Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges

212 schwarzer Greif mit einer goldenen Kugel in den Vorderpranken. Unten in Rot drei geflammte Säulen — die mittlere golden, die rechte silbern, die linke schwarz — mit grauem Fuß und goldenen Kapitalen. Zwei offene, gekrönte Helme, der rechte mit blau-gelben, der linke mit rot-weißen Decken. Beide Helme tragen 5 Straußen­ federn als Zier, die am rechten von Weiß und Rot, am linken von Blau und Gelb abwechseln. Quellen: Adelsarchiv. — Mitteilungen des Herrn Landespräsidenten Otto Baron Fraydenegg- Monzello. Vgl. Schmutz : Steyerm. Lexikon. — v. Forcher: Die alten Handelsbeziehungen des Mur­ hodens in der Zeitschrift des hist. Vereines f. Steiermark 1907. Morgen. Matthias Morgen, 1655—70 Vorgeher der Stadt Steyr zu Eisenerz, vermählt mit Anna Regina, geb. Koberer, f 1663. Kinder: Maximilian Gottlieb, Regina und Oleophe. Wappen nach Siegeln: Ein in Farben geteilter Schild, belegt mit einem sechsstrahligen Sterne. Derselbe am geschlossenen ungekrönten Helme als Kleinod. Quelle: Stadtarchiv Steyr. Moser. Zwei Familien dieses Namens, deren Zusammenhang nicht nachweisbar ist, finden sich beim steirischen Eisenwesen. Die eine ist durch kurze Zeit im Besitze eines Radwerkes in Vordernberg, die andere gehört zu den ausgebreitetsten Sensenschmiedmeistern unserer Alpenländer1). 1. Die Radgewerken. Nach Kaspar Rechner kommt 1641 eine Maria Moßer in den Besitz des Rad­ werkes Nr. 13. 1644 folgt ihr wohl ihr Sohn Philipp Jakob bis 1658, der 1654 und 55 Marktriehter in Vordernberg war. 0 Außer den beiden genannten Familien trat noch eine dritte dieses Namens, die Familie Moser v. Moshardt, vielfach mit Familien des steirischen Eisenadels in verwandtschaftliche Be­ ziehungen. Martin Moser, Mitte des 17. Jahrhundertes Amtmann in Strelz in Niederösterreich, hatte u. a. die beiden Söhne Veit Daniel, Stifts-Jägermeister in Seckau, verm. mit Theresia Elisabeth Schragl (kinderlos), und Maximilian, Comes pal., Seckauischer Anwalt, geb. 1639, t 19. Oktober 1705. Beide wurden mit „v. Moshardt“ 1665 geadelt. Maximilian hatte aus seiner Ehe mit Anna Theresia Toll v. Tollegg, f 1719, Tochter des Schrannen-Advokaten Johann Bapt. v. Tollegg (t 1691), und der Franziska, geb. Grueber (f 1691), folgende 7 Kinder: 1.) Anna Maximiliane, verm. mit Hiero­ nymus Polycarp v. Neppeisberg, Mautner zu Gmünd in Kärnten, an der Kremsbrücke, 2.) Franziska Theresia, verm. mit Job. Kielnprein, Bauheisenverleger in Leoben, t 1706, und sodann mit dem Eisenverleger Franz Anton Beber v. Liebenstein in Leoben, 3.) Moriz Anton, Stiftsanwalt, seit 1725 Freiherr, t Judenburg 16. Dezember 1738, 4.) Maria Anna, verm. mit Job. Andrae v. Steitz, 5.) Karl Simon, f 1747, dessen Tochter Franziska verm. mit Job. Wilhelm v. Beindlingen in Leoben, 6.) Elisabeth, vereh. v. Glaunach, und 7.) Max, t vor 1747. (Steierm. Land.-Archiv, Archiv Seckau — nach Mitteilungen des Freiherrn Otto v. Fraydenegg-Monzello).

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