Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges

246 war Barbara Hofdame der Königin Anna. In zweiter Ehe war Poegel 1561 mit Ester, Tochter des Grafen Siegmund v. Dietrichstein und der Barbara v. Rottal, vermählt, die ihn 30 Jahre überlebte und im Poegelsehen Hause in Wien den Witwensitz nahm. Georg, der zweite Sohn, scheint hauptsächlich den Besitz am Murboden über­ nommen zu haben und starb am 11. März 1557. Aus seiner Ehe mit Helena, Tochter des Lukas Zackl, Freiherrn v. Khevent, und der Katharina, geb. v. Main­ burg, stammte nur eine Tochter Eleonore, die Friedrich Freiherr v. Prag zu Prag­ wald als seine zweite Frau heimführte, doch starb sie bereits 1574. Ihre Mutter ehelichte nach Georgs Tode den Grafen Rüdiger v. Starhemberg. Peter, Sebald und Paul starben früh, ungefähr um 1550. Wappen der Poegel v, Reifenstein. Adam, der jüngste Bruder, überlebte alle und übernahm auch nach Andreas Tode die Thörler Gewerkschaften und den größten Teil des Familienbesitzes; er starb am 1. März 1575. Mit ihm erloschen die Freiherren v. Poegel im Manns­ stamme. Aus Adams Ehe mit Margarethe, der Tochter Georg v. Stadels und der Benigna v. Lengheim, ging nur eine Tochter Elisabeth hervor, die den Freiherrn Michael Zackl v. Friedau ehelichte. Diese verkaufte um 1588 Beifenstein an die Brüder Karl und Otto, Freiherren v. Teufenbach und starb selbst kurz darauf. Ihr Sohn Niklas ward 1610 von Bauern ermordet. Von den Töchtern Sebalds heiratete Kordula den Heinrich Strein v. Schwarzenau und blieb kinderlos, Susanne ehelichte den Wolf Dietrich v. Herditsch und hernach Wolf, Herrn v. Stubenberg, dem sie drei Kinder gebar. Eva vermählte sich mit dem Freiherrn Wilhelm v. Hofkirchen und hinterließ 14 Kinder. Sie hatte bei der Erbteilung nach Adams Tode Herrschaft Mödling und Liechtenstein erhalten. Maria

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2