Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges
222 des Christian Freiherrn v. Wenkheim bereits i. J. 1764. Auch die jüngere, von Franz Ludwig begründete Linie ging mit dessen Tochter Maria Anna, vermählt mit Ferdinand Freiherrn v. Sala auf Jeidtendorf, 1826 zu Ende. 5. Sebald. Dieser war 1623 mit Hinterlassung von Kindern verstorben. Er hatte den Harnischblechhammer am Hörhag bei Galienz und lieferte für den Armatursverleger Diener in Nürnberg, der die Ausrüstung der kaiserlichen Truppen besorgte. Der Hammer ging auf seine Tochter Anna Maria über, die mit Gerhard Höser v. Hösersperg, Bürger in Weyer, vermählt war. Im Jahre 1656 erwarb den Blechhammer Leonhard Kerzenmandl v. Prandtenberg. 6. Martha. 7. Sofia, verm. 1.: mit Leopold Pyringer, 2.; mit Sebastian Händl zu Waid hofen, von dem der Sohn Mert Sebastian stammte. Mutter und Vormund, Adam Matlseder, ein Bruder des Steyrer Stadtrichters, mußten der Religion wegen Waid hofen verlassen; das Kind, dem Johann v. Plautz als Vormund bestellt wurde, wurde in Waidhofen zurückbehalten und lebte daselbst noch i. J. 1642. Die Mutter ehe lichte 1614 den Joachim Anomaeus, Med.- und Ph.-Dr. zu Steyr, vielleicht einen Bruder des Magisters Klemens Anomaeus, Landschaftspredigers in Linz. 8. Regina, vermählte sieh mit Wolf Matlseder, Stadtrichter zu Steyr, der 1627 zu Linz enthauptet wurde. Im Jahre 1630 erscheint sie mit N. Kholer, 1648 mit N. Weikh wiederverehelicht. Aus dritter Ehe mit Ursula T oll in g er, die 1648 noch als Witwe in Steyr lebte: 9. Rosina. 10. Wolf, Bergmeister zu Neusohl, f 1648. 11. Karl, t 1642, 1640—1642 Eisenobmann in Steyr. 12. Peter, Eisenhändler in Steyr, der 1630 in Konkurs verfiel. 13. Hans Christoph. Dieser warb 1627 als reformierter Fähnrich unter Hauptmann Appian um die Stieftochter des Hans Wezel, Maria Fellner in Steyr. 14. Maximilian. 15. Enoch, trat als Protestant 1629 aus der Bürgerschaft von Steyr aus. Von den zahlreichen Nachkommen der Brüder Ochs v. Sonnau kamen Ende des 18. Jahrhundertes mehrere in dürftigen Verhältnissen nach Wien, so Josef, des oberwähnten Johann Jakob Sohn, 1747 zu Weyer geboren. Er starb als Posa mentierer zu Wien i. J. 1808, sein Sohn Ludwig, f 20. Mai 1822, war am Schotten feld im gleichen Gewerbe tätig. Ein Bruder des vorgenannten Josef, Hans Paul, geb. Weyer 1750, wurde unter dem Namen P. Peter 1775 Benediktiner-Ordens priester in Garsten und starb als Pfarrprovisor in Maria Laach am 19. Juli 1820. Dies sind die letzten bekannten Ausläufer des seither verschollenen Geschlechtes. In Weyer, woselbst die Familie bis zum Ende des 18. Jahrhundertes seßhaft war, erinnert an sie nur mehr das Wappen am Hündischen Stammhause und der Grab stein an der Kirche. Stammwappen: Geteilter Schild, oben in Rot, aus der Teilung wachsend ein halber weißer Ochs mit weißen Hörnen und über sich geworfenem Schweif, unten ein goldener Balken in Schwarz. Geschlossener Helm mit rechts schwarz-goldenen,
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