Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges

299 roten Eose belegter Flug. Offener gekrönter Helm mit rechts schwarz-gelben und links rot-weißen Deeken. Zier: zwei Adlerfltigel, der vordere wie im Felde 3, der hintere wie im 2. Felde bezeichnet. Zwischen dem offenen Fluge der Bär mit dem Tannenbaum wachsend. Quellen : Adelsarchiv. — Archiv der Stadt Steyr, sowie des städtischen Museums. — Hofkammerarchiv, Fasz. 18.313. — Archiv der Markt-Kommune Weyer. — Familien-Urkunden nach Mitteilungen des Herrn k. k. Forstrates Adolf Schönthan v. Fernwald, Seeschloß Ort bei Gmunden. Stammtafeln der Schönthan v. Pernwaldt siehe Seite 300 und 301. Schörkmayer. Franz Schörkmayer war um die Mitte des 17. Jahrhundertes Eatsbürger und Hammerherr in Gröbming. Hans Karl Schörkmayer erscheint 1683 als Hammergewerke im Viertel Mur­ boden. Derselbe hatte Elisabeth v. Sulzperg zur Frau. Wappen (nach Siegeln): Gespaltener Schild, vorne eine springende Gemse, hinten eine liegende Mondsichel mit nach abwärts gekehrten Hörnern. Geschlossener Helm mit Wulst. Zier: zwischen offenem Fluge die Gemse. Quellen: Hofkammerarchiv, Bisenakten (Fasz. 18.314). — Marktarchiv Vordernherg. Schöttl v. Schinnern. Der Kanzleidirektor und Eeferent der Innerberger Hauptgewerkschaft, Benedikt Anton Schöttl, sowie die Söhne seines verstorbenen Bruders Franz Xaver, gewesenen Bergrichters zu Imst, Ehrenreich, Josef, Franz und Karl Anton, erhielten von Kaiser Franz II. ddo. Wien 23. September 1796 den Eitterstand mit dem Prädikate „von Schinnern“. Dieses Prädikat wurde von der Mutter des Benedikt Anton und Franz Xaver, Polixena, geb. Schinnerer v. Schinnern, übernommen, die von dem durch Kaiser Leopold I. geadelten Bürgermeister v. Steyr Gregor Schinnerer (1678—1688 Bürger­ meister), abstammte1). Benedikt Anton Schöttl war bereits 1783 Obervorgeher der Hauptgewerkschaft in Steyr. Die Familie blüht heute noch. Wappen: Im goldenen Schilde auf natürlichem Felsen ein Bergmann im Grubenkleide, in der liechten eine Wünschelrute, in der Linken einen Zirkel. Zwei offene gekrönte Helme mit schwarz-goldenen Decken. Der Helm I trägt einen schwarzen Adler, der Helm II die Schildfigur wachsend als Zier. Quellen: Archiv der Stadt Steyr. — Brünner genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser Österreichs, Bd. 1, 2 und 8. ’) Ein Sohn des obgenannten Bürgermeisters, Max v. Schünnern, war Ende des 17. Jahr­ hundertes Vorgeher in Eisenerz.