Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges

101 .Von den zahlreichen Begnadungen und Standeserhebungen könnte die aus einer Beilage des Konzeptes zur Wappenvermehrung v. J. 1609 ersichtliche Wappen­ verleihung durch Kaiser Max, Montag vor St. Veit 1513, nicht nur die Linie zu Weyer-Steyr, sondern auch die Vordernberger Badmeister dieses Namens betreffen, Auf die erstere allein beziehen sich folgende Verleihungen: 1541, 14. Juli, Begensburg: Bittermäßiger Eeichs- und erbländischer Adel nebst Wappenbesserung durch Öffnung und Bekrönung des Helmes für Sebastian, Sebald und Gotthard die Händl, Gebrüder 1571, 24. Sept. Wien: Adelsbestätigung für Hans, Sebald und Wolf Händl, Ge­ brüder. (Linie des Gotthard Händl.) 1588, ............. Adelsbestätigung für Wolf Händl von Bamingdorf. (Linie des Gotthard Händl.) 1601, 3. März: Beiname „v. Gobelsburg“, WappenVermehrung und Aufnahme in die nied.-österr. Landstandschaft für Sebald Händl. (Linie des Gotthard Händl.) 1609, 12. Juli: Bestätigung des adeligen Wappens und Vereinigung desselben mit jenen der ausgestorbenen und von ihnen beerbten Geschlechter Sighard zu Leobenbach und Aehleuthen sowie der Pfefferl zu Biberbach, ferners die rote Wachsfreiheit, Befreiung von bürger­ lichen Ämtern, Schutz und Schirm und Salva Guardia für Berthold, Michael und Wolf Händl von Bamingdorf, Söhne des Wolf Händl. 1613, 25. Kehr.: Landstandschaft in Steiermark für Hieronymus Händl, den Mittleren, der Landschaft in Steiermark Buchhalter. (Linie des Sebastian Händl.) 1617, 12. Juni: Landmannschaft in Österreich unter der Enns für Berthold Händl v. Bamingdorf. 1622, 17. Mai: Befähigung zum Besitze des Gutes Breitenbrück gegen das Ein­ standsrecht der oberösterr. Stände und Beiname „v. Braittenbruck“ für Hans Händl. (Linie des Sebastian.) 1627, 9. Sept.: Landstandschaft in Oberösterreich für Hans Händl v. Braittenbruck. 1630, 3. März: Landstandschaft in Österreich unter der Enns für Johann Mathias Händl als Besitzer von Gobelsburg und Krummnußbaum. (Linie des Gotthard Händl.) 1653, 14. Mai, Begensburg: Beichsfreiherrnstand mit Titel „Wohlgeboren“ nnd Prädikat „v. Gobelsburg“ für Johann Mathias Händl und zwei Schwestern. Stammwappen: Im schwarzen Schilde auf grünem Dreiberge ein weißer Hahn. Derselbe am geschlossenen Helm mit schwarz-weißen Decken und eben­ solchem Wulst. bürg 1634). Fräulein Anna Eegina Händl (f Begensburg 1633), Tochter Gregor Händls, ober­ österreichischen Landschafts-Einnehmers (f Ascha bei Steyr 1634). — (S. v. Zahn: Steiermärkische .Geschichtsblätter. II. Jahrg, II. Heft, 1881, „Zur Statistik der Beligionsbewegung im 16. und 17. Jahrhundert.)

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