Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges

174 kranz halten. Über jedem Löwenhaupte eine liegende goldene Mondsichel mit darüber stehendem goldenen Sterne. Offener gekrönter Helm mit rechts schwarz-goldenen, links rot-silbernen Decken. Zier: ein wachsender bartloser Mann mit rotem, un­ garisch verschnürten Bock, schwarz-goldener Leibbinde mit abflatternden Enden. Am Kopfe trägt der Mann einen mit einer schwarz-goldenen Binde gezierten roten Turban mit zwei aufgesteckten silbernen Straußfedern. Der Mann stemmt die Linke in die Seite, in der Buchten hält er einen grünen Lorbeerkranz. Wappen v. J. 1673. Der Schild wie 1627, jedoch mit einem weißen Pfahl in der Mitte, ferner im Lorbeerkranze L. I. (Leopold I.) zwei offene gekrönte Helme: I wie 1627, jedoch mit schwarz-gelben Decken, den Kranz hält der beturbante Ungar in der Linken. In dem Kranze sind oben F. II. und darunter F. III. (Ferdinand II. und III.) mit schwarzer Schrift angebracht. II mit rot-weißen Decken zeigt als Zier zwischen zwei Hörnern, deren rechtes schwarz und linkes rot ist, einen goldenen, zum Fluge geschickten, golden gekrönten Lindwurm (Goldwurmb v. Wurmsegg). Zwischen den beiden Helmen ruht am Schilde ein grüner Dreiberg (!) Quellen: Adelsarchiv. — St,eierm. Landesarchiv: „Familie Lauriga de Lorberau in Leoben“, (Handschrift Nr. 646). — Leobner Pfarrmatriken, Auszüge im Monatsblatte der her. Ges. „Adler“ 1911, Nr. 730 ff. — Grabsteine im Lokalmuseum der Stadt Leoben. (S. Monatsblatt „Adler“ 1915 Nr. 414.1 — Graf: „Leoben“, Nachtrag v, J. 1851. Stammtafel der Lauriga von Lorberau, siehe Seite 175. Leutschperger. Adam Leutschperger besaß 1637—1646 das Badwerk Nr. 4 in Vordernberg, das dann bis 1659 seine Witwe Elisabeth innehatte. Leutschperger ist der Ver­ fasser des „Haupt-Perckhwerchs-Pueches, das Vorderpergerische Eisenärzt belan­ gend ..............., aufgerichtet und beschrieben den 4. January des eingehenden 1640 Jahr“ '). Wappen (nach Siegeln): Gevierter Schild, darüber ein Schräglinksbalken. belegt mit drei Bosen. 1 und 4 ein springender Löwe. 2 und 3 ledig. Geschlossener Helm mit Wulst. Zier: 4 Straußenfedern. Quelle: Steierm. Landesarchiv, Marktarchiv Vordernberg. *) Originalmanuskript im Besitze des Herrn Direktors Kupelwieser in Prag. — Das Haupt­ bergwerkbuch enthält eine Sammlung von behördlichen Verfügungen über das Eisen- und Wald­ wesen, eine Beschreibung der Erzrechte der Vordernberger Badmeister von Pangratz Geyer von Geyersegg, B. K. M. Bat und Bergrichter bei den Eisenerzer Waldbereitungen u. n. Es wurde bis 1703 fortgesetzt.

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