dem Philipp Jakob Ebner 1687 einen Zehent „an dem Derl“ verlieh. Joh. Gottfried Ebner starb als Verwalter der Herrschaft Sonnegg. 58 Jahre alt, am 14. Mai 1695 und wurde zu Eberndorf bestattet. Ihm folgte im Amte Franz Josef Kaschuttnig, der noch 1746 als Pfleger zu St. Paul im Lavantthale genannt wird und 1710 zu Eberndorf die Maria Rosina Edelmann, wahrscheinlich eine Tochter des Feuersberger Pflegers Paul Ernst Edel mann ehelichte1). Die 1712 zu Sonnegg geborene Tochter Kaschuttnigs, Maria Josefa, vermählte sich im Jahre 1744 zu Straßgang bei Graz mit dem landschaftlichen Weisboten Gottfried Jeremias Ebner v. Ebenthal, von den beiden Kindern dieses Paares vermählte sich die Tochter Maria Katharina 1751 mit Karl Friedrich v. Pebal, während der Sohn Josef noch 1799 als Inhaber des Freihofes zu Lambach genannt wird. Ob die Bleiberger Gewerken, welche mit Sebastian Ebner, f 1785, erloschen sein dürften, desselben Stammes sind, konnte nicht festgestellt werden. Spiridion Mühlbacher, Gewerke zu Bleiberg, hatte Maria Ebner v. Fbenthal (geb. 1817, f 1855) zur Frau. Diese war die älteste Tochter des Gottfried Ebner v. Ebenthal, Direktors der Herbertschen Bleiweißfabrik in Klagenfurt und Besitzers des landtäfliehen Gutes Ziguln. Die beiden jüngeren Töchter Ida und Thekla wurden Gattinnen des Wiener Großhändlers Gustav Voigt. Das Amt eines Weisboten der steir. Landschaft hatte schon vor dem obge nannten Gottfried Jeremias ein Gottfried Ebner v. Ebenthal inne, dem aus seiner Ehe mit Maria Anna Had 1692 der Sohn Bernhard und 1702 der Sohn Philipp Jakob geboren wurde, ein Name, der auf den obgenannten Unterdrauburger Ebner weist. 1) Peter Kaschuttnig, Grottaischer Pfleger der Herrschaft Treffen hei Villach, erlangte 12. November 1655 den Ortenburgischen Adel. Wappen: springender Hirsch im Schilde. Derselbe wachsend am off. gekr. Helme. (Aufzeichnungen des Herrn Emmerich Zenegg v. u. zu Seharffenstein.)
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