Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

E«——r'M 'V-,.' '■ •'Cr.-'ü 207. St. Georgen i. Obdachegg, Pfarrkirche; Chor, Madonna mit Heiligen, 4. Viertel des 14. Jhs. if' "j-rü ■ 4., ..Mll, " • mm ilr -W' fV-' 5' ^^"' 208. St. Georgen i. Obdachegg, Pfarrkirche; Situation der Fres ken im Chor stellen^. Bei den Fresken von St. Dionysen, die mit den Triumphbogenmalereicn der Filialkirche St. Ruprecht ver wandt sind, handelt es sich um Werke, die dem zweiten (jüngeren) Mitarbeiter des Minoritenfreskos nahekommen. Stilistisch jünger als die Malereien der Minoritenkirche, zeigen die Figuren (besonders der hl. Dionysius) alle Merkmale des vollentwickelten Weichen Stils. Um oder kurz nach 1400. Freigelegt, abgenommen und restauriert 1969 von akad. Restaurator J. Anders. F. K. 2 W. Frodl, a. a. 0., S. 110. ST. GEORGEN in Obdachegg (BH Judenburg), Pfarrkirche Die bei Dehio^ erwähnte Erbauungszeit der Kirche (1409) er fährt durch die Aufdeckung der Fresken, die dem 14. Jh. an gehören - zumindest was den Chor (einjochig mit ^/g-Schluß) ^ Dehio Steiermark, 4. Aufl., S. 235. betrifft — eine Berichtigung. Die Einwölbung des Chors erfolgte zu einem späteren Zeitpunkt. Chor (Abb. 208): Thronender Chi'istus mit Stifter (?), Frag ment (1). Erkennbar sind die untere Hälfte einer Mandorla mit dem Unterkörper einer thronenden Gestalt in faltigem Mantel imd die ein Buch haltende Hand. Links neben der Mandorla eine weibliche und der Rest einer männlichen Gestalt, beide kniend, vermutlich Stifter. Farben zum Teil erhalten: Gewand Christi rot. Buch blaugrau. Flecken und Freskenspuren, die keine Deutung zulassen (2). Thronende Maria mit Kind und zwei weibliche Heilige sowie Reste einer vierten Gestalt (3) (Abb. 207). Die Heilige rechts ist durch Krone, Rad und Schwert als Katharina gekennzeichnet, bei der Heiligen links ist kein Attribut zu erkennen. Neben der hl. Katharina Reste einer Gestalt. Zu erkennen: ein Stück eines Kreuzes, wie es auf dem Schild des hl. Georg öfter vorkommt^; darüber das Ende einer Fahne ^ J. Pesina, Goticka Nästenna Malba V Zemich öeskych, I, Prag 1958, Abb. 123, 192.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2