Paddel Slalom Weltmeisterschaften, Steyr 1951

~ESCHI CH T E DES __g~a~om g Man kann sagen, daß die Anfänge des Slaloms sehr weit zurück liegen, nachdem die ersten Menschen, die die Flüsse sowohl im Kanu als auch im Kajak hinab führen, dies aus dem einfachen Grunde des Manö– vrierens machten, zu dem sie gezwungen waren, um die natürlichen Hindernisse, die in den Wasserläufen waren, zu überwinden. Trotzdem war es viel später, daß Regeln aufgestellt wurden und kurze Zeit vor dem letzten Weltkrieg fanden die ersten Bewerbe in Oester– reich und Deutschland statt. Die Schweizer wendeten sofort diese neue Disziplin an und im Jahre 1946 organisierten sie in Genf einen internationalen Slalom-Wettbewerb, der sowohl die Begeisterung der Zuschauer als auch der Bewerber hervor– rief. Ein neuer Sport wurde definitiv geboren, aber man mußte ihm noch solide Unterlagen geben. Im selben Jahre wurde der Slalom durch die F. I. C. anerkannt und Herr Uli Rotach, damals Präsident des Schweizerischen Kanu-Verbandes, erhielt den Auftrag, Regeln auszuarbeiten. Im Jahre 1948 ernannte der Congreß der F. I. C. eine Slalom-Kommission, deren Präsident Herr Edgar Schoop war. Zur selben Zeit, als er die Regeln genehmigte, beschloß er, daß die Weltmeisterschaften alle 2 Jahre zu organisieren seien. Die ersten ·weltmeisterschaften fanden im Jahre 1949 in Genf statt und hatten einen ungeheuren Erfolg. Seither verstärken Tausende von Anhängern die Reihen der Slalom-Fahrer. Die gegenwärtigen Bestimmun– gen können noch perfektioniert werden und mit dem Geiste der Verstän– digung, der alle Sportler charakterisiert, steht es ohne Zweifel fest, daß die Verbände in ernsten und dauerhaften Besprechungen ihre Arbeit werden leisten können. Der Slalom, geboren in sportlichem Fluß, hat eine eigene Charakteri– stik und es ist schwer, ihn auf eine Parallele mit dem Rennen in Linie zu stellen. Hier muß die Gewandtheit und Schnelligkeit der Entscheidung die Hindernisse, die auf der Strecke aufgestellt sind, bewältigen. Aber vergessen wir nicht, daß es ein Wettbewerb ist, und daß deshalb der F aktor Zeit ebenfalls wirksam in Erscheinung treten muß. Eine gute Dosierung dieser zwei Elemente muß unzweifelhaft die Klasse der Be– werber bestimmen. Ich möchte dieses kurze Expose nicht beendigen, ohne die Gelegen– heit zu benützen, die mir gegeben ist, um im Namen des Internationalen Kanu-Verbandes, des Oesterreichischen Paddelsportverbandes zu danken, die es angenommen .haben, die Organisierung der zweiten Slalom-Welt– meisterschaft zu übernehmen. Eine ungeheure Arbeit, die Ihre gerechte Entlohnung durch das herr– liche Schauspiel finden wird, das in Steyr zu sehen sein wird, wo sich die Elite der Slalom-F ahrer der ganzen Welt ein „Stelldichein" geben wird 8 Der Präsident der Slalom-Kommission des Internationalen Kanu-Verbandes. e h. tJe e oqueteaumonl

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