Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges
262 1770 bis 26. August 1785, und Katharina Rauscher v. Rauschenfels, die 1774 den Murauer Gewerken Franz Anton Steyrer ehelichte. Stammwappen: Bin von Weiß über Rot schräglinks geteilter Schild, belegt mit einem schwarzgeständerten springenden goldenen Hirschen, mit rüekgewendetem Haupte und achtendigem Geweih. Geschlossener Helm mit vorn schwarz-gelben, hinten rot-weißen Decken und ebensolchem Wulst. Zier: der Hirsch wachsend. Wappen v. 1614: wie vor, nur der Helm geöffnet und gekrönt. Quellen : Pfarrarchiv Murau, Matriken. — Steierm. Land.-Archiv, Urkunde mit Siegel des Stadtrichters Wolfgang Rauscher v. 5. Dezember 1588 (nach v. Siegenfeld). — v. Beckh Widman- sfetter: Die Grafen v. Oldenburg............., Jahrbuch „Adler“, XVI. u. XVII. Bd. Wappen der Rauscher zu Murau. Reber v. Liebenstein. Augustin Reber diente nach Abschluß seiner Studien in den Kanzleien mehrerer Gesandtschaften am Augsburger Reichstage, trat dann in salzburgische Dienste und erwarb 1660 ein Hammerwerk in Mürzzuschlag, das jährlich über 3000 Zentner Roheisen verarbeitete, wodurch dem Ärar jährlich an 1000 fl. Gefälle eingingen. Im Jahre 1666 und 1673 wohnte Kaiser Leopold I. mit seinen Bräuten in seinem Hause, als er das erstemal Maria Theresia, Tochter Philipps von Spanien, und 1673 Claudia Felicitas von Tirol heimführte. Als alter Mann erbat sich Reber den Reichsadelstand, der ihm am 15. März 1711 für das Reich und die Erblande ver liehen wurde. Von sechs Söhnen aus seiner Ehe mit Maria Anna Hofinger hatte der älteste in Prag Jus studiert und diente beim Camerale. Franz Anton, ein jüngerer Sohn,
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