Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges
21 zwei rote Balken. Offener, gekrönter Helm, Decken rechts schwarz-golden, links rot silbern. Zier: offener, rechts wie 2 und 3 bezeichneter, links Gold über Schwarz geteilter Flug, dazwischen ein goldener und ebenso gekrönter Löwe wachsend, in den Pranken eine rote, golden besamte Bose an beblättertem Stiele. Quellen: Adelsarchiv. — Hofkammerarchiv. — Innerberger Archiv im steierm. Landes archive in Graz. — Stiftsarchiv Admont. — Graf: Nachrichten über Leoben und Umgehung. Vgl. v. Pantz, Beiträge zur Geschichte der Innerberger Hauptgewerkschaft (Veröffentlichungen der hist. Landes-Kommission, XIX. Heft, 1903). — Genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser Österreichs, Wien 1906/07. — Siebmachers Wappenbuch, V. Band, Tafel 64, „Steirische Edelleute“. Stammtafel: Johann Franz, seit 1703 i. ö. Hofkammerrat und Amtmann in Vordernberg. sein 3. Sohn: Gottlieb Leopold, Hauptgewerkschafts-Ober-Bergschaffer in Eisenerz, t 1756. Josef, Hauptgewerkschafts-Stallmeiäter zu Eisenerz, t 1791. Verm. mit Constanze, Tochter des Anselm v. Scheuchenstuel, Bechenschreibers zu Beifling, und der Rebekka, geb. v. Prevenh ueber. Vinzenz, Johann, Hauptgewerkschafts-Kassier zu Eisenerz, t 1823. Hauptgewerkschafts-Hammerverwalter zu Klein- Verm. mit Susanna Hampe aus Mies i. Böhmen, Reifling (2 unverehelichte Töchter, t zu Weyer). t 1845. Josef, Vinzenz, Salinen-Kassier, k. k. Montan-Ingenieur, t 1897, Graz. f 1892, Neuberg. Verm. m. Anna G ärb e r aus Freystadt, t 1902, Graz. _ Karl, geb. 1861, Land.-Ger.-Rat in Graz. Verm.m.Marie C z e r m ak aus Vordernberg. Wolfgang, geb. 1894. v. Bohr. Von Duxau in Böhmen stammend, wo Georg Bohr zu Ende des 16. Jahr hunderts durch zwanzig Jahre Stadtrichter und Bürgermeister war, kam Jakob Bohr (Bohr) in Pflegdiensten zum Kloster Garsten und Seitenstetten und erhielt am 4. November 1634 den rittermäßigen Adel. Seine Brüder Veit und Elias fielen, letzterer als Hauptmann, vor dem Feinde. Von den Kindern des Pflegers Jakob Bohr war Abraham Licentiat der Rechte, Pfleger zu Losensteinleiten und später Hofrichter zu Seitenstetten, gest. 1654; er war mit Maria Müller verehelicht. Seine Schwester Veronika vermählte sich mit dem Steyrer Bürger und Messerer Urban Angerer. Aus dieser Ehe stammte der Sohn Anselm Angerer, der in das Kloster Garsten trat und von 1683 bis 1715 als einer der tüchtigsten Äbte in schweren Zeiten das Kloster leitete. Prälat Anselm vollendete den von seinem Vorgänger be gonnenen Bau der neuen schönen Stiftskirche, vergrößerte das Kloster durch die Prälatur und andere Zubauten, schmückte Kirche und Stift sowie viele Kirchen der Garstner Pfarren und seinen Lieblingssitz Schloß Boseneck bei Steyr durch
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