232, 233. Gschnitz, Wall fahrtskirche hl. Maria Mag dalena, Schiff; rechts: Flucht nach Ägypten; unten: Maria Magdalena, Ausschnitt; 2. Hälfte des 12. Jhs. r-l l ' * « .»1 3 » -e* ^ _ ',Tr Paradiesesbaum. Dadurch die Position der Schlange unklar (rechts gegen Adam herausgereckt?). Der Baum ist zu einer kompakten Krone zusammengefaßt, aus der sich gefiederte Zweige lösen. Eva hat die Linke im Bedegestus erhoben, Adam stützt das Kinn auf die rechte Hand. Soweit die Oberflächen intakt sind, lassen sie eine flüchtige Ausführung erkennen: Konturen und Lichter mit breitem Pinsel aufgetragen. Fensterleibung. Bemalung nur rechts und oben erhalten: rote Banken auf Weiß, eingefaßt von ocker und grauen Streifen; außen breite rote Borte mit Spuren eines weißen Bankcn(?)- Ornaments. Flucht nach Ägypten (Abb. 232). Große Ausbrüche links (Hinterbein des Pferdes) und oben, Fehlstellen unter Joseph, in den Köpfen von Maria und dem Christkind sowie im Hintergrund. Im Gegensatz zu den in der Oberfläche ziemlich intakten Gesichtspartien von Maria und dem Christkind ist das Gewand Mariae ziemlich, die Figur Josephs fast bis zur Unkenntlichkeit abgewetzt. Im Pferd ist der rote Umriß mit weißer Farbe ohne alle Modellierung ausgefüllt. Westwand: Das romanische Fenster (Holzrahmen erhalten) teilt das Bildfeld in zwei Hälften, die rechte fast zur Gänze zerstört. Links: Maria Magdalena (Abb. 233). Fehlstellen links imten und in der Mitte des Gewandes. Bepräsentationsdarstellung der Heiligen in Orantenhaltung: Die aus den weiten Ärmeln (weiße Umschläge) lagenden Hände sind nahezu verschwunden, das Gewand ist, vor allem im unteren Teil, stark abgewetzt. 2. MAGDALENENLEGENDE AN DER NORDWAND, DATIERT 1460 (Abb. 234) Über der romanischen Schicht (a) zwei weitere Schichten: Auf hellem, zum Teil eingedrücktem, zum Teil aufgehacktem Putz Vorzeichnung in Bot mit breitem, flüchtig geführtem Pinsel (b). Darüber, auf einer 8—10 mm starken Putzschicht, das Fresko von 1460. Die Vorzeichnung entspricht an den freiliegenden Stellen der ausgeführten Komposition, sie ist also als Entwurf dazu anzusehen, obwohl sie nach Auftragung des Putzes für die definitive Ausführung nicht mehr sichtbar
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