Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges

105 StammWappen: Im goldenen Schilde auf schwarzem Dreiberge ein schwarzer Flahn mit rotem Kamm, den rechten Fuß zum Schritt emporgezogen. Stechhelm mit schwarz-goldener Decke und ebensolchem Wulst. Zier: der schwarze Hahn. Wappen vom 29. September 1612: Wie vor, nur der Helm geöffnet und gekrönt. Quellen: Adelsarchiv. — Steierm. Landesarchiv, Vordernberger Ratsprotokolle und Inventars. III. Haendl v. Rebenburg. Johann Nep. Haendl, Besitzer der Herrschaft Ober-Lichtenwald in Steiermark, erhielt am 1. Februar 1823 für seine Verdienste um die Förderung des Schul­ wesens am Lande sowie für Beiträge zur Errichtung des Gymnasiums in Cilli den österreichischen Adel und ein Wappen. Ober-Lichtenwald ging sodann auf seinen Sohn Ludwig über, der durch seine Vermählung mit Katharina, Tochter des 1820 t Job. Nep. Schragl, Radmeisters in Vordernberg, und der Therese, geb. Brandstetter, das Radwerk Nr. 9 und den reichen Schraglschen Besitz an seine Familie brachte. 1862 übernahm der zweite Sohn Hans das Radwerk, veräußerte es jedoch 1871 an die Egydi-Kindberger Aktiengesellschaft, von der es 1881 an die österreichische alpine Montangesellschaft gelangte. Hans Haendl v. Rebenburg, vermählt mit Anna, der jüngsten Tochter des Mai Seßler auf Sachendorf und der Johanna, geb, Hille­ brand, behielt sich Stibichhofen zurück, woselbst er am 24. Oktober 1917 kinderlos verschied. Von seinen beiden Schwestern heiratete die eine den Auditor Prakisch v. Znaimwerth und die andere den Rittmeister Kyd. Von seinem älteren Bruder Gottfried aus seiner Ehe mit einer Baronin Sala stammt der noch blühende Zweig der Rebenburg, dessen einziger männlicher Sprosse Dr. Hugo v. Rebenburg ist. (Siehe die umstehende Stammtafel.) Ein genealogischer Zusammenhang dieser Familie mit den alten Haendl zu Vordernberg oder jenen zu Weyer ist nicht bekannt, — das Wappen trotz der namenanspielenden Henne statt des Hahnes völlig verschieden. Wappen: Geteilter Schild, oben gespalten ; vorne in Blau ein Wolf springend, hinten in Rot eine stehende weiße Henne. Unten auf grünem Grunde eine mit drei gezinnten Türmen bewehrte Festung mit geschlossenem Tore. Der Mittelturm über­ ragt die beiden Seitentürme. Beiderseits der Festung je zwei Weinstöcke (Rebenburg). Offener, gekrönter Helm mit rechts blau-gelben, links rot-weißen Decken. Zier: Ein schwarzer Adler. Quellen: Adelsarchiv. — v. Svhivizhofen: Grazer Matrikel). — Mitteilungen des Herrn k. k. Bergrates Ignaz Brandstetter in Leoben.

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