Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges

240 war Elisabeth mit .loh. Freißmut, Theresia mit Johann Fürst am Büchsengut und Maria mit dem Sensengewerken Jakob Panier im Mürztale verheiratetJ). Dieses Pichler Wappen zeigt (nach Siegeln) im Schilde einen Löwen mit einer Berghaue in den Vorderpranken, als Zier einen wachsenden Mann mit einem Anker in der Rechten am geschlossenen Helm. Quellen: Archiv der Stadt Steyr und der Markt-Kommune Weyer. — Steierm. Land.- Archiv, Vordernberger Archiv, Inventare. Piebl. Mathaeus Piebl war 1572 Hammergewerke zu Landl, sein Sohn Georg erscheint daselbst 1597. Dieser, vermählt mit Regina Kerzenmandl v. Prandtenberg, tritt 1609 als Bürger in Leoben auf. 1659 stirbt zu Leoben Johann Piebl, Dr. Theil., geb. 1580, wohl ein Sohn des Vorgenannten. Sein Grabdenkmal befindet sich in der Jakobs­ kirche. Wappen: Im Schilde eine erniedrigte Spitze, in derselben ein nacktes Knäblein (Buebl) mit ausgebreiteten Armen, ob der Spitze 3 Rosen (1, 2). Offener gekrönter Helm. Zier: zwischen einem offenen Fluge der Knabe wie im Schilde. Quellen : Archiv der Benediktiner-Abtei Admont. — Grabstein zu St. Jakob in Leoben. Pierer. Die Pierer gehören zu den ältesten Leobner Geschlechtern. Heinrich Pierer, Bürger zu Leoben, stiftete 1346 zu Seckau einen ewigen Jahrtag. Dietrich und seine Frau Anna gründeten 1369 das Bürgerspital in der WasenVorstadt. Kaspar war 1420 Stadtrichter zu Leoben, 1471 verkaufte Koloman einen Hof, „Spangerall“, unter dem Maßenberg dem Kaiser und 10 Jahre später wurde der Piererhof bei Er­ bauung der neuen Basteien abgebrochen. Auch Valentin Pierer, Abt von St. Lam­ brecht, t 7. Juni 1541, gehörte diesem Geschlechte an. In Eisenerz finden wir um 1570 den Georg Pierer'als Radmeister und nach ihm Jakob, der 1598 starb. Seine Witwe wird 1600 als „lutherische“ Radmeisterin angeführt. 1663 starb ein Hans Pierer (Büerer), der kais. Herrschaft Steyr Förster zu Ternberg. Das mit seinem und seiner Gattin Martha Wappen geschmückte Grab­ denkmal in der Ternberger Kirche zeigt als Wappen Pierer einen gevierten Schild: in 1 u. 4 einen Balken, in 2 u. 3 einen springenden Hirsch. Geschlossener Helm mit Wulst. Zier: Der Hirsch wachsend. Quellen: Kastenarchiv Groß-Reifling. — Staatsarchiv, Rep. XXIV. — Graf: Leoben. Wichner-Schmelzer: Leoben. *) Zu Pichlers Besitz gehörten die Güter Donnersberg, Tragenberg sowie das Lödlgut, zu­ sammen mit 5700 fl. bewertet. Das Blahaus Nr. 6, „Das Neuburgische“, ist auf 1509 fl., die dazu gehörigen Erzrechte wurden auf 3600 fl. geschätzt.

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