Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges
186 Maria, geb. Freiin v. Zach, mit ihren Kindern ddo. Wien 19. November 1850 den österreichischen Freiherrnstand mit dem Prädikate „von Campo di Santa Lucia“. Von den drei Kindern des bei Santa Lucia gefallenen Leuzendorf war Johanna, geb. Parma 1842, an den Feldmarschalleutnant Friedrich E. v. Ochsenheimer ver ehelicht ; Arthur, geb. Parma 1844, starb als Oberst und Kammervorsteher 8. Mai 1901 unverehelicht, und Robert, geb. Parma 1845, vermählt mit Julia Freiin Schweiger v. Lerchenfeld, starb als Oberleutnant bereits 1877. Über die noch blühenden Zweige der Leutzendorff siehe die beiliegende Stammtafel. Stammwappen (16. Jahrhundert): In Rot ein goldener, ebenso gekrönter leopardierter Löwe. Auf dem gekrönten offenen Helme mit rot-goldenen Decken der Löwe wie im Schilde wachsend. (Siehe auch 8. 176, Anm. 2, hinsichtlich des gleichzeitig geführten Wappens mit dem gespaltenen Schilde.) VTappen v. J. 1582: Geviert, 1 und 4 in Rot der Löwe wie im Stamm wappen, jedoch schreitend, 2 und 3 in Gold eine oberhalbe schwarze Bracke mit goldenem Halsbande. Auf dem offenen gekrönten Helme mit rechts rot-gelben, links schwarz-gelben Decken der Löwe wachsend. Vermehrtes Wappen v. J. 1690 des Zweiges auf Friedhöfen: Schild wie 1582, jedoch die Bracke wachsend, zwei gekrönte offene Helme, I wie beim Stammwappen, II mit schwarz-gelben Decken die Bracke wachsend. Quellen: Familien-Urkunden. — Steierm. Land.-Archiv, verschiedene Abteilungen, wie Landrecht, Gültaufsandungen u. dgl., nach den Auszügen des Herrn Hofrates Alfred Anthony Ritter v. Siegenfeld; ferner Vordernberger Marktarchiv. — Adelsarchiv. Vgl. F. Krauß: Die eherne Mark, I. Band, Graz 1892. — Genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser Österreichs, 5. Jahrg., Wien 1912/13. Lingg. Hans Lingg (Linckh) erscheint 1566 und noch 1580 als Radmeister und wiederholt auch als Marktrichter in Eisenerz. Seine Gattin Amalia starb im Jahre 1583. W appen nach Siegeln: Schräggeteilter Schild, oben aus der Teilung eine Gemse hervorwachsend, unten 3 mal geteilt. Geschlossener Helm mit Wulst. Zier: ein nackter Mann wachsend, in der Linken eine Armbrust geschultert, in der Rechten ein Hüfthorn. Quellen: Kastenarchiv in Groß-Reifling. Lintschinger. Christian Lintschinger, der 1624—1655 das Radwerk Nr. 2 und von 1646 an auch das Radwerk Nr. 7 zu Vordernberg besaß, dürfte wohl wie die Fraidt aus dem Lungau stammen, wo sich bei Tamsweg die Ortschaft Lintsching findet. Er starb i. J. 1655 und hinterließ aus seiner ersten Ehe mit Regina von Leuzendorf, f 1651, die wohl jung gestorbenen Söhne Johann und Andrae und die Töchter
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