Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges

210 In Leoben erinnert an dieses Geschlecht nur mehr das Grabdenkmal, das Anna Katharina Monatschein v. Monsperg, geb. Thessalon, ihrem 1664 verstorbenen Gatten Hans, Bürgermeister in Leoben, zum ewigen Gedächtnis errichtete. Der mit den Wappen Monsperg und Thessalon geschmückte Grabstein befindet sich in der rechten Seitenkapelle der Jakobskirche. Das alte Stammhaus im lieblichen, waldumgrenzten Murau blieb auch dann noch der Hauptsitz des Geschlechtes, als dasselbe seit 1703 durch Erwerbung eines Eadwerkes dem Kreise der Vordemberger Eadmeister angehörte. Deshalb finden wir im Friedhofe Vordernbergs nur zwei Monspergsche Grabsteine, jenen der Maria Antonia v. Monsperg, geb. v. Proehenberg, f 1717, und ihres Sohnes Peter Wappen der Familie v. Monsperg. Wilhelm Edlen v. Monsperg, des Vorletzten des Geschlechtes, f 1791. -Seines Sohnes Vinzenz letztwillige Anordnung, im Monspergschen Erbbegräbnis zu Murau oder bei seinem Vater in Vordernberg beigesetzt zu werden, scheint nicht erfüllt worden zu sein. Er starb in Graz am 28. September 1798. Das Eadwerk Nr. 2 in Vordernberg ging auf seine Schwester Franziska, verwitwete Hirzenberger, über, die 1794 zu Vordernberg den Georg v. Pebal geehelicht hatte. Stamm-Wappen: Schräg gevierter Schild, 1 und 4 in Eot 5 weiße Pfähle, 2 und 3 in Blau eine goldene, einwärts gekehrte Mondsichel. Geschlossener Helm mit rechts rot-weißen, links blau-goldenen Decken und ebensolchem Wulst. Zier: 6 Straußenfedern rot-weiß-rot, blau-gold-blau, 1658 wurde der Helm geöffnet. 1772 wurde im Stile der Wiener Kanzleiheraldik ein zweiter Helm auf den Schild gesetzt, der einen offenen Flug als Kleinod erhielt. Farben desselben sowie der Decken unbekannt.

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