Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges
121 Das Ehepaar Hauser starb i. J. 1628 mit Hinterlassung einer Tochter Anna Maria, die den Gewerken Lorenz Lauriga v. Lorberau ehelichte und 1652 starb. Das Hausersche Eadwerk wurde i. J. 1625 mit 11.000 fl. bewertet und der Haupt gewerkschaft einverleibt. Wappen: Geteilter Schild, oben in Gelb ein schwarzer (einköpfiger) Adler, unten in Eot auf grünem Grunde ein weißes Haus, an der Schmalseite die Tür, an der Längseite zwei Fenster. Offener, gekrönter Helm mit rechts schwarz-gelben, links rot-weißen Decken. Zier: Der schwarze Adler. Quellen: Hofkammerarehiv, Innerberger Akten. — Graf: Nachrichten über Leoben. — Grabstein des Johann Max Lauriga im Museum der Stadt Leoben. — Siebmachers Wappenbuch, Bd. V, Tafel 64, unter „Steiermärkische“, Hayden. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts finden wir die Hayden unter den Vordern- berger Badmeistern. 1520 war Matheus daselbst Marktrichter. 1509 hatte er von Hans Hang ein Haus erworben, das er mit seiner Gattin Margarethe 1520 an Sebald Pögl zum Thtirl verpfändete. Von Vordernberg kamen die Hayden nach Eisenerz, wo wir Ende des 16. Jahrhunderts einen Hans (1585) und Simon (1598) als Bürger finden. Gleichzeitig treten sie als Hammerherren in der Schallau bei Eeichraming auf. Diese Schallauer Hämmer hatten 1567—1573 die beiden Steyrer Eisenhändler Georg Steer und Isaias Schönthan inne, von 1575—1605 gehörten sie dem Franz Hayden, 1605—1625 dem Hans Weidinger und Hans Hayden. 1625 wurde die Gewerkschaft Schallau der Union einverleibt. In der Folge finden wir die Hayden in der Steyrer Bürgerschaft, so den hammermeisterisehen Mit gewerken Franz Hayden 1686, andere lebten als Zerrenhammermeister und Eisen händler im sogenannten Dreimarktbezirke. Paul Hayden war 1665 Hammergewerk in Lunz; sein Besitz ging auf Mathias Belebenane r über und Gottlieb Ernst Hayden war 1700 Eisen- und Provianthändler in Purgstall. "Wappen (nach Siegeln des Franz Hayden zu Steyr 1690): Im Schilde ein springender Greif. Geschlossener, ungekrönter Helm. Zier: Ein wachsender Mann mit einem Turban am Haupte, in der Eechten ein Schwert. Quellen: Hofkammerarchiv, Innerberger Akten. — Archiv der Stadt Steyr. Heidler. Die Heidler gehörten wie die Welcher und Mandl zu den Zerrenhammer- gewerken des niederösterreichischen Proviantbezirkes. Sie saßen seit Mitte des 17. Jahrhunderts zu Höllenstein a. d. Ybbs und traten auch vielfach in Dienste der Hauptgewerkschaft, wo wir sie insbesondere in Weyer antreffen. So war beispiels weise Hans Christoph Heidler 1678 Unter-Waldmeister in Weyer, wenige Jahre darnach schlägt er Eisen auf seinem Hammer in Höllenstein.
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